Am Krugplatz 5 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:DT-Hk_AmKrugplatz5_2020.jpg|thumb|Am Krugplatz 5, Hinterhaus Mitte 19. Jahrhundert, Nordgiebel, 2020, Foto: Joachim Kleinmanns]] | [[Datei:DT-Hk_AmKrugplatz5_2020.jpg|thumb|Am Krugplatz 5, Hinterhaus Mitte 19. Jahrhundert, Nordgiebel, 2020, Foto: Joachim Kleinmanns]] | ||
Das zweigeschossige Hinterhaus mit der Anschrift Steinweg 2, aus Bruchstein mit Satteldach, ersetzt seit etwa 1850 das Fachwerkgebäude, welches 1681 von Pastor Winandt an Alexander Meyer überging. | Das zweigeschossige Hinterhaus mit der Anschrift Steinweg 2, aus Bruchstein mit Satteldach, ersetzt seit etwa 1850 das Fachwerkgebäude, welches 1681 von Pastor Winandt an Alexander Meyer überging. Gaul notierte nach dem zweiten Weltkrieg den Zustand vor dem Ausbau von 1948: "Die Bruchsteinmauern des Langbaues wurden Mitte 19. Jh. erneuert und erhöht, die früheren ebenfalls aus Bruchstein. Bei diesem Umbau blieb der innere Ausbau unvollendet, sodaß der ursprüngliche Zustand bis 1948 hinlänglich gut erhalten war. Die Mitteldiele geht durch das ganze Haus durch. Unterkellert sind der Querbau beiderseits der Diele und die rechte (Nord-) Seite des Langbaues. Die Kellerwände in Bruchstein, Öffnungen mit einfachen Werkstein-Gewänden. [...] Inneres. Querbau. In der Diele zu beiden Seiten eine kurze Treppe zu den (wegen der Keller erhöht liegenden) Wohnzimmern, Geländer mit Zierbrettern. Zwischen Quer- und Langbau steht in der Diele auf jeder Seite ein besteigbarer Schornstein; sie vereinigen sich beide nach oben in einem Bogen. Da die Schornsteine Gesimse zeigen, wirken sie wie Pfeiler und bilden mit dem Bogen einen architektonischen Abschluß gegen die höhere Diele des Langbaues. Im Obergeschoß an der Nordseite ein Saal mit Balkendecke und 4 Fenstern an der Front und 2 an der Seite. Kamin aus der Bauzeit in Werkstein mit rechteckiger, profilierter Kaminöffnung und reich profiliertem oberen Abschlußgesims. - Im Querbau insgesamt 4 Türen mit ornamentalen Eisenbeschlägen und Schlössern aus der Bauzeit erhalten. Die Saaltüren mit profilierten Deckgesimsen. Langbau. Mitteldiele durch beide Geschosse gehend. An ihrer rechten (nördl.) Seite eine schöne doppelläufige Treppe (1948 beseitigt). Die geraden Läufe führen von einem gemeinsamen Antrittspodest nach rechts und links empor, Galerien vermitteln den Übergang auf die andere Seite des Obergeschosses. Treppenpfosten mit flachgeschnitzten Ranken. - In einem Zimmer ein Wandschrank, Tür mit Rahmenmuster und Eisenbeschlag. - 2 Zimmertüren mit Eisenbeschlägen."<ref>LLB: Otto Gaul, Kreis Detmold, Typoskript um 1960, S. 184 f.</ref> | ||
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Die 1689 daneben erbaute Leibzucht wurde 1947 abgebrochen. Es war ein Vierständer-Längsdeelenhaus mit Satteldach. Inschrift auf dem Torbogen. "Ein stattliches Bauernhaus zum Brauen und Brennen." <ref> | Die 1689 daneben erbaute Leibzucht wurde 1947 abgebrochen. Es war ein Vierständer-Längsdeelenhaus mit Satteldach. Inschrift auf dem Torbogen. "Ein stattliches Bauernhaus zum Brauen und Brennen."<ref>{{WendtAmt1965}}, S. 254.</ref> 2021 wurde der Torbogen im Vorfeld von Bauarbeiten auf dem Dachboden des Haupthauses wiederentdeckt und außen am Hinterhaus angebracht. | ||
===Schweinestall=== | ===Schweinestall=== | ||