Teutoburger-Wald-Straße, Parkplatz neben Nr. 5

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Teutoburger-Wald-Straße, Parkplatz neben Nr. 5
OrtsteilHörste
StraßeTeutoburger-Wald-Straße (Hörste)
Hausnummer3
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeHörste
Hausnummer025

Wo heute zwischen Gasthaus und Nachbarhaus der Parkplatz des Hörster Kruges liegt, stand bis in die 1970er Jahre Hörstes Schmiede, die ein Wirtschaftsgebäude der früheren Straßenkötterstätte Kirchhoff, Hörste Nr. 25, war.

Straßenkötterstätte Kirchhof/Runte, Hörste Nr. 25 (im Hintergrund das Haupthaus des Hofes Weeke Nr. 36), um 1970 ?, aus 825 Jahre Hörste - Historische Fotosammlung
Straßenkötterstätte Kirchhof/Runte, Hörste Nr. 25, um 1970 ?, aus 825 Jahre Hörste - Historische Fotosammlung
Schmiede in Hörste Nr. 25 , um 1955 ?, aus 825 Jahre Hörste - Historische Fotosammlung

Geschichte

Eine teils niederdeutsch abgefasstes notarielles Schriftstück vom 18. November 1594 beginnt:[1] Ich Henrich Kerckhoff, Johan Kerkhhowes vnd Anken, seiner Hausfrauwen eheliche(r) Sohne, bekenne vnd . . . mitt dussen schritt, datt Ick, nachdem die sembtlichen Menner zu Horste vnd Hiddentrup, mi vnd Ilsen meiner thokommenden husfrauwen, . . . vnd fruntlichkeit hebben tho gelewen vnd vergunnett, dat Ich samb meiner husfrauwen, . . . zu Horste im Stapelager Kerspelle mir . . . bewonnet hebben, oek bewonnen vnd besitten, dartho zwei Koie vnd 2. Schwine, vnd etzliche Honer vf der Wallmeine tho Water vnd grase tho holden, schall genehmigtt sein, . . .

Was zunächst wie eine Urkunde über eine genehmigte und consensuale Stättengründung wirkt, ist offenbar mehr eine einseitige Erklärung des Henrich Kirchhof. Mit Datum 2. Febr. 1595 wendet er sich gemeinsam mit seinem Nachbarn Johann Weeke, auch dieser Straßenkötter ohne eigenes Land, in einer Supplic an die gräfliche Regierung in Brake, in der es ebenfalls um die Rechte und Pflichten ihrer Stätten geht. Insbesondere der Viehauftrieb auf die dörflichen Gemeinheiten war stets ein sensibler Punkt mit viel Anlass zu Streitigkeiten, und so folgt unter dem 14. April 1595 die Gegen-Stellungnahme Sembttlicher Eingesessener der Dorffschafften Horste und Hiddentrup. Wenig später - zum 18. April 1595 - werden beide Parteien nach Brake vorgeladen.

Die Stätte Kirchhof ist 1595 nicht ganz neu; in der Eingabe vom 2. Februar an die lippische Regierung führt Henrich Kirchhof aus . . . wie vnd gestaldt vngefehr vor 40 Jahren mein vader Johan Kerkhoff, mit bewilligung der vonn Hörste, Einen geringen Kahten, oder Wonnhauß, vff der sillbigenn Gemeinde gebauwett, darvor die von Hörste . . . (jetzt) eine orkunde gefurdert vnd vffgebuhrett . . . 1590 sind dann die beiden benachbarten Stätten Johan Weke und Henrich Kirchof erstmals vf den Schatz gesetzet (besteuert) worden.[2] Es geht also 1595 mehr um die Anmeldung/vollständige Legalisierung des Status quo - heute würde man vielleicht sagen: eines vorhandenen Schwarzbaues.

Die mitten in Hörste gelegene landlose Straßenkötterstätte Kirchhof ist also zwischen 1550 und 1560 auf gemeinschaftlichem Grund der Bauerschaft Hörste und Hiddentrup entstanden.

In der Volkszählung 1609 - 19 Jahre nach der ersten Erwähnung der Stätte - werden Henke Kerckhoff und seine Frau, aber keine (lebenden) Kinder des Ehepaares aufgeführt. Henke, Henrich oder Heinrich Kirchhof wird (als Stätten- oder Köttername) bis nach 1620 genannt.

Im Salbuch von etwa 1640 wird zu der Stätte vermerkt: [3] Johan Kirchhoff, ein Hoppenplocker, wohnett vff der Horster Gewelde, gibt denselben jahrlich ½ golthl., der gn. Herschafft 3 Burghfesttage vnnd 6 ohnetage 5 eÿer sonst nichts, hadt auch nichts alß ein klein Hauß. Dieser Johann Kirchhof - möglicherweise identisch mit einer 1599 wegen Unpflicht belangten gleichnamigen Person in Hörste [4] - verstirbt in den Folgejahren; im um 1645 erfassten Zustand der Höfe in der Vogtei Lage findet sich zur Hörster Stätte Kirchhof: [5] Johan vff´m Kirchhoff ein alt wittwe, Hoppenplocker; hatt Kinder --- 2; 1 Kuh; hatt --- an Gelde bey Wiemann 104 thllr; hatt davor zu 3 ½ schl Korn Insaat Landt.

Das Geschäftsmodell einer solchen Kleinststätte ohne eigenes Land wird hier sichtbar: Das wichtige Huderecht für ein oder zwei Kühe auf der Gemeinheit wird ergänzt durch einen halben Hektar Ackerfläche, der kein direktes Pachtland, sondern Kreditsicherheit ist. Geld fließt bei dieser Art Geschäft nicht; die fiktive Zinseinnahme ist durch die ebenso fiktive Pachtzahlung abgegolten. Vierzig Jahre später gehört die Stätte Kirchhof immer noch zu den zahlreichen Gläubigern des hochverschuldeten Hofes Wiemann, das Pfandgrundstück kann also verlässlich bewirtschaftet werden.[6]

In der Volkszählung Ende 1648 wird aufgenommen: (Stätte) Johan vffm Kirchhoffe, eine Witwe, 1 Kindt, 1 Inliggersche mitt einem Kleinkinde.[7] Unklar bleibt 1651/52 ein Weinkauf zu der Stätte: [8] Henrich auffm Kirchhoffe will den Weinkauff dingen, ist ein Hoppenplocker in Hörste. N. Bartoldt auffm Kirchhoffe will nicht zulaßen, das sein Halbbruder Henrich den Weinkauf dingen soll. Wen(n) derselbe soll gedungen werden, will er als der rechte Erbe solches thun. Fünf Jahre später bei der Zählung eigenbehöriger Kinder ist weder Henrich noch Bartoldt, sondern ein gewisser Jost auff dem Kirchhoffe Besitzer der Stätte und hat bereits zwei Söhne im Alter von 3 ½ und 1 Jahr.[9]

Etwa 120 Jahre geht es nun in zwar sehr bescheidenen, aber geordneten Verhältnissen auf der Stätte weiter, dann kommt es in den 1780er Jahren zu einer ernsten Schuldenkrise.[10] 1787 wird das verkäufliche Inventar der Stätte (1 Kuh, 1 Bett, 1 Oberbett, 2 kupferne Kessel, 1 eiserner Topf) von Amtspersonen ins Gasthaus nebenan geschafft und bereits am nächsten Morgen zwangsverkauft. 1789 steht der Zwangsverkauf des in sehr schlechtem Zustand befindlichen Hauses an. Bei einer Schätzung der Stätte auf 280 Taler werden nur 70 Taler geboten, weniger als die aufgelaufenen Schulden. Daraufhin kommt der Leibzüchter auf der Stätte zum Zuge, der anbietet, diese zusammen mit einem Partner gegen Zahlung der Schulden zu übernehmen. Für Jahrzehnte herrscht danach derartige Armut auf der Stätte, dass noch 1806 die Beerdigung Colona Kirchhof aus Armenmitteln bezahlt werden muss.

Dem bereits in den 1780er Jahren finanziell gescheiterten Kötter Johann Berend Wilhelm bleibt nichts erspart. Anfang 1816, ein Jahr vor seinem Tod, begibt er sich auf die Amtsstube in Detmold und erklärt, dass sein 28-jähriger Sohn drei Jahre zuvor heimlich mit einer Frau, mit der er bereits drei Kinder habe, entwichen und deshalb zur Übernahme seiner Stätte ungeeignet sei. Er schlägt statt des Sohnes dessen 24-jährige Schwester Hanna zur Anerbin vor, was vom Amt akzeptiert wird, nachdem der Sohn einem öffentlichen Aufruf, sich binnen eines Vierteljahres zu melden und Stellung zu nehmen, nicht gefolgt ist. So kann ein Ende 1816 einheiratender Schwiegersohn dringend benötigtes frisches Geld auf die Stätte bringen.

1896 verkauft der Straßenkötter Wilhelm Kirchhof, ein Mann in den besten Jahren und hauptberuflich Ziegelmeister, das zur Stätte gehörende Leibzuchtshaus für 3000 Mark. Im Januar 1901 erscheint er erneut vor dem zuständigen Amtsgericht in Oerlinghausen und verkauft nun seine restliche Stätte Hörste Nr. 25 an den Schmiedemeister Wilhelm Runte, seit einigen Jahren Einlieger in Hörste, zum Kaufpreis von 4800 Mark.[11] Kirchhof zieht mit Frau und vier Kindern nach Rheydt bei Düsseldorf, wo er vermutlich bereits seit Jahren als Ziegelmeister tätig ist.

Vier Jahrzehnte betreibt Wilhelm Runte sen. die Schmiede, dann übergibt er Stätte und Schmiede 1941 an seinen ältesten, noch unverheirateten Sohn Wilhelm Runte jun., der aber noch vor seinen Eltern Anfang 1943 verstirbt. Die Stätte fällt an seine drei Geschwister Paul, Luise und Erwin Runte. Nach Kriegsende wird die Schmiede bis Ende der 1970er Jahre von dem Pächter Podschwadek weitergeführt.

Gebäude

Ab etwa1555 existiert für mindestens hundert Jahre nur ein kleines Haus (Salbuch um 1640: nichts alß ein Klein Hauß), erst im Messbuch 1730 heißt es: 2 gebäu auff der gemeine ohne Hoffraum; im Salbuch 1753 ist notiert: an Gebäuden 1. das Wohnhaus, 2. das Backhaus. Im Salbuch 1781 ist zusätzlich eine Leibzucht nachgetragen, die also zwischen 1780 und der nächsten Salbuch-Erhebung 1829 erbaut worden ist. 1896 wird diese südwestlich an der Straße (Dorf-auswärts) gelegene Leibzucht samt einem zugehörigen Backhaus abgetrennt und verkauft; sie wird zur Neuwohnerstätte Hörste Nr. 93.

Das Haupthaus, von der Grundfläche kaum größer als die Leibzucht, wechselt mit einem weiteren Backhaus 1901 den Besitzer und wird danach für sieben Jahrzehnte zu Hörstes Schmiede(-Stätte).[12] Bald nach dem Erwerb wird das Wohnhaus durch einen Anbau rechts der Rundbogentür vergrößert, in den 1920er Jahren entsteht auf der linken Seite die Schmiedewerkstatt. Schließlich wird 1938 eine Dienstbarkeit für den Benzol-Verband, Bochum, in das Grundbuch eingetragen betreffend Bau einer Tankanlage mit unterirdischem Tank. Diese Tankstelle vor dem Giebel der Schmiede belegt, dass auch der Service für motorisierte Fahrzeuge durchgeführt wurde.

Inschriften

Eine Inschrift hat es auf dem Torbogen gegeben. Diese ist auf einem Foto erkennbar, aber nicht lesbar.

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

um 1555 Johan Kerckhoff und Ehefrau Anke erbauen ein kleines Haus auf Dorf-gemeinschaftlichen Grund


1590 Henrich Kirchhof, Sohn des Vorangehenden, ist Kötter; seine Stätte wird vf den Schatz gesetzet (steuerpflichtig).


1594/95 Henrich Kirchhof und Frau Ilse bemühen sich um rechtliche Absicherung der Rechte und Pflichten ihrer Stätte.


1603 Henrich Kirchof (Landschatzregister)


1609 Henke Kerkhoff und Frau (Volkszählung; offenbar keine kleinen o. halbwüchsigen Kinder)


1617 Heinrich Kirchoff , m. gnd. Herrn eigen (Salbuch)


1640 (um) Johan Kirchhoff (Salbuch)


1645 (um) Witwe des Johan vffm Kirchhoff, 2 Kinder (Zustand der Höfe/Salbuch)


1648 Witwe des Johan vffm Kirchhoff, 1 Kind (Volkszählung)


1651/52 Jost auffm Kirchhoffe verstorben, nicht verheiratet gewesen, hinterlässt u. a. 5 Taler Brautschatzforderung gegen seine elterliche Stätte (Erbteilung)


1651/52 Die Halbbrüder Henrich und Bartoldt Kirchhof streiten, wer von ihnen die Stätte antritt. (Weinkauf)


1656 Jost auff dem Kirchhoffe, ein Hoppenpflücker hatt (2 Söhne)

1) Heinrich – von 3 ½ Jahr

2) Hans Henrich – von 1 Jahr (Verz. der eig.behör. Kinder)


1674 Jost Kerckhoffs fraue ist gestorben, hat hinterlaßen 2 Kuhbiester vndt acht kleine Kinder . . . (Erbteilung)


1680 Johann vffm Kirchhoffe Ein Kleinkötter, der gnd. Herrsch. Eigen, hat 2 Kühe, aber keine eigene Ländereÿ, . . . (Salbuch)


1680 Hanß Henrich Kirchhoffe zu frühe beÿ geschlaffen (GoG, Bauerschaft Hörste)


1680/81 Lücken Berent muß Johan Kerckhoffes Kottstette beweinkaufen (GoG, Brsch. Hörste)


1686 Hermann Bartold, weil. Jost Kerckhoffs zu Hörste hinterlassener Sohn, heiratet Catrina Ilsabein . . . auf der Breitenheide Witwe; er zu ihr, . . . verbessert mit 30 thlr so ihm sein Bruder Hans Henrich zum kindlichen Anteil aus seiner väterlichen Stätte mitgibt . . . (Eheprotokoll)


1687 Simon Kerckhoff hatt mit Anna Catharina Piepers in Unzucht gelebet. Ist Ihr erstes mahl (GoG, Brsch. Hörste)


1689 Simon Kerckhoff zum andern mahl unpflicht getrieben mit Catharina von Schlinck Jacobs Hoff, dieser erstes mahl (GoG, Brsch. Hörste)


1708 Jobst Kerckhoff hat(te) Kinder (Verzeichnis der eigenbehörigen Untertanen in der Vogtei Lage)

1. Hanß Herm ist an Erbe zur Stette, hat eine frau von der Pivitsheide so Eÿgen

2. Schling Herm, uff der Breiden Heide v. Lage so Eÿgen

3. Simon ein Einlieger


1716 Anna Maria, gebohren von Hanß Henrich Kerckhoff und Annen Cathrinen Lucken, Eheleuten in Hörste, Vogteÿ Lage, freÿ gelaßen für – 3 rthlr (Freilassungen)



ca. 1652 – 1680/81 Jost Kirchhof, † vor 1687, ∞ um 1650 NN († 1674)

Kinder:

• Heinrich, * 1653

• Hans Hermann, * 1655, Anerbe

• Hermann Bartold, * um 1660, ∞ 1686 Witwe Catharina Schling, wird KK Schling a. d. Breitenheide, † um 1708

• Simon, * um 1665, zeugt 1687 u. 1689 unehel. Kinder, ist 1695 Krawinkels Knecht, 1708 Einlieger

• 4 weitere Kinder, * vor 1675


1681 – 1722 Hans Hermann Kirchhof (1655 - 1728), ∞ 1680/81 Anne Cathrine Lücke (1652 - 1728) aus Pivitsheide VL

Kinder:

• Johann Hermann, * um/nach 1680, verh., 4 Kinder, † vor 1729

• Anna Maria, * um 1689, ∞ 1716

• Johann Berend, * 1690, Anerbe

• Anne Margarethe Ilsabein, * 1696, ∞ 1726 KK Johann Philip Riesenberg in Hörste, wird Riesenbergsche


1722 – 1752 Johann Berend Kirchhof (1690 – 1758), ∞ 1722 Agnete Schierlau

Kinder:

• Marie Ilsabein, * 1723

• Johann Hermann, * 1725, † 1740 (vom Boden gefallen)

• Anna Catharina, * 1726, Anerbin

• NNw, * 1730

• Simon Jobst, * 1734, † 1747


1752 – 1760 Johann Hermann Pollmann (1722 – 1760) aus Pivitsheide, ∞ 1752 Anna Catharina Kirchhof (1726 – 1758), Anerbin; J. H. Pollmann wird StK Kirchhof; er ∞ (II) 1759 Anna Maria Ilsabein Möller aus Pivitsheide; diese ∞ (III) 1760 Henrich Christoph Großhof (1734 – 1807) aus Hörste, der (Interims-)StK Kirchhof wird

Kinder aus 3 Ehen:

• Henrich Herm:, * 1753, † 1755

• Anna Catrine Liesabeth, * 1755

• Anne Marie Ilsabein, * 1756

• Anne Margarethe Ilsabein, * 1758, Anerbin

• Johann Töns, * 1760, † 1760

• Johann Berend, * 1761

• Johann Hermann Christoph, * 1764, ∞ 1807, Einl. und Weber in Hörste

• Agnetha Elisabeth * 1769


1760 – vor 1782 Henrich Christoph Kirchhof , geb. Großhof (vgl. oben)


vor 1782 – 1816 Johann Berend Wilhelm (1746 – 1817) aus Schmeltebruch bei Greste, ∞ (I) vor 1782 Anne Margarethe Ilsabein Kirchhof (1758 – 1806), Anerbin, und wird StK Kirchhof; ∞ (II) 1807 Amalie Christine Wiemann aus Hörste

Kinder:

• Amalie Elisabeth, * 1781, † 1784

• Anne Marie Luise, * 1783, † 1805

• Töns Henrich, * 1788, 1813 heimlich ins Ausland entwichen, verliert 1816 das Anerberecht

• Hanna Catharina Ilsabein, * 1792, wird 1816 Anerbin

• Johann Friedrich Wilhelm, * 1800, † 1802


1816 – 1840 Töns Henrich Kuhställer (1792 – 1840) aus Greste, ∞ 1816 Hanna Catharina Ilsabein Kirchhof (1792 – 1862), Anerbin, und wird StK Kirchhof

Kinder:

• 3 ungetauft verstorbene Kinder, * und † 1817, 1818, 1821

• Wilhelmine Caroline, * 1822, ∞ 1849

• Friedrich Heinrich August, * 1825, Anerbe

• Caroline Amalie, * 1828, ∞ 1853


1840 – 1853 Witwe Hanna Catrina Ilsabein Kirchhof (vgl. oben)


1853 – 1866 Friedrich Heinrich August Kirchhof (1825 – 1866), ∞ (I) 1853 Henriette Friederike Amalia Quentmeier (1828 – 1890) aus Hörste; diese ∞ (II) 1869 Friedrich Wilhelm Hausmann (1832 – 1892) aus Pivitsheide VL

Kinder:

• Heinrich Adolf, * 1853, † 1856

• Friedrich August, * 1856, † 1858

• Friedrich Wilhelm, * 1858, Anerbe


1869 – 1883 Friedrich Wilhelm Hausmann (1832 – 1892) (vgl. oben) ist (Interims-) StK Kirchhof


1883 – 1900 Friedrich Wilhelm Kirchhof (* 1858), Ziegler/Ziegelmeister u. StK, ∞ 1883 Henriette Elise Detering von Hidessen Nr. 72 (* 1862)

Kinder:

• Minna Auguste Luise, * 1882

• Emilie Hermine, * 1884

• Auguste Regine Klara, * 1887

• Bertha Johanne Luise, * 1889

• Friedrich Wilhelm, * 1895, † 1896


Januar 1901 Verkauf der Stätte Hörste Nr. 25 seitens des Ziegelmeisters Wilhelm Kirchhof an den Schmiedemeister Wilhelm Runte sen. aus Piv. VH; Wegzug der Familie Kirchhof Nr. 25 nach Rheydt bei Düsseldorf


1901 – 1941 Wilhelm Runte sen. (1865 – 1944), Schmiedemeister, ∞ 1894 Juliane Marie Justine Schulze (1870 – 1944) von Hörste Nr. 32

Kinder:

• Wilhelm jun., Anerbe

• Paul

• Luise

• Erwin


1941 – 1943 Wilh. Runte jun., Schmiedemeister (1xxx – 1943) (ledig)


ab 1943 Erbengemeinschaft Geschwister Paul, Luise und Erwin Runte

Literatur

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LAV NRW OWL, L 21 Nr. 135, Kerckhof
  2. LAV NRW OWL, L 92 Z Nr. 1424, S. 6 u. S. 8
  3. LAV NRW OWL, L 101 C I, Nr. 92, S. 155
  4. LAV NRW OWL, L 89 A, Nr. 171, S. 120
  5. LAV NRW OWL, L 101 C I, Nr. 94
  6. LAV NRW OWL, L 101 C I, Nr. 97, S. 3
  7. LAV NRW OWL, L 92 Z Nr. 1424, S. 327
  8. LAV NRW OWL, L 89 A, Nr. 176, S. 77
  9. LAV NRW OWL, L 92 Z Nr. 1424, S. 402
  10. LAV NRW OWL, L 108 Lage Fach 2 Nr. 26 Bd. 1 (Kerkhof Nr. 25)
  11. LAV NRW OWL, D 23 B Detmold, Hörste Bd. 2 Bl. 37
  12. In manchen lipp. Dörfern (z. B. Heiden u. Wellentrup/Oerl.) hat es sehr früh und über Jahrhunderte Stätten geben, deren Recht und Pflicht (neben der obligatorischen Landwirtschaft) der Betrieb einer Schmiede war, wie für Ostmann in Heiden u. Kespohl in Wellentrup bereits aus dem Salbuch 1617 hervorgeht. Auch in Hörste werden früh verschiedentlich Schmiede erwähnt (z. B. Johan Rosenbaum im GoG 1710/11), die aber Einlieger waren, und deren Wirkungsstätte nicht genauer lokalisierbar ist.

Autor*innen

Dr. Horst Wissbrock

Seitenhistorie

Seite erstellt am 24.01.2025 von Dr. Horst Wissbrock

Letzte Änderung am: 11.09.2025 von Dr. Horst Wissbrock