Lange Straße 5 (Bad Salzuflen)

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Lange Straße 5 (Bad Salzuflen)
OrtsteilBad Salzuflen (Kernstadt)
StraßeLange Straße (Bad Salzuflen)
Hausnummer5
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeSalzuflen
StraßeLangestraße
Hausnummer005

Die Hausstätte Lange Straße 5. Bis 1878 als Salzuflen Nr. 14 geführt.[1]

Geschichte

Gebäude

1650 wurde die Hausstätte Salzuflen Nr. 14 aus den Resten eines alten Steinhauses neu gestaltet. 1970 führte man umfangreiche Bauarbeiten durch, bei denen die interne Gebäudestruktur, insbesondere die Raumaufteilung, stark verändert wurde. Beispielsweise entfernte man den bisherigen zweigeschossigen Stubenbau und baute ein Ladenlokal ein, so dass nun Erd- und Obergeschoß miteinander verbunden sind.[2]

Inschriften

Im Rahmen der in den 1970er Jahre durchgeführten Umbaumaßnahmen wurde auch der mit Inschrift versehene Torbogen verändert. Im März 1996 ersetzte man dann den kompletten Torbogen durch einen Nachbau, der folgende Inschrift trägt:

„DER SEGEN DES HERRN MACHT REICH OHNE MÜHE –

BALTHASAR DIBELIUS ANNO 1650.“[3]

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1504 Berendt Schütte und Ehefrau Engel; „jährliche Rente von 4 1/2 Scheffel Roggen.“[4]

1544/56 Der Ratsherr Gerdt Schütte und seine Ehefrau Anna; „1/2 Gulden Rente an die Armen.“

1562/67 Johan Schütte (vgl. auch Salzuflen Nr. 195).

1612 Adrian Oberg, Vater des Christof Obg. von Salzuflen Nr. 19.

1623 Georg (Jurgen) Stakelbeck; 1628: dessen Witwe

1633 Dies. und Barbara, die Witwe des Johann Stakelbeck.

1645 Der Höker und Schneider Balthasar Dipelius; „vorher zur Heuer Nr. 9 (Baltzer Dippeling).“

1651/75 Balthasar Dipelius; „zur Heuer“: Jürgen Ermelingk, vgl. auch Salzuflen Nr. 24.

1680/89 Der „Lohnherr Balser Diepelius; sein Schwiegervater ist Franz Weldige gewesen († vor 1660). Siehe Nr. 15, 128.“

1702 „Erben des Balthasar Dippelius: Wohnhaus, Scheune, Bleiche.“

1752 Der Ratsverwandte „Ad. Pegel und Vorkinder.“

1755 Der „Ratsherr Adolph Pegel und Kinder gemeinsam.“

1760 Das „von dem Urmacher Conr. Rennert herrührende Haus.“

1767 „Akemann's sein Haus und die Scheune („200 + 100 Thaler).“

1772 „Akemann's Haus u. Scheune.“

1776 „Herman Eberh. Krome sein Haus und Scheune.“

1778 „Der Beisteher Herm. Eberh. Krome (aus Nr.7) besitzt Nr. 13 +14.“

1779 Der Kaufmann H.E. Krome; „Wohnhaus u. Scheune.“

1781 „Streit mit Jürg. Phil. Schütte, Steinhagen, wegen eines Fasses mit 40 l Honig (Handgreiflichkeiten).“

1798, am 05.06.: Der Kaufmann und Beisteher Eberhard Krome; „seit 1783 auch Nr. 1, schenkt die Stätte Nr. 14 dem Sohne des Herm. Drüge.“

1813/15 Joh. Hermann Drüge; „zur Heuer“: Elisab. Schäfer.

1825 Hermann Dröge.

1834/48 Hermann Dröge (Drüge); 1837 außerdem der Böttcher Conrad Meyer zur Miete.

1851 Die Witwe des Herm. Drüge; der Buchbinder August Drüge; Moses Katzenstein.

1852/57 Der Buchbinder August Drüge.

1866/67 Ders., außerdem „zur Heuer“ der Handarbeiter Carl Horstmann.

1868 Aug. Drüge und „zur Heuer“ der Handelsmann Nathan Hecht.

1871/80 Der Buchbinder Aug. Drüge; der Handelsmann Nathan Hecht, geboren 1837, mit seiner Frau Amalie und seiner Mutter Johanne.

1901 Charlotte Drüge und Karoline Bödeker, beide verwitwet; der Fabrikarbeiter Julius Theiler.[5]

1951 Besitzerin: die Witwe Luise Hilgenböker, „zusammen mit [Salzuflen] Nr. 15.“

Literatur

Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner. Um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc 13, Nr.6.

Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009].

Quellen

Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13., Nr. 14.
  2. Vgl. Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009], S. 12.
  3. Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009], S. 12.
  4. Sofern nicht anders ausgewiesen, Informationen zu diesem und folgenden Einträgen entnommen aus: Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13., Nr. 14.
  5. Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat, S. 120.

Autor*innen

Lennart Stephan

Seitenhistorie

Seite erstellt am 29.09.2025 von Lennart Stephan

Letzte Änderung am: 29.09.2025 von Lennart Stephan