Kirchhof (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. November 2023, 11:29 Uhr
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1863 war erneut eine Vergrößerung notwendig geworden. Nun verkaufte Dammeier 1 Metze 6,18 Quadratfuß gegen 323 rt 18 gr und Befreiung von den 8 d jährlicher Abgabe an dieselbe. Die Kirchendechen Tötemeier Nr. 4 zu Heiligenkirchen und Müllemann Nr. 8 zu Berlebeck erklärten, alle betr. Dorfvorsteher und Prediger seien einverstanden.<ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. V, 62, mit Inselkarte. </ref> | 1863 war erneut eine Vergrößerung notwendig geworden. Nun verkaufte Dammeier 1 Metze 6,18 Quadratfuß gegen 323 rt 18 gr und Befreiung von den 8 d jährlicher Abgabe an dieselbe. Die Kirchendechen Tötemeier Nr. 4 zu Heiligenkirchen und Müllemann Nr. 8 zu Berlebeck erklärten, alle betr. Dorfvorsteher und Prediger seien einverstanden.<ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. V, 62, mit Inselkarte. </ref> | ||
Als | Als um 1900 der Kirchhof voll belegt war, erhielt Heiligenkirchen einen separaten Friedhof auf Pfarrland im Schoren, heute [[Richard-Thiemann-Straße Heiligenkirchen)|Richard-Thiemann-Straße]]. Er wurde 1899/1900 in die Mutterrolle eingetragen.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C III Nr. 366, Art.-Nr. 122.</ref> Auf dem alten Kirchhof wurden nur noch in den Familiengräbern bis in die 1920er Jahre hinein Bestattungen vorgenommen. Eine kleine Aufbahrungshalle am nördlichen Kirchhofrand steht parallel zu Kirchenschiff und Kirchhofmauer nahe an letzterer. Sie entstand wohl um 1930, als der Brauch des häuslichen Aufbahrens zugunsten der Aufbahrung in der Friedhofshalle nach und nach aufgegeben wurde. Zur Kirche weisen drei zweiflügelige Brettertüren, dazwischen zwei Laternen. Von Norden belichten drei sehr schmale hochrechteckige Zwillingsfenster das Innere. Richtung Westen ist der Bau um etwa ein Drittel seiner Länge erweitert und mit einer Tür in der Stirnseite versehen. Der verputzte Backsteinbau ist mit flachem Schieferwalmdach gedeckt. | ||
1936 schrieb Konservator Vollpracht an Pastor Voget, dass der Kirchhof "in einem wenig erfreulichen Zustand" sei und in einen würdigen Zustand versetzt werden sollte, wozu er seinen Rat anbot.<ref> LAV NRW OWL, L 104 Nr. 2. </ref> Über Maßnahmen ist jedoch nichts bekannt. 1953 endete die Möglichkeit zu Bestattungen auf dem alten Kirchhof endgültig mit der neuen Friedhofsordnung vom 15. Mai. Mit der letzten großen Kirchenrenovierung wurde der Kirchhof schließlich 1969 eingeebnet und nur wenige Grabmäler davon verschont. | 1936 schrieb Konservator Vollpracht an Pastor Voget, dass der Kirchhof "in einem wenig erfreulichen Zustand" sei und in einen würdigen Zustand versetzt werden sollte, wozu er seinen Rat anbot.<ref> LAV NRW OWL, L 104 Nr. 2. </ref> Über Maßnahmen ist jedoch nichts bekannt. 1953 endete die Möglichkeit zu Bestattungen auf dem alten Kirchhof endgültig mit der neuen Friedhofsordnung vom 15. Mai. Mit der letzten großen Kirchenrenovierung wurde der Kirchhof schließlich 1969 eingeebnet und nur wenige Grabmäler davon verschont. | ||