Klingenberg 10 (Schwalenberg): Unterschied zwischen den Versionen
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Seit 1687 sind Juden in Schwalenberg nachgewiesen.<ref>LAV NRW OWL, L 37 / Lippische Polizei- und Hoheitsakten, Nr. 440: Geleit für die Juden zu Schwalenberg, 1687-1736, 1793-1794.</ref> 1698 stellt Graf Friedrich Adolf zur Lippe den Schwalenberger Juden einen Schutzbrief aus.<ref>KrA LIP, K 7 Schwalenberg A / Stadt Schwalenberg A, Nr. K 7 Schwalenberg A (Stadt Schwalenberg A), Nr. 19: 1698 Januar 14, Judengeleitsbrief, Abschrift des 18. Jh.</ref> | |||
1719 wurde von Graf Simon Henrich Adolf der Schutzbrief für die Juden "Cumpel Katzenstein, Michael Moses, Calman und Isaac Jordan nebst Eheweibern, Kindern und jüdischem Brotgesinde" erneuert.<ref>{{LiedtkeGeschichte1993}}, S. 18 f.</ref> Bereits 1747 ist die Zahlung eines "jährlichen Synagogengeldes" dokumentiert. 1776 wurden 51 Juden in Schwalenberg gezählt, die immerhin 10 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachten.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Schwalenberg Nr. 177, fol. 38.</ref> 1791 gab es einen gemieteten Betraum im Haus der Witwe Katzenstein. 1852 erwarb die Schwalenberger Judenschaft dann das Gebäude am Klingenberg und baute es zur Synagoge und Lehrerwohnung um.<ref>{{LindeSchwalenberg2020}}, S. 22.</ref> | |||
Spätestens 1761 wurde der [[Jüdischer Friedhof (Schwalenberg)|jüdische Friedhof]] am Südhang des Burgbergs angelegt, auf dem nicht nur Verstorbene der jüdischen Gemeinde Schwalenberg sondern auch aus Nachbardörfern beerdigt wurden. | Spätestens 1761 wurde der [[Jüdischer Friedhof (Schwalenberg)|jüdische Friedhof]] am Südhang des Burgbergs angelegt, auf dem nicht nur Verstorbene der jüdischen Gemeinde Schwalenberg sondern auch aus Nachbardörfern beerdigt wurden. | ||