Adolfstraße 21 (Detmold)

Wohl 1613 oder kurz darauf entstandene, 1678 nachgewiesene Hausstätte. Alte Hausnummer: 221/225, Quartiernummer: A 45.

Geschichte

Um oder kurz nach 1613 an der bis dahin freistehenden Stadtmauer errichtet. Der stadteigene Baugrund war bauwilligen Bürgern verkauft worden, die "alda ein jeder für sich ein eigenes Haus bawen solten."

Neu nach 1890 und vor 1957.

Doppelhaus mit Adolfstraße 23, Teilung 1714.

Gebäude

Traufständiges Fachwerkhaus, zweigeschossig, rückwärtig auf der Stadtmauer.

Eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 11.05.1983, Nr. 025.

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1678 Erben Henrich Huncke (Huneke), Leineweber

1685 Balduin Huncke (Huneke)

1689 Hans Henrich Beißner

1690 Balduin Huncke (Huneke)

1711 Leopold Krull (Crull)

1742 Ludolf Henrich Krull (Crul, Crull)

1748 Witwe Johann Christ. Obermann (Oppermann), Grenadier, vermählt 1742, † 1781 (Kirchenbuch).

1792 Johann Berndt Obermann (Overmann), Hofgärtner, vermählt 1792, † 1828 (Kirchenbuch).

1846 Ziegenbein, Hornist

1850 Witwe Meisterlin, Syndikus Witwe

1851 Wilhelm Kanne

1871 (Adressbuch) Wilh. Kanne, Schuhmacher

1880 Heinrich Kuhlmann, Zigarrenmacher, Nachtwächter

1884 (Adressbuch) Heinrich Kuhlmann, Zigarrenmacher und Nachtwächter (Eigentümer); Caroline Sassenberg, Witwe, Aufwärterin

1901 (Adressbuch) Heinrich Kuhlmann, Cigarrenarbeiter.

1912 (Adressbuch) Kuhlmann, Cigarrenarbeiter; Fräulein Kuhlmann.

1926 (Adressbuch) Hans Sachs, Arbeiter.

Literatur

Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225.

Georg Wegemann, Das Alter der Detmolder Wohnhäuser, Typoskript, Detmold 1957 (häufig mit ungenauen oder falschen Datierungen)

Quellen

LAV NRW OWL, D 72 Kittel, Ingeborg: Häuserbuch.

Autor(innen)

Joachim Kleinmanns