Lange Straße 35 (Bad Salzuflen): Unterschied zwischen den Versionen

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1645/65 Jürgen Cleve (Georg Cl.), Sohn des Rittmeisters Gerdt Cleve und der A. Stork; „dann sein Schwiegersohn Arndt (Rud.) Lamm (wohnt Nr. 221)“ sowie die „vid. Jürgen Kleiffen“, gestorben im Jahr 1684; „Arndt (Rud.) Lamm war Scheffer der Schützen-Comp.“
1645/65 Jürgen Cleve (Georg Cl.), Sohn des Rittmeisters Gerdt Cleve und der A. Stork; „dann sein Schwiegersohn Arndt (Rud.) Lamm (wohnt Nr. 221)“ sowie die „vid. Jürgen Kleiffen“, gestorben im Jahr 1684; „Arndt (Rud.) Lamm war Scheffer der Schützen-Comp.“
1702 Die Witwe des Arend Lamm (vgl. auch Salzuflen Nr. 83 und 124b); „Besitzer der Stätte“: (Wilh.) Diederich Gießenbier.
1724, am 13.04.: „Verkauf das Haus Nr. 70 und der Scheune an den Ratsherrn Conrad Roddewich und seine 2. Frau A. Elis. Geldemeisters.“
1724, am 15.06.: Conr. Rodewig verkauft das Haus an Albert Schmack in Herford; dessen Ehefrau: Elisabeth, geb. Fricke; er wohnt in Herford, sie [und die] Tochter in Salzuflen.“
1748/55 Die Witwe des Albert Schmack, Elisabeth geb. Fricke („100 + 50 Thaler“); „Nach dem Tode der Witwe Schmack erbte ihre einzige Schwester, die Ehefrau des Bürgermeisters Hildebrand in Detmold, Amalia, ferner Kriegs- und Dom.-Rat Hild. in Minden [und] Past. A. F. Hild. in Oerlinghausen.“
1758, am 13. Oktober: „Diese drei Geschwister Hildebrand verkaufen das Haus für 300 Thaler an den Salzufler Bürger Joh. Berend Schalk (dieser hat sein bisheriges Haus Nr. 190 an Tegeler verkauft).“ 
1760/82 Johan Berend Schalk, „Wohnhaus und Scheune (300 Thaler Brand-
Assecuranz).“


==Literatur==
==Literatur==

Version vom 3. November 2025, 11:46 Uhr

Lange Straße 35 (Bad Salzuflen)
OrtsteilBad Salzuflen (Kernstadt)
StraßeLange Straße (Bad Salzuflen)
Hausnummer35
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeSalzuflen
StraßeLangestraße
Hausnummer35

Die Hausstätte Lange Straße 35. Bis 1878 als Salzuflen Nr. 70 geführt.[1]

Geschichte

Gebäude

1618 errichtete der wohlhabende Salzufler Bürger Heinrich Ladewich an der späteren Adresse Lange Straße 35 ein dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach, bei dem die Giebelseite im Stil der Weserrenaissance mit aufwändigen Schnitzereien verziert wurde. Besonders herausstechende Zierstücke bildeten dabei zwei sich gegenüberstehende Figuren in Löwen- und Greifenform.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Torbogen des Gebäudes entfernt, in den 1930er Jahren erfolgte dann der Einbau von Läden im Erdgeschoss sowie die Anbringung eines Balkons am Gebäude. Ende der 1970er Jahre wurde das Erdgeschoss vollends entkernt, um eine größere Ladenfläche zu gewinnen. Der historische Giebel samt Inschrift blieb allerdings unversehrt erhalten.[2]

Inschriften

Der historische Giebel des Hauses trägt das folgende Bibelzitat: „Psal. 40. Wol dem, der seine Hoffnung setzet auf den Herren und sich nicht wendet zu den Hoffertigen und die mit Lügen umgehen“.[3]

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1549/62 Johan Amelinck (Amlynck).[4]

1565/67 Herman Harthman - Johan Harttman; später Hynrick Lodewich sen und Henrich Ladewich jun. (jur. 27.2.1623).

1623/33 Bewohner: Henrich Lodewich sen.; „besaß 35 Scheffel Land“; vgl. auch Salzuflen Nr. 10.

1632/33 Besitzer: Cleve – Lamm; „zur Heuer“: Henr. Ladewig jun.

1645/65 Jürgen Cleve (Georg Cl.), Sohn des Rittmeisters Gerdt Cleve und der A. Stork; „dann sein Schwiegersohn Arndt (Rud.) Lamm (wohnt Nr. 221)“ sowie die „vid. Jürgen Kleiffen“, gestorben im Jahr 1684; „Arndt (Rud.) Lamm war Scheffer der Schützen-Comp.“

1702 Die Witwe des Arend Lamm (vgl. auch Salzuflen Nr. 83 und 124b); „Besitzer der Stätte“: (Wilh.) Diederich Gießenbier.

1724, am 13.04.: „Verkauf das Haus Nr. 70 und der Scheune an den Ratsherrn Conrad Roddewich und seine 2. Frau A. Elis. Geldemeisters.“

1724, am 15.06.: Conr. Rodewig verkauft das Haus an Albert Schmack in Herford; dessen Ehefrau: Elisabeth, geb. Fricke; er wohnt in Herford, sie [und die] Tochter in Salzuflen.“

1748/55 Die Witwe des Albert Schmack, Elisabeth geb. Fricke („100 + 50 Thaler“); „Nach dem Tode der Witwe Schmack erbte ihre einzige Schwester, die Ehefrau des Bürgermeisters Hildebrand in Detmold, Amalia, ferner Kriegs- und Dom.-Rat Hild. in Minden [und] Past. A. F. Hild. in Oerlinghausen.“

1758, am 13. Oktober: „Diese drei Geschwister Hildebrand verkaufen das Haus für 300 Thaler an den Salzufler Bürger Joh. Berend Schalk (dieser hat sein bisheriges Haus Nr. 190 an Tegeler verkauft).“

1760/82 Johan Berend Schalk, „Wohnhaus und Scheune (300 Thaler Brand- Assecuranz).“

Literatur

Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner. Um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc 13.

Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009].

Quellen

Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901.

Gröppel, Inschriften alter Häuser in Salzuflen, Detmold 1909.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner. Um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc 13, Nr. 70.
  2. Vgl. Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009], S. 16.
  3. Gröppel, Inschriften alter Häuser in Salzuflen, Detmold 1909, S. 12.
  4. Sofern nicht anders ausgewiesen, Informationen zu diesem und folgenden Einträgen entnommen aus: Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13., Nr. 70.

Autor*innen

Lennart Stephan

Seitenhistorie

Seite erstellt am 27.10.2025 von Lennart Stephan

Letzte Änderung am: 03.11.2025 von Lennart Stephan