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==Quellen==
==Quellen==

Version vom 21. Februar 2025, 17:36 Uhr

Falkenhagen
GroßgemeindeLügde
Karte

Ortsteil der Stadt Lügde. Falkenhagen ist seit dem 13. Jh. urkundlich belegt.

Lage

Falkenhagen liegt im Südosten des Kreises Lippe auf etwa 380 m ü. NN, etwa 7 km südöstlich der Stadt Lügde.

Verwaltungszugehörigkeit

Historisch zum Amt Schwalenberg gehörend. 1901 wurde Falkenhagen im Landesadressbuch als "Domäne Falkenhagen" bezeichnet. Sie umfasste auch die katholische Kirche und den westlich anschließenden Wohnplatz Glashütte mit (1895) insgesamt 57 Einwohnern.[1] Durch Gesetz wurde 1920 auch der Wohnplatz Henkenbrink (zuvor zur Bauerschaft Sabbenhausen gehörend) Falkenhagen zugeschlagen.[2] Der Wohnplatz Henkenbrink hatte 1901 insgesamt 69 Wohnstätten.[3] 1970 wurde Falkenhagen im Zuge der kommunalen Neuordnung als Ortsteil in die neu gebildete Stadt Lügde eingegliedert.

Geschichte

Siedlungscharakteristik

Pläne, Ortsansichten

Falkenhagen, Elias und Heinrich van Lennep, Kupferstich, um 1663/65, LLB: 2F1
Falkenhagen, Johann Ludwig Knoch, Federzeichnung, um 1765, LLB: 2F2
Falkenhagen, Luftbild, Hermann Brenker, um 1950, LLB: BA LUE-1-38
  • Elias und Heinrich van Lennep, Kupferstich, um 1663/65, LLB: 2F1; LAV NRW OWL: D 75 Nr. 348; LLM: Inv.-Nr. 123/97.[4]
  • Johann Ludwig Knoch, Federzeichnung, um 1765, LLB: 2F2
  • Emil Zeiß, Zeichnung, 1874, LLB: BA LUE-1-37
  • Hermann Brenker, Luftfoto, um 1950, LLB: BA LUE-1-38

Ortsname

Ersterwähnung als Valkenhagen im Jahre 1231.

Bevölkerung

1911 hatte die Meierei (Domäne) Falkenhagen 8 Wohnhäuser mit 10 Haushaltungen und 63 Einwohner*innen, davon 38 reformiert, 7 lutherisch und 18 römisch-katholisch. Der Wohnplatz Falkenhagen in der Meierei Falkenhagen 6 Wohnhäuser mit 6 Haushaltungen und 39 Einwohner*innen, der Wohnplatz Falkenhagen in der Bauerschaft Rischenau 4 Wohnhäuser mit 6 Haushaltungen und 19 Einwohner*innen.[5]

1939 waren es insgesamt 155 Einwohner*innen.

Wohnstätten

Verkehrswege

Konkordanz

Im Landesadressbuch von 1901 gibt es noch keine Kolonatsnummern, da der gesamte Ort als Domäne im Eigentum der fürstlichen Rentkammer steht. In Falkenhagen ersetzten erst 2004 Straßennamen mit fortlaufender Nummerierung die alten Kolonatsnummern. Bei der Straßenbenennung wurden Namen gewählt, "die mit der Historie des neuen Dorfes gar nichts, mit der von Alt-Falkenhagen kaum etwas gemein haben".[6]

Kolonatsnummer heutige Adresse Bemerkung
Falkenhagen Nr. 3 Friedrich von Spee-Weg 3 (Falkenhagen) ehem. kath. Schule
Falkenhagen Nr. 4a Kreuzherrenstraße 22 (Falkenhagen)
Falkenhagen Nr. 4b Kreuzherrenstraße 24 (Falkenhagen)
Falkenhagen Nr. 5 Kreuzherrenstraße 26 (Falkenhagen)
Falkenhagen Nr. 6 Kreuzherrenstraße 28 (Falkenhagen)
Falkenhagen Nr. 7 Kloster Falkenhagen 12 (Falkenhagen) (Klosterkrug)
Falkenhagen Nr. 8 Friedrich von Spee-Weg 3 (Falkenhagen)
Falkenhagen Nr. 9 Henkenbrink 13 (Falkenhagen)
Falkenhagen Nr. 10 Henkenbrink 15 (Falkenhagen) Sabbenhausen Nr. 16
Falkenhagen Nr. 11 Henkenbrink 1 (Falkenhagen)
Falkenhagen Nr. 12 Henkenbrink 2 (Falkenhagen)
Falkenhagen Nr. 13 Henkenbrink 3 (Falkenhagen
Falkenhagen Nr. 14 Henkenbrink 4 (Falkenhagen Sabbenhausen Nr. 49
Falkenhagen Nr. 15 Henkenbrink 12 (Falkenhagen Sabbenhausen Nr. 17
Falkenhagen Nr. 16 Henkenbrink 11 (Falkenhagen Sabbenhausen Nr. 51
Falkenhagen Nr. 17 Henkenbrink 6 (Falkenhagen
Falkenhagen Nr. 18 Henkenbrink 7 (Falkenhagen
Falkenhagen Nr. 19 Henkenbrink 10 (Falkenhagen
Falkenhagen Nr. 20 Henkenbrink 9 (Falkenhagen Sabbenhausen Nr. 74
Falkenhagen Nr. 21 Henkenbrink 8 (Falkenhagen
Falkenhagen Nr. 22 Kreuzherrenstraße 8 (Falkenhagen
Falkenhagen Nr. 23 Am Klosterberg 3 (Falkenhagen Alte Schmiede
Falkenhagen Nr. 24 Kloster Falkenhagen 7 (Falkenhagen ev. Pfarrhaus 1509
Falkenhagen Nr. 25 Kloster Falkenhagen 7a (Falkenhagen Remterhaus 1467
Falkenhagen Nr. 26 Burghagen 1 (Falkenhagen Kötterhaus 1707
Falkenhagen Nr. 27 Am Klosterberg 6 (Falkenhagen Alter Krug
Falkenhagen Nr. 32 Kloster Falkenhagen 1 (Falkenhagen ehem. Remise der Domäne
Falkenhagen Nr. 36 Domänenweg 1 (Falkenhagen ehem. Domäne
Falkenhagen Nr. 36a Kloster Falkenhagen 2 1 (Falkenhagen ehem. Gemeindebüro
Falkenhagen Nr. 37 Kloster Falkenhagen 6 (Falkenhagen kath. Pfarrhaus

Straßen

Literatur

Wilhelm Hunecke, Das Kloster Lilienthal und die Gemeinde Falkenhagen. Festschrift zur Feier der vollendeten Restauration und des 400jährigen Jubiläums der ehemaligen Klosterkirche zu Falkenhagen, 650 Jahre nach der Gründung des Klosters. Detmold: Meyer, 1897..

J. Freisen, Die Haftbarkeit des fürstl.-lippischen Domänenfiskus als Rechtsnachfolger des säkularisierten, zum früheren Fürstbistum Paderborn gehörigen Jesuitenklosters Falkenhagen, in Arch. f. öff. Recht, 37. Bd. (1918), S. 385-440..

Heinrich Festing, Kloster und katholisches Kirchspiel Falkenhagen, Paderborn 2005..

Willy Gerking, Falkenhagen. Das neue Dorf am Klosterberg und seine ältere Vergangenheit, Detmold 2017..

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901, S 447.
  2. LAV NRW OWL, L 109 Blomberg / Verwaltungs- und Landratsamt Blomberg, Nr. 502: Bildung einer selbstständigen Gemeinde Falkenhagen, 1919-1927.
  3. Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901, S. 453.
  4. Bettina Rinke, Joachim Kleinmanns, Elias und Heinrich van Lennep. Kupferstecher und Ingenieure des 17. Jahrhunderts, Detmold 2001., S. 62.
  5. Lippisches Adressbuch 1911.
  6. Willy Gerking, Falkenhagen. Das neue Dorf am Klosterberg und seine ältere Vergangenheit, Detmold 2017., S. 130, die Konkordanz ebenda S. 131–141.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns

Seitenhistorie

Seite erstellt am 20.02.2025 von Joachim Kleinmanns

Letzte Änderung am: 21.02.2025 von Joachim Kleinmanns