Lange Straße 73 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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Erbaut von Maurermeister Arnold Koppisch für den gräflichen Büchsenspanner, später Oberjäger Johann Bernhard Weber und Amalie Elisabeth Bade. | Erbaut von Maurermeister Arnold Koppisch für den gräflichen Büchsenspanner, später Oberjäger Johann Bernhard Weber und Amalie Elisabeth Bade. | ||
1763/64 wurde es durch die Kammer von den Erben des letzten Eigentümers, Major Wentzel, angekauft und 1774 dem Kanzler Ferdinand Bernhard Hoffmann eingerichtet. Dem 1789 geadelten von Hoffmann folgten Rottberg (1790–1796), Dietrich August König (1796–1810) und Karl Friedrich Funk von Senftenau (1810–1828). Nach dessen Tod 1828 erhielt Ferdinand Brune den Auftrag, das Haus für den Nachfolger, Friedrich Wilhelm Helwing, zu renovieren. Da die Arbeiten bis Michaelis (29.9.1828) abgeschlossen sein sollten, erfolgten die Arbeiten ohne Voruntersuchung und ohne detaillierten Kostenanschlag. | 1763/64 wurde es durch die Kammer von den Erben des letzten Eigentümers, Major Wentzel, angekauft und 1774 dem Kanzler Ferdinand Bernhard Hoffmann eingerichtet. Dem 1789 geadelten von Hoffmann folgten Rottberg (1790–1796), Dietrich August König (1796–1810) und Karl Friedrich Funk von Senftenau (1810–1828). Nach dessen Tod 1828 erhielt Landbaumeister [https://lippelex.de/index.php?title=Brune,_Ferdinand_(1803-1857) Ferdinand Brune] den Auftrag, das Haus für den Nachfolger, Friedrich Wilhelm Helwing, zu renovieren. Da die Arbeiten bis Michaelis (29.9.1828) abgeschlossen sein sollten, erfolgten die Arbeiten ohne Voruntersuchung und ohne detaillierten Kostenanschlag. | ||
Die Schornsteine waren teilweise nicht feuersicher. Setzungsschäden, Überlastung von Deckenbalken und abgefaulte Balkenköpfe machten konstruktive Reparaturen notwendig. Brune schlug vor, das Mansarddach durch ein leichteres, flaches Satteldach zu ersetzen, was aber wegen der wegfallenden Dienstbotenzimmer nicht genehmigt wurde. Den Reparaturen schloss sich die Erneuerung des Innenausbaus an: Putz an Decken und Wänden, Erneuerung von Fußböden, Fenstern und Türen, Anstricharbeiten, Tapeten, neue Zimmeröfen und ein Kochofen. | Die Schornsteine waren teilweise nicht feuersicher. Setzungsschäden, Überlastung von Deckenbalken und abgefaulte Balkenköpfe machten konstruktive Reparaturen notwendig. Brune schlug vor, das Mansarddach durch ein leichteres, flaches Satteldach zu ersetzen, was aber wegen der wegfallenden Dienstbotenzimmer nicht genehmigt wurde. Den Reparaturen schloss sich die Erneuerung des Innenausbaus an: Putz an Decken und Wänden, Erneuerung von Fußböden, Fenstern und Türen, Anstricharbeiten, Tapeten, neue Zimmeröfen und ein Kochofen. | ||