Klingenberg 10 (Schwalenberg): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==


Erstmal ist 1688 in Schwalenberg ein Schutzjude nachgewiesen. 1719 wurde von Graf Simon Henrich Adolf der Schutzbrief für die Juden "Kumpel Katzenstein, Michael Moses, Calman und Isaac Jordan nebst Eheweibern, Kindern und jüdischem Brotgesinde" erneuert.<ref>{{LiedtkeGeschichte1993}}, S. 18 f.</ref> Bereits 1747 ist die Zahlung eines "jährlichen Synagogengeldes" dokumentiert. 1776 wurden 51 Juden in Schwalenberg gezählt, die immerhin 10 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachten.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Schwalenberg Nr. 177, fol. 38.</ref> 1791 gab es einen gemieteten Betraum im Haus der Witwe Katzenstein. 1852 erwarb die Schwalenberger Judenschaft dann das Gebäude am Klingenberg und baute es zur Synagoge und Lehrerwohnung um.<ref>{{LindeSchwalenberg2020}}, S. 22.</ref>  
Seit 1687 sind Juden in Schwalenberg nachgewiesen.<ref>LAV NRW OWL, L 37 / Lippische Polizei- und Hoheitsakten, Nr. 440: Geleit für die Juden zu Schwalenberg, 1687-1736, 1793-1794.</ref> 1698 stellt Graf Friedrich Adolf zur Lippe den Schwalenberger Juden einen Schutzbrief aus.<ref>KrA LIP, K 7 Schwalenberg A / Stadt Schwalenberg A, Nr. K 7 Schwalenberg A (Stadt Schwalenberg A), Nr. 19: 1698 Januar 14, Judengeleitsbrief, Abschrift des 18. Jh.</ref>
 
1719 wurde von Graf Simon Henrich Adolf der Schutzbrief für die Juden "Cumpel Katzenstein, Michael Moses, Calman und Isaac Jordan nebst Eheweibern, Kindern und jüdischem Brotgesinde" erneuert.<ref>{{LiedtkeGeschichte1993}}, S. 18 f.</ref> Bereits 1747 ist die Zahlung eines "jährlichen Synagogengeldes" dokumentiert. 1776 wurden 51 Juden in Schwalenberg gezählt, die immerhin 10 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachten.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Schwalenberg Nr. 177, fol. 38.</ref> 1791 gab es einen gemieteten Betraum im Haus der Witwe Katzenstein. 1852 erwarb die Schwalenberger Judenschaft dann das Gebäude am Klingenberg und baute es zur Synagoge und Lehrerwohnung um.<ref>{{LindeSchwalenberg2020}}, S. 22.</ref>  


Spätestens 1761 wurde der [[Jüdischer Friedhof (Schwalenberg)|jüdische Friedhof]] am Südhang des Burgbergs angelegt, auf dem nicht nur Verstorbene der jüdischen Gemeinde Schwalenberg sondern auch aus Nachbardörfern beerdigt wurden.
Spätestens 1761 wurde der [[Jüdischer Friedhof (Schwalenberg)|jüdische Friedhof]] am Südhang des Burgbergs angelegt, auf dem nicht nur Verstorbene der jüdischen Gemeinde Schwalenberg sondern auch aus Nachbardörfern beerdigt wurden.
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