Bergstraße 21 (Lage)

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Bergstraße 21 (Lage)
OrtsteilLage (Kernstadt)
StraßeBergstraße (Lage)
Hausnummer21
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeKernstadt
Hausnummer071

Der jetzige Geschäftshaus, gebaut um 1900, hatte als Vorgänger ein Fachwerkhaus aus dem Jahr 1567. Die Hausstelle hat die alte Stätten-Nr. 34, später die Stätten-Nr. 71.

Geschichte

Das Haus wurde 1925 - 1927 umgebaut. Architekt Gustav Meßmann
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Bleistiftzeichnung vom Fachwerkhaus des Nagelschmieds Vogt (links davon Haus Siekmann, rechts Haus Schröder), angefertigt von Wilhelm Vogt, 1885, Stadtarchiv Lage N11_07
Das Geschäftshaus des Manufakturwarenhändlers C.A. Vogt (Bergstr. 21), dahinter das Siekmann'sche Fachwerkhaus (Bergstr. 19), um 1909, Foto: Archiv Siekmann
Das Geschäftshaus Vogt, Bergstr. 21, aus: Lage-Lippe, Deutscher Städte-Verlag, Hannover 1928.
Die Häuserzeile Bergstr. 19 (Siekmann) und 21 (Vogt) im Jahr 1957, Richtung Norden. Hinten ist das Stüker'sche Haus zu sehen, Foto: Archiv Siekmann

Gebäude

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

  • Riekehoff
  • Plöger
  • Conrad Klöpper
  • Heinrich Lütkebrune (1844)
  • Christian Vogt
  • Nagelschmied August Vogt
  • 1901[1] C.A. Vogt, Kaufmann - Mode und Manufakturwaren
  • Vogt, Minna & Alma
  • 1926[2] Erben Vogt, Manufakturwarengeschäft; Minna Vogt, Geschäftsinhaberin

Erinnerungen

Clara-Arabin Welchert schilderte in ihren Jugenderinnerungen, den Lagenser Straßenzügen folgend, zahlreiche Häuser und Menschen der Kernstadt; ihre lebhaften Beschreibungen umfassen i.d.R. einen Zeitraum zwischen 1890 und 1920.

"Nebenan befand sich die Nagelschmiede von C. A. Vogt. Ein kleines Schaufenster zeigte die Erzeugnisse dieser Werkstatt. Hier wurden Stoßnägel, Finckenaugen und Krampen gehämmert und Nägel mit Köppen (Köpfen) gemacht. Wie alles in der Welt sich oft ändern kann, so war es auch in diesem Gewerbe. Das Handwerkliche trat immer mehr zurück, die Maschinen arbeiteten schneller und billiger. Der Inhaber dieser Nagelschmiede stellte sich um auf den Verkauf von Textilien. Verschiedene Um- und Anbauten in seinem Garten schufen dann das durch seine Qualitäten bekannte große Haus. Es ist in der Herstellung und dem Verkauf erlesener Handarbeiten mit führend in der Stadt. Leider sind den heutigen Inhabern, den Töchtern des Gründers, recht schwere Schicksalsschläge nicht erspart geblieben. Sie sind aber auch heute noch bestrebt, den guten Ruf des Hauses weiter zu festigen."[3]

Literatur

  • Merret Sievers, Modernes Bauen und Heimatschutz. Der lippische Architekt Gustav Messmann (1879–1944), Frankfurt/Main 1998, S. 365

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat
  2. Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926 Digitalisat
  3. Clara Arabin-Welchert, Ich schrieb es auf. Erinnerungen aus der Stadt Lage, Lage 1962, S. 210

Autor*innen

Roland Siekmann

Seitenhistorie

Seite erstellt am 30.10.2024 von Roland Siekmann

Letzte Änderung am: 02.12.2025 von Wolfgang Kramer