Kirche in Heiligenkirchen: Unterschied zwischen den Versionen

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"Zum Gedächtnis an Friedrich Christoph von Hammerstein aus dem Geschlechte der Burggrafen vom Rhein. Geboren in Böckelheim in der Pfalz [Schloss an der Nahe zwischen Bad Kreuznach und Bad Sobernheim] am 15. Sept. im Jahre des Herrn 1608 als Sohn des Johann Werner und seiner Frau Martha von Sponheim. Er kam mit dem Schwedenkönig Gustav Adolph nach Deutschland und durchlief in demselben Regiment alle Dienstgrade bis zum Oberst und schließlich im Heer bis zu der des Generales der Wachtruppen. Er hatte schließlich, nachdem der Friede dem Vaterland geschenkt war, den Oberbefehl über die Truppen der erhabenen Herzöge von Braunschweig. Er starb als berühmter Mann in Öhlendorf [Oelentrup] in [der Grafschaft] Lippe. Am 12. Oct. i. J. d. H. 1685 wurde er zu Grabe getragen. Dies Grabmal setzte dem um das Geschlecht sehr verdienten Vetter Christoph Ludolph von Hammerstein im Jahre des Herrn 1686."<ref>Hermann Wendt, Das ehemalige Amt Falkenberg, Lemgo 1965, S. 195</ref>
"Zum Gedächtnis an Friedrich Christoph von Hammerstein aus dem Geschlechte der Burggrafen vom Rhein. Geboren in Böckelheim in der Pfalz [Schloss an der Nahe zwischen Bad Kreuznach und Bad Sobernheim] am 15. Sept. im Jahre des Herrn 1608 als Sohn des Johann Werner und seiner Frau Martha von Sponheim. Er kam mit dem Schwedenkönig Gustav Adolph nach Deutschland und durchlief in demselben Regiment alle Dienstgrade bis zum Oberst und schließlich im Heer bis zu der des Generales der Wachtruppen. Er hatte schließlich, nachdem der Friede dem Vaterland geschenkt war, den Oberbefehl über die Truppen der erhabenen Herzöge von Braunschweig. Er starb als berühmter Mann in Öhlendorf [Oelentrup] in [der Grafschaft] Lippe. Am 12. Oct. i. J. d. H. 1685 wurde er zu Grabe getragen. Dies Grabmal setzte dem um das Geschlecht sehr verdienten Vetter Christoph Ludolph von Hammerstein im Jahre des Herrn 1686."<ref>Hermann Wendt, Das ehemalige Amt Falkenberg, Lemgo 1965, S. 195</ref>


Abweichend von Leibniz Entwurf wurden die Namen der Angehörigen auf der Tafel ergänzt und die Aufstellung, die erst 1700 stattgefunden haben soll, zurückdatiert worden sein. [https://leibniz-potsdam.bbaw.de/fileadmin/Webdateien/bilder/IV8text.pdf Leibnitz-Edition Bd. IV/8, S. 124 f.]  
Abweichend von Leibniz Entwurf wurden die Namen der Angehörigen auf der Tafel ergänzt und die Aufstellung, die erst 1700 stattgefunden haben soll, zurückdatiert worden sein, vgl. [https://leibniz-potsdam.bbaw.de/fileadmin/Webdateien/bilder/IV8text.pdf Leibnitz-Edition Bd. IV/8, S. 124 f.].


Da Friedrich Christoph von Hammerstein 1675 und 1680 die Zinseinkünfte aus zwei Schuldbriefen im Gesamtwert von immerhin 2.000 Talern den Armen, der Schule und dem Prediger der Kirchengemeinde Heiligenkirchen vermacht hatte, soll hier noch kurz berichtet werden, dass er am 15. September 1608 auf der Burg Schlossböckelheim an der Nahe geboren war, seine Militärlaufbahn als Pikenier in Holland begann, 1629 nach Stockholm ging, im Jahr darauf wieder nach Deutschland zurückkehrte, wo er es im Dreißigjährigen Krieg zum schwedischen Generalmajor brachte, und nach dem Krieg Generalwachtmeister der braunschweigisch-lüneburgischen Truppen war. 1663 quittierte er den Dienst und verbrachte seinen Lebensabend auf der gräflich-lippischen Meierei Oelentrup bei Burg Sternberg, die er 1648 – ähnlich wie sein Onkel die Meierei Hornoldendorf – pfandweise erworben hatte. Hier starb er am 12. Oktober 1685.  
Da Friedrich Christoph von Hammerstein 1675 und 1680 die Zinseinkünfte aus zwei Schuldbriefen im Gesamtwert von immerhin 2.000 Talern den Armen, der Schule und dem Prediger der Kirchengemeinde Heiligenkirchen vermacht hatte, soll hier noch kurz berichtet werden, dass er am 15. September 1608 auf der Burg Schlossböckelheim an der Nahe geboren war, seine Militärlaufbahn als Pikenier in Holland begann, 1629 nach Stockholm ging, im Jahr darauf wieder nach Deutschland zurückkehrte, wo er es im Dreißigjährigen Krieg zum schwedischen Generalmajor brachte, und nach dem Krieg Generalwachtmeister der braunschweigisch-lüneburgischen Truppen war. 1663 quittierte er den Dienst und verbrachte seinen Lebensabend auf der gräflich-lippischen Meierei Oelentrup bei Burg Sternberg, die er 1648 – ähnlich wie sein Onkel die Meierei Hornoldendorf – pfandweise erworben hatte. Hier starb er am 12. Oktober 1685.  
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