Försterweg 33 (Schwelentrup): Unterschied zwischen den Versionen

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|Hausnummer1901=059
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}}Es handelt sich um die frühere Hausstätte Schwelentrup Nr. 59 am Fuchsberg, die sich ab 1873 als "Forsthaus Fuchsberg" im Besitz der lippischen Forstverwaltung befand.
}}Es handelt sich um die frühere Hausstätte Schwelentrup Nr. 59 am Fuchsberg, die sich ab 1873 als "Forsthaus Fuchsberg" im Besitz der lippischen Forstverwaltung befand.
Anm. d. Red.: Nicht regelkonformer Artikel, wird noch überarbeitet.


==Geschichte==
==Geschichte==
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Die Hausstätte blieb zunächst Privatbesitz der Schwelentruper Förster. Erst 1873 erwarb die fürstlich-lippische Forstverwaltung das Anwesen, das nunmehr offiziell zum "Forsthaus Fuchsberg" wurde. Karl Schröder, der hier von 1978 bis 2018 als Förster des Landesverbandes Lippe tätig war, hat die Hausstätte inzwischen wieder in Privatbesitz übernommen.
Die Hausstätte blieb zunächst Privatbesitz der Schwelentruper Förster. Erst 1873 erwarb die fürstlich-lippische Forstverwaltung das Anwesen, das nunmehr offiziell zum "Forsthaus Fuchsberg" wurde. Karl Schröder, der hier von 1978 bis 2018 als Förster des Landesverbandes Lippe tätig war, hat die Hausstätte inzwischen wieder in Privatbesitz übernommen.
'''Artikel in Bearbeitung'''


Dörentrup      Schwelentrup      Försterweg 33    Stand 06-01-2025
Dörentrup      Schwelentrup      Försterweg 33    Stand 06-01-2025
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'''August Koch''', ab 1878 bis zum Tod 1897
'''August Koch''', ab 1878 bis zum Tod 1897
     Soll 2 Söhne gehabt haben, die wilderten…


es gab auch noch Otternjagd in der Bega durch reisenden Otternjäger Schmidt
es gab auch noch Otternjagd in der Bega durch reisenden Otternjäger Schmidt
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Scheidet dann aus  dem Forstdienst und wird Holzhändler.
Scheidet dann aus  dem Forstdienst und wird Holzhändler.


'''Gustav Redeker''', geb 4.8.1860 ,  Förster 1897 bis 1905, soll sich 1905 im Schuppen erhängt haben.
'''Gustav Redeker''', geb 4.8.1860 ,  Förster 1897 bis 1905


'''Ernst Köster''', geb 23.11.1879 , Forstaufseher in Veldrom übernimmt für knapp 1 jahr bis 1.8.1906 die Aufgaben hier,
'''Ernst Köster''', geb 23.11.1879 , Forstaufseher in Veldrom übernimmt für knapp 1 jahr bis 1.8.1906 die Aufgaben hier


'''Friedrich Mische''',  geb 24.3.1866, hier Förster ab 1.4.1906 bis Eintritt in Ruhestand 15.4.1930
'''Friedrich Mische''',  geb 24.3.1866, hier Förster ab 1.4.1906 bis Eintritt in Ruhestand 15.4.1930


         Von 1914 bis 1916 macht er auch die Leitung der Oberförsterei auf der Burg Sternberg, da der Forstmeister  Alber Meyer im I. Weltkrieg als Hauptmann und Kompanieführer  beim Infanterie Regiment55 in Detmold. November 1918 Revolution mit Abdankung des Kaisers und der Fürsten.  Auch Lippe kein Fürstentum mehr, sondern Freistaat.
         Von 1914 bis 1916 macht er auch die Leitung der Oberförsterei auf der Burg Sternberg, da der Forstmeister  Alber Meyer im I. Weltkrieg als Hauptmann und Kompanieführer  beim Infanterie Regiment55 in Detmold. November 1918 Revolution mit Abdankung des Kaisers und der Fürsten.  Auch Lippe kein Fürstentum mehr, sondern Freistaat.
   Inflation wird bis 1923 immer schlimmer. Holzpreise und Löhne ändern sich täglich.
Da es noch keine elektr. Rechenmaschinen gab, gewaltige Rechenaufgaben für alle.
Ab 1925 erhielten die Oberförstereien  erste mechanische Schreibmaschinen. Bis dahin wurde alles mit Hand geschrieben.
'''Walter Zurheide''', geb 19.3.1901  gest 16.8.1962, heiratet 8.6.1928 Gertrud Kampfer, Tochter des Revierförsters Georg Kampfer, Osterholz, Förster hier ab  15.4.1930
 Lebte „auf großen Fuß“ mit Schuhgröße 48.
War Parteimitglied in der NSDAP und wurde deshalb  am 21.3.1946 aus dem Dienst entlassen.
Einige meinen, er sei auch „Zellenleiter“ gewesen.
Während des Krieges auch tw. Vertretung der Förster in Bösingfeld und Barntrup(?).
Auf der Burg Sternberg waren russische Kriegsgefangene, die auch im Wald arbeiten mußten.
Kriegsgefangenen –Arbeitskomando Nr 1323, zunächst ca  50, später viel mehr. (s.h. Buch v Reden), unter Anleitung des Haumeisters Heinrich Schwabedissen, dessen Sohn Berthold 1939 seine Waldarbeiterlehre begann bis zum Wehrdienst ab 1942 und nach Gefangenschaft später auch als Haumeister in Sternberg bis zum plötzlichen Tode tätig war.
Sie hauten auch einen Luftschutz-Stollen in den Felsen unter dem Schwelentruper Sportplatz, der ab 1980 von ABM wieder freigelegt wurde für Fledermäuse.
   Nach seiner Entlassung als Förster lebte er noch  2 Jahre mit seinem Nachfolger Böhme und Flüchtlingen im Forsthaus Fuchsberg. Bekam dann aber eine Försterstelle in Brakelsiek und später in Hiddensen, wo er vom Hochsitz gestürzt sein soll und an den Folgen 1962 starb.(LeiterSprossen waren angesägt? Meinen welche)
  Beantragte 1949/1950 Entnazifierung beim Sonderbeauftragten s.h. Archive online
Ab 1942 auch der erste Einsatz von Motorsägen (Dolmar) im Wald: schwere 2 mann Motorsägen, mit denen nur der Fällschnitt gemacht wurde. Fallkerb wurde weiterhin mit Axt gehauen.
  Direkt östlich der Burg gab es auch einen Flugzeugabsturz auf dem „Schanzenberg“.
'''Richard Böhme''', geboren 23.10.1905 in Ostpreußen, wo Vater Förster war.
   Nach mehrjähriger Militärzeit (12 Jahre?) Ausbildung zum Förster und dann Soldat ab 1939, zuletzt als Hauptmann. Machte alle Feldzüge mit: Polen und Russland. Aus der Kriegsgefangenschaft entlassen, kam er nach Lemgo (hatte in der Gefangenschaft den Polizeihauptmann Schmidt kennengelernt)  und  am 19.3. zum Fuchsberg, an dem Tag, an dem Vorgänger Zurheide Geburtstag hatte .konnte ab 21.3.1946 seinen Dienst als Förster in Fuchsberg beginnen bis zur Pensionierung 1.11.1970
  Ab 25.11.1947 verheiratet mit 20 jahre jüngeren  Wanda Weidner, geb 1924, gest 2015, ausgebombt aus Hamburg, 2 Söhne: Burkhard und Günther
Lebte zwei Jahre noch mit Vorgänger  Zurheide im Forsthaus und weiteren Flüchtlingen.
sehr guter Kugel- und Schrotschütze  und Klavierspieler.
   3 spätere Förster begannen ihre Ausbildung bei ihm (Lehre)
Rolf Brokmeier, später lange Revierleiter in Rischenau
Bernd Löckner, später Forstbeamter auf der Höheren Forstbehörde in Münster
Walter Mertens später Forstbeamter auf der Oberfinanzdirektion in Hannover
      (Erst 1977 wurde mit Klaus Rafael (geb 1949, gest 2024, ab 1986 Revierleiter Hiddesen) ) der erste, nicht  mehr von Lippe ausgesuchte und ausgebildete Förster beim Landesverband  eingestellt. )
(Ab 1979 auch nur noch Förster mit Fachhochschul-Abschluss ; z.b. Fachhochschule Göttingen)
1965 ein Privathaus in unmittelbarer Nähe gebaut,Försterweg 31,  von dem er bis zur Pensionierung 1970 seinen Dienst versah.
  In Böhmes Dienstzeit wurde auch die Richtfunkanlage 1957 im Wald  auf dem Dörenberg gebaut  (abgebaut 1998)und 1962 die Verteidigungsanlage  im Wald auf dem Steinberg nördlich des OberDorfes Schwelentrup.
  In das Forsthaus Fuchsberg zog 1965 schon der Förster vom Nachbarrevier Dörentrup, dort seit 1952 im  Forsthaus Gröchtenhof, '''Ernst Dietrich''',  geb 29.11.15, gest 6.4.2009,der nach der Pensionierung von Richard Böhme ab 1970 neben dem Revier Dörentrup auch das Revier Sternberg betreute  (Zusammenlegung)bis zur Pensionierung Dez 1977. Das alte Forsthaus Gröchtenhof in Dörentrup wurde verkauft.   D. war Berufssoldat im Reiterregiment lernte 1935 seine spätere Frau Elisa in Potsdam kennen, Hochzeit   dort 1939 , 1 Tochter und 1 Enkeltochter, Ende des  Krieges in Division Brandenburg (Spezialverband Abwehr), dann zurück nach Lippe. (LZ 17.10.1969). Seine Soldatenkiste ist noch vorhanden: OFw E.Dietrich FPN25722. In seiner Dienstzeit wurden auch die Teiche südl. des Forsthauses, am Eselsbach,  gebaut als Rückhaltebecken gegen Hochwasser und das Schwarzwildgehege auch südl. des Forsthauses, das bis zu den vielen Stürmen 1990 bestand, die jedesmal die Zäune beschädigten und somit die Sauen entwichen. Das Gehege erfreute sich großer Beliebtheit; auch weil der bekannte Schwarzwildforscher  Heinz Meinhardt  mit seinem Leben in Schwarzwildrotten Aufsehen erregte, der 1989 verstarb(s.h. Zeitzeichen WDR 2024). Gefüttert und betreut wurden die Tiere von dem aus dem Riesengebirge geflüchteten Hermann Kahl, gest 1992, Försterweg 17.  Heute tötet die afrikanische Schweinepest (ASP) von Osteuropa schon bis Hessen gelangt fast alle Wildschweine. Dietrichs Vorgänger im Revier Dörentrup von 1924-1952, Heinrich Köster, geb 1887 gest 1963,  hat die Höhensiedlung Piepenkopf aus der Eisenzeit entdeckt. Und als seine lebenswichtige Ziege im Kriege starb, mußte die beste Lärche des Revieres für eine neue Ziege getauscht werden.
   Bis ca 1986 fanden jährlich umfangreiche Manöver besonders in den Wäldern statt, mit großen Schäden auch an den Forstwegen. Die Düsenjäger machten einen Höllenlärm und Starfighter fast alle abgestürzt; auch einer nähe Lage-Hagen 1979  mit 7 Toten (s.h. LZ v 18.8.2021)
Ab 1.1.1978 im Forsthaus dann Karl Schröder bis heute, bis 2018 als Förster.


  '''Literatur'''::
  '''Literatur'''::


Das Leben auf Burg Sternberg   v Verena Klatt 1991 studienbegleitende Arbeit
Das Leben auf Burg Sternberg   v Verena Klatt 1991 studienbegleitende Arbeit

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