Leopoldstraße 3 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Dezember 2023, 21:08 Uhr
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Erbaut 1832 von Maurer und Lackierer Johann Spieß nach Ausweisung des Hausplatzes aus dem Kuhkamp zusammen mit den Bauplätzen Hornsche Straße 38–42.<ref>LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4365.</ref> | Erbaut 1832 von Maurer und Lackierer Johann Spieß nach Ausweisung des Hausplatzes aus dem Kuhkamp zusammen mit den Bauplätzen Hornsche Straße 38–42.<ref>LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4365.</ref> Der Entwurf wird Ferdinand Brune zugeschrieben.<ref>{{KleinmannsLandbaumeister2024}}.</ref> Er entstand als zweiter Bau auf der Ostseite der Leopoldstraße neben dem Haus des Hautboisten Vollmer, [[Leopoldstraße 1 (Detmold)|Leopoldstraße 1]]. Der Lakierer Spies beantragte 1832 ein „ansehnliches“ Haus, dessen Front ganz aus geschliffenen Sandsteinen gleich dem des Kaufmanns Meyer in der Langen Straße bestehen und sich "neben dem Schulhause vorzüglich gut ausnehmen" würde. | ||
1837 Übergang auf den Baron von Schellersheim,<ref>LAV NRW OWL, L 77 A / Lippische Regierung (Ältere Registratur) - Allgemeine und innere Verwaltung, Nr. 697: Gesetzwidrige Trauungen durch Pastor Holzapfel zu Lemgo (u. a. 1829 Freiherr v. Schellersheim und Frl. v. Ludwigseck), 1829–1852.</ref> 1839 wiederum Johann Spieß, dann Helwing.<ref>LAV NRW OWL, D 72 Kittel Ingeborg: Häuserbuch.</ref> <ref>LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 2218.</ref> Einrichtung einer Zweigniederlassung der Meyerschen Hofbuchhandlung in Detmold durch die Witwe Caroline Marie Elisabeth Helwing 1835, wohl wegen der Detmolder Konkurrenz.<ref>Fürstlich Lippisches Intelligenz-Blatt 1835, S. 389–390.</ref> Die Verlegung des Hauptsitzes von Lemgo nach Detmold erfolgte 1842.<ref>Fürstlich Lippisches Intelligenz-Blatt 1842, S. 426.</ref> Zugleich ging die Buchhandlung über auf den Sohn Leopold Helwing (* 13.11.1801, † 29.6.1867).<ref>{{WeißbrodtBuchhandlung1914}}, S. 51 f.</ref> Als Leopold Helwing 1867 starb, führte seine Witwe Elise geb. Caesar das Geschäft für ihren Sohn Clemens (* 24.8.1849) weiter, doch fiel dieser am 14.8.1870 bei Colomby.<ref>{{WeißbrodtBuchhandlung1914}}, S. 54.</ref> | 1837 Übergang auf den Baron von Schellersheim,<ref>LAV NRW OWL, L 77 A / Lippische Regierung (Ältere Registratur) - Allgemeine und innere Verwaltung, Nr. 697: Gesetzwidrige Trauungen durch Pastor Holzapfel zu Lemgo (u. a. 1829 Freiherr v. Schellersheim und Frl. v. Ludwigseck), 1829–1852.</ref> 1839 wiederum Johann Spieß, dann Helwing.<ref>LAV NRW OWL, D 72 Kittel Ingeborg: Häuserbuch.</ref> <ref>LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 2218.</ref> Einrichtung einer Zweigniederlassung der Meyerschen Hofbuchhandlung in Detmold durch die Witwe Caroline Marie Elisabeth Helwing 1835, wohl wegen der Detmolder Konkurrenz.<ref>Fürstlich Lippisches Intelligenz-Blatt 1835, S. 389–390.</ref> Die Verlegung des Hauptsitzes von Lemgo nach Detmold erfolgte 1842.<ref>Fürstlich Lippisches Intelligenz-Blatt 1842, S. 426.</ref> Zugleich ging die Buchhandlung über auf den Sohn Leopold Helwing (* 13.11.1801, † 29.6.1867).<ref>{{WeißbrodtBuchhandlung1914}}, S. 51 f.</ref> Als Leopold Helwing 1867 starb, führte seine Witwe Elise geb. Caesar das Geschäft für ihren Sohn Clemens (* 24.8.1849) weiter, doch fiel dieser am 14.8.1870 bei Colomby.<ref>{{WeißbrodtBuchhandlung1914}}, S. 54.</ref> | ||