Lange Straße 7 (Bad Salzuflen): Unterschied zwischen den Versionen

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==Inschriften==
==Inschriften==
Die bis heute sichtbare Inschrift des Hauses ist auch die wohl am meisten rezipierte. Der lateinische Text auf dem Balken zwischen dem zweiten un wurde in der Form eines sogenannten „Chronodistichons“ abgefasst. Dabei handelt es sich um ein Distichon, also Verspaar, bei dem durch ihre Größe hervorgehobene Buchstaben gleichzeitig als römische Zahlenzeichen fungieren und damit ein Chronogramm bilden:
„sIt LarIbVs nostrIs opto ConCorDIa Constans, noster et assIDVo LVCeat Igne foCus.“ Darunter steht ''„Dominus providebit.“'' Addiert ergeben die hervorgehobenen Buchstaben den Zahlenwert 1621. Übersetzt bedeutet der Text etwa: ''„Es sei unserem Haus, [so] wünsche ich, beständige Eintracht [beschieden], und unser Herdfeuer möge in unablässiger Glut leuchten – der Herr wird für uns sorgen.“''
Vor dem Umbau im Jahre 1958 verfügte das Gebäude noch über zwei weitere Inschriften am oberen Teil des Torbogens: ''„Iohan Loofher et Anna Resen“'' sowie ''„Den was mit Got gunt, das mus geraden.“''<ref>Informationen entommen aus: Gröppel, Inschriften alter Häuser in Salzuflen, Detmold 1909, S. 4-6, sowie Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009], S. 1 und 12-13. Aus letzterer Publikation stammt auch die zitierte Übersetzung des Chronodistichons.</ref>


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
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