Leopoldstraße 15 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:BA_DT-19-11_001.png|thumb|Abbruch der Kaserne, dahinter Regierungs-Neubau, 1959, Foto: anonym, LLB: BA DT19-11]]
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[[Datei:DT-Leopoldstr15_Abbruch_Heinemann1980.jpeg|thumb|Abbruch der Kaserne, Ansicht von Süden, um 1959, aus: Heinemann, Detmold Leopoldstraße, 1980]]


Es entstand ein langgestreckter traufständiger Bau mit – für Detmold ungewöhnlich – drei Geschossen. Die Fassade zur Leopoldstraße war durch einen Mittelrisalit gegliedert. Ein Bestandsaufmaß des Mauermeisters Rakelmann vom Januar 1844 zeigt die Grundrisse eines 155 mal 47 Fuß großen Gebäudes mit zentralen Durchfahrt im Mittelrisalit und je fünfachsigen seitlichen Flügeln. Im Erdgeschoss waren diese mit Einfahrttoren für die hier untergebrachten Kanonen- und Pulverwagen bzw. Feuerspritzen versehen, darüber befanden sich in zwei Geschossen die Mannschafts- und sonstigen Räume. Über der stichbogenförmig geschlossenen Toröffnung öffnete sich eine vierteilige Porte Fenêtre auf einen schmalen Balkon auf geschwungenen Konsolen mit einem für den Klassizismus typischen x-förmigen Eisengeländer. Im Geschoss darüber schmückte ein römisches Thermenfenster den Bau, das Brune gegen das anfängliche Bedenken der Regierung und des Fürsten durchsetzte.<ref>LAV NRW OWL, L 77 C Nr. 539, fol. 222 f.</ref> Im Giebeldreieck fand sich ein Rundfenster (Okulus), 1836 wurde hier eine Uhr des Hofuhrmachers Dejean für 45 Taler angebracht.<ref> LAV NRW OWL, L 77 C Nr. 559: Uhr des Militärgebäudes 1836–185.</ref> In jedem Flügel gab es ein eigenes, von der Durchfahrt erschlossenes Treppenhaus, darunter lagen die Abtritte. Ein Mittelflur in Längsachse der Kaserne erschloss die einzelnen Räume.
Es entstand ein langgestreckter traufständiger Bau mit – für Detmold ungewöhnlich – drei Geschossen. Die Fassade zur Leopoldstraße war durch einen Mittelrisalit gegliedert. Ein Bestandsaufmaß des Mauermeisters Rakelmann vom Januar 1844 zeigt die Grundrisse eines 155 mal 47 Fuß großen Gebäudes mit zentralen Durchfahrt im Mittelrisalit und je fünfachsigen seitlichen Flügeln. Im Erdgeschoss waren diese mit Einfahrttoren für die hier untergebrachten Kanonen- und Pulverwagen bzw. Feuerspritzen versehen, darüber befanden sich in zwei Geschossen die Mannschafts- und sonstigen Räume. Über der stichbogenförmig geschlossenen Toröffnung öffnete sich eine vierteilige Porte Fenêtre auf einen schmalen Balkon auf geschwungenen Konsolen mit einem für den Klassizismus typischen x-förmigen Eisengeländer. Im Geschoss darüber schmückte ein römisches Thermenfenster den Bau, das Brune gegen das anfängliche Bedenken der Regierung und des Fürsten durchsetzte.<ref>LAV NRW OWL, L 77 C Nr. 539, fol. 222 f.</ref> Im Giebeldreieck fand sich ein Rundfenster (Okulus), 1836 wurde hier eine Uhr des Hofuhrmachers Dejean für 45 Taler angebracht.<ref> LAV NRW OWL, L 77 C Nr. 559: Uhr des Militärgebäudes 1836–185.</ref> In jedem Flügel gab es ein eigenes, von der Durchfahrt erschlossenes Treppenhaus, darunter lagen die Abtritte. Ein Mittelflur in Längsachse der Kaserne erschloss die einzelnen Räume.
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