Friedrich-Ebert-Straße 126 (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen
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Kuppelförmige Lehmhütte von rundem Grundriss, drei gleich große Räume. Dazu gehörte eine kleinere gleichartige Hütte als Ziegenstall. | Kuppelförmige Lehmhütte von rundem Grundriss, drei gleich große Räume. Dazu gehörte eine kleinere gleichartige Hütte als Ziegenstall. Die aus Lehmsteinen mit Strohdachhaube gemauerte Kuppel galt als feuersicher und sollte ein Musterbau für preiswerte Häuser der ärmeren Bevölkerung sein. Die Baukosten betrugen 255 Taler.<ref>{{Linde/StieweLippe2020}}, S. 12.</ref> | ||
Zu Ostern 1819 zog Schneider Remming aus Hiddesen als Mieter ein. Es fand sogar ein Webstuhl in der Hütte Platz. Pauline schrieb an Tappe: "[Die Hütte] ist [...] wohlfeiler und gesünder als die gewöhnlichen kleinen Wohnungen des Landmanns".<ref>Zit. nach {{Linde/StieweLippe2020}}, S. 12.</ref> | |||
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Version vom 29. Oktober 2025, 11:19 Uhr
| Friedrich-Ebert-Straße 126 (Hiddesen) | |
|---|---|
| Ortsteil | Hiddesen |
| Straße | Friedrich-Ebert-Straße (Hiddesen) |
| Hausnummer | 126 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Ja |
| Gemeinde | Hiddesen |
| Hausnummer | 070 |
1818 durch Fürstin Pauline zur Lippe gegründete Hausstätte, Kolonatsnummer 70.
Geschichte
Auf einem Gemeinheitsplatz auf Kosten der Fürstin Pauline zur Lippe 1818 erbaut. Nach Entwurf des Landbaumeisters Wilhelm Tappe.[1]
Im Salbuch von 1827: "70 Die Hütte: Wohnhaus, abgabepflichtig von 1822 an [...] Die Hofgerichtsst[euer]. gelöscht am 11. Jul. 1846".[2] Bzw. im Duplikat: “Die Hütte Ludwig Holste".[3]
Im Salbuch von 1854: "70 Hütte modo Günther".[4]
Gebäude
Kuppelförmige Lehmhütte von rundem Grundriss, drei gleich große Räume. Dazu gehörte eine kleinere gleichartige Hütte als Ziegenstall. Die aus Lehmsteinen mit Strohdachhaube gemauerte Kuppel galt als feuersicher und sollte ein Musterbau für preiswerte Häuser der ärmeren Bevölkerung sein. Die Baukosten betrugen 255 Taler.[5]
Zu Ostern 1819 zog Schneider Remming aus Hiddesen als Mieter ein. Es fand sogar ein Webstuhl in der Hütte Platz. Pauline schrieb an Tappe: "[Die Hütte] ist [...] wohlfeiler und gesünder als die gewöhnlichen kleinen Wohnungen des Landmanns".[6]
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1818 Fürstin Pauline zur Lippe.
1827 Ludwig Holste".[7]
1854 Günther.[8]
1901 (Adressbuch) Christian Günther, Ziegler; Christof Günther, Leibzüchter.
Literatur
Heinrich August Sievert, Fürstin Pauline zur Lippe und die "Hütte" zu Hiddesen, in: Vaterländische Blätter, Lippisches Magazin, Nr. 6, Detmold 1931, S. 21-26..
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Heinrich August Sievert, Fürstin Pauline zur Lippe und die "Hütte" zu Hiddesen, in: Vaterländische Blätter, Lippisches Magazin, Nr. 6, Detmold 1931, S. 21-26..
- ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.
- ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 43: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.
- ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 52: Salbuch der Vogtei Detmold, 1854.
- ↑ Roland Linde/Heinrich Stiewe, Lippe zur Zeit der Fürstin Pauline (Lippische Kulturlandschaften; 46), Detmold 2020., S. 12.
- ↑ Zit. nach Roland Linde/Heinrich Stiewe, Lippe zur Zeit der Fürstin Pauline (Lippische Kulturlandschaften; 46), Detmold 2020., S. 12.
- ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 43: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.
- ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 52: Salbuch der Vogtei Detmold, 1854.
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 29.10.2025 von Joachim Kleinmanns
Letzte Änderung am: 29.10.2025 von Joachim Kleinmanns