Schülerstraße 15–25 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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1517 wurde der 1511 von Simon V. gestattete Kirchenneubau vollendet.  
1517 wurde der 1511 von Simon V. gestattete Kirchenneubau vollendet.  


1575 Auflösung des Klosters durch die Reformation, Kloster und Kirche werden profaniert.
1575 Auflösung des Klosters durch die Reformation, Kloster und Kirche werden profaniert. Die Schwestern verkaufen einen Teil der Besitzungen an die Adelsfamilie von Schwartz: Anna Goldtschmedes, Mutter, Ilse Floren, Meisterin, und der Konvent des Susterhauses in (Detmold) verkaufen auf Vermittlung ... (Bernd) von Exterdes, des Bürgermeisters Johann Koch, Lic., und Kanzler Henrich Kirchmanns, Magister (Johann von Exters) ... Konsistorialen der Grafschaft Lippe, ihre (zwei Häuser) ... und das Vorwerk ... und den Platz mit dem Brunnen (putten) bis zum Viehhaus, unter Vorbehalt der Mitbenutzung des Brunnens und der Durchfahrt durch den Platz, und die Miststätte jenseits der Straße bei Dietrichs von der Borch Hof, alles in der Susterstraße am Ende bei der Stadtmauer gelegen, dazu Hude und Viehtrift sowie Feuerung aus dem Walde an Adolf Schwartz, lippischen Landdrost, für 778 Taler bzw. 700 Taler, 3 Malter Gerste und 8 Seiten Speck. 1575 Oktober 27.<ref>LAV NRW OWL, L 4 W / Biesterfelder Archiv - Urkunden, Nr. 17, Kopie des 17. Jh. siehe LAV NRW OWL, L 4 K / Gutsarchiv von Schwartz-Merckel (Urkunden), Nr. 65.</ref>


1602–1832 die Klosterkirche als "lateinische Provinzial- und Landesschule" genutzt. 1623 wurden die ehemaligen Klostergebäude Opfer einer Brandstiftung von Gertrud Vogel, gebürtig aus der Nähe von Brilon, die mehrfach Feuer in Detmold gelegt hatte, dafür an den Pranger gestellt, gestäupt und des Landes verwiesen wurde.<ref>LAV NRW OWL, L 86 Nr. 406.</ref>
1602–1832 die Klosterkirche als "lateinische Provinzial- und Landesschule" genutzt. 1623 wurden die ehemaligen Klostergebäude Opfer einer Brandstiftung von Gertrud Vogel, gebürtig aus der Nähe von Brilon, die mehrfach Feuer in Detmold gelegt hatte, dafür an den Pranger gestellt, gestäupt und des Landes verwiesen wurde.<ref>LAV NRW OWL, L 86 Nr. 406.</ref>


1690–1716 wurde die ehem. Klosterkirche vorübergehend den Hugenotten als Gotteshaus zugewiesen, 1721 dann den Lutheranern, bis diese ihren Neubau gegenüber 1741 beziehen konnten.  
1690–1716 wurde die ehem. Klosterkirche vorübergehend den Hugenotten als Gotteshaus zugewiesen, 1721 dann den Lutheranern, bis diese 1741 ihren Neubau gegenüber, [[Schülerstraße 12 (Detmold)|Schülerstraße 12]], beziehen konnten.  


1832 wurde die Klosterkirche infolge Umzug des Gymnasiums in den Neubau an der [[Leopoldstraße]] abgebrochen.
1832 wurde die Klosterkirche infolge Umzug des Gymnasiums in den Neubau an der [[Leopoldstraße (Detmold)|Leopoldstraße]] abgebrochen.


==Gebäude==
==Gebäude==
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13.031

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