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1877 ging der Gröchtenhof in den Besitz der Fürstlich Lippischen Rentkammer über und diente seitdem bis 1965 als Forsthaus der Revierförsterei. | 1877 ging der Gröchtenhof in den Besitz der Fürstlich Lippischen Rentkammer über und diente seitdem bis 1965 als Forsthaus der Revierförsterei. | ||
Östlich des Forsthauses Gröchtenhof wurde ab 1836 die fürstliche Silbersandgrube betrieben, betreut von fürstlichen Aufsehern, auch "Sandförstern", mit Dienstwohnung ab 1875 im "Forsthaus im Ringe". | |||
==Gebäude== | |||
"Dreiständerbau von 1833 mit nach links versetzter Deele. Pfannendach mit Krüppelwalm. Auf dem Torbogen erhaltene Inschrift (s.u.). An den Torbögen Stern und Rose, die Ständer mit Schlangenranken beschnitzt. An den Traufseiten enggestellte Ständer; die Westwand in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in Bruchstein mit Backsteinwänden vorgemauert. Das Haus wird jetzt [1983] noch als Stall genutzt"<ref>{{GaulStadt1983}}, S.149</ref> | |||
==Inschrift<ref>[https://www.nhv-ahnenforschung.de/Torbogen/lippe.htm ‘‘Hausinschriftensammlung des Genealogischen Arbeitskreises im NHV‘‘]</ref>== | |||
MIT GOTT IN EINER IEDEN SACH DEN ANFANG UND DAS ENDE MACH MIT GOTT GERATH DER<br> | |||
ANGANG WOHL FÜRS ENDE MAN GOTT DANKEN SOLL SUCH NICHT IN DEINEM CHRISTEN<br> | |||
THUM DURCH HEUCHELEI BEI MENSCHEN RUHM GOTT KENNT DEIN HERTZ UND * CONRADT GRÖCHTENMEIER<br> | |||
UND WILHELMIENE BRÄDEN VOM SPORKE HABEN DIESES HAUS BAUEN LASSEN DURCH<br> | |||
M*CHRISTOPH BRUNS DEN 27 TEN IUNIUS ANNO 1833<br> | |||
[[Datei:LemgoerStrasse16b_BA_TB-8-42_001.png|thumb|Torbogen der Scheune des Gröchtenhofes, Foto: Pahmeier, 1969, LLB BA_TB-8-42_001]] | |||
[[Datei:LemgoerStrasse16b_300809_1.jpg|thumb|hausinschrift auf dem Torbogen der Scheune des Gröchtenhofes, Foto: Hans-Christian Schall, 2009]] | |||
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | |||
* Adressbuch 1901: (Fürstliche Rentkammer) Friedrich Brakemeier, Förster<ref>{{LippeAdressbuch1901}}</ref> | |||
* Adressbuch 1926: Heinrich Köster, Förster (Neuenkamp 137) (<ref>{{LippeAdressbuch1926}}</ref> | |||
Förster auf dem Gröchtenhof 1877-1965: | |||
Friedrich Brakemeier, geb. 23.10.1815, | Friedrich Brakemeier, geb. 23.10.1815, | ||
Waldschutzlehrling, Aufseher in der benachbarten Silbersandgrube im Netling, | Waldschutzlehrling, Aufseher in der benachbarten Silbersandgrube im Netling, | ||
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Er entdeckte die Höhenbefestigung (Wallanlage) aus der vorrömischen Eisenzeit auf dem Piepenkopf, wo seitdem bis heute archäologische Grabungen durchgeführt werden. Anekdote: Im Krieg ging seine Ziege tot und für eine neue lebenswichtige Ziege mußte die beste Lärche den Besitzer wechseln.. | Er entdeckte die Höhenbefestigung (Wallanlage) aus der vorrömischen Eisenzeit auf dem Piepenkopf, wo seitdem bis heute archäologische Grabungen durchgeführt werden. Anekdote: Im Krieg ging seine Ziege tot und für eine neue lebenswichtige Ziege mußte die beste Lärche den Besitzer wechseln.. | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
{{GaulStadt1983}} | {{GaulStadt1983}} | ||
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