Richthofenstraße 3 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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Ein Bauplatz auf der Mühlenwiese (südlich der Unteren Mühle) wurde von der Regierung nicht genehmigt, jedoch auf der Neuen Wiese vor dem Lemgoer Tor (heute Richthofenstraße 3) gegen entsprechende Entschädigung bereitgestellt. | Ein Bauplatz auf der Mühlenwiese (südlich der Unteren Mühle) wurde von der Regierung nicht genehmigt, jedoch auf der Neuen Wiese vor dem Lemgoer Tor (heute Richthofenstraße 3) gegen entsprechende Entschädigung bereitgestellt. | ||
Landbaumeister Theodor von Natorp wurde aufgefordert, die drei Entwürfe zu begutachten. Er urteilte im Januar 1827, dass keiner ohne bedeutende Änderungen ausgeführt werden könne. Dennoch wurde schon im Februar mit dem Bau nach Brunes Plan begonnen. Die Überarbeitung des Entwurfs und einen neuen Kostenanschlag lieferte Brune jedoch erst im April. Nach seiner Anstellung als Baukondukteur bei der Kammer trat er die tägliche Bauleitung an den Baupraktikanten Wiss ab. Am 16. Mai wurde dieser als Bauaufseher vereidigt und Brune mit der Direktion des Baues "nach Anleitung des von ihm angefertigten Risses" beauftragt.<ref>LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 5713.</ref> Diese Direktion bedeutete die Aufsicht bei wesentlichen Arbeiten wie beispielsweise dem Verlegen der Deckenbalken. Die Gewerke wurden nicht im Einzelnen ausgeschrieben, sondern die Ausführung insgesamt dem Entrepreneur Zimmermeister Culemann übertragen. Der Bau schritt anfangs rasch voran, im September 1827 wurden bereits die Innenwände ausgemauert. Doch erst im Januar 1830 urteilte Brune, der Bau sei "wenigstens in der Hauptsache" beendet.<ref>LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 5714, fol. 102</ref> Er liquidierte für seine Arbeit 62 Taler. Abgerechnet wurden die Baukosten schließlich 1831 mit 20.937 Talern. | Landbaumeister [https://lippelex.de/index.php?title=Natorp,_Theodor_von_(1777-1830) Theodor von Natorp] wurde aufgefordert, die drei Entwürfe zu begutachten. Er urteilte im Januar 1827, dass keiner ohne bedeutende Änderungen ausgeführt werden könne. Dennoch wurde schon im Februar mit dem Bau nach Brunes Plan begonnen. Die Überarbeitung des Entwurfs und einen neuen Kostenanschlag lieferte Brune jedoch erst im April. Nach seiner Anstellung als Baukondukteur bei der Kammer trat er die tägliche Bauleitung an den Baupraktikanten Wiss ab. Am 16. Mai wurde dieser als Bauaufseher vereidigt und Brune mit der Direktion des Baues "nach Anleitung des von ihm angefertigten Risses" beauftragt.<ref>LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 5713.</ref> Diese Direktion bedeutete die Aufsicht bei wesentlichen Arbeiten wie beispielsweise dem Verlegen der Deckenbalken. Die Gewerke wurden nicht im Einzelnen ausgeschrieben, sondern die Ausführung insgesamt dem Entrepreneur Zimmermeister Culemann übertragen. Der Bau schritt anfangs rasch voran, im September 1827 wurden bereits die Innenwände ausgemauert. Doch erst im Januar 1830 urteilte Brune, der Bau sei "wenigstens in der Hauptsache" beendet.<ref>LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 5714, fol. 102</ref> Er liquidierte für seine Arbeit 62 Taler. Abgerechnet wurden die Baukosten schließlich 1831 mit 20.937 Talern. | ||
Eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold. | Eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold. | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
{{SterzenbachNutzen1802}}. | |||
{{SterzenbachStrafwerkhaus1802}}. | |||
{{ | {{PetersBaugeschichte1953}}. | ||
{{ | {{GaulStadt1968}}, S. 379. | ||
{{ | {{KleinmannsLandbaumeister2024}}. | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||