Rosental (Detmold)
Die Straße Rosental verläuft in West-Ost-Richtung nördlich von der mittelalterlichen Stadtbefestigung über dem zugeschütteten "Faulen Graben". Nach Westen erfolgte 1875 die Verlängerung als "Theaterstraße" (seit 1877 Bismarckstraße). Nach Osten wurde die Rosentalstraße 1880 als Woldemarstraße weitergeführt.
Charakteristik
An der Südseite geprägt durch die Schlossplatzbebauung von Christian Teudt, 1780–1800, mit den langgestreckten Bauten von Marstall und Reithaus mit den vier abschließenden Pavillons, an der Nordseite durch das Schauspielhaus im Westen und die östlich anschließenden auf Lücke gesetzten klassizistischen Wohnhäuser. Deren Parzellen waren von dem dahinter liegenden Lustgarten genommen.
Name
Herkunft des Namens ungewiss, in älteren Adressbüchern auch "Rosentalstraße".
Geschichte
An Stelle des 1802 zugeschütteten Faulen Grabens. Zwischen 1825 und 1831 erschlossen und bebaut von 1826 bis 1924. Das erste Haus nach dem Schauspielhaus (1825–1828) war das Eckhaus zur Langen Straße (damals Lemgoer Straße) des Mauermeisters Rakelmann (ab 1825). 1826/27 folgten vier weitere Häuser (Nr. 3, 5, 15, 17).[1]
Hausstätten
Literatur
Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225.
Quellen
LAV NRW OWL, L 92 A / Lippische Rentkammer - Allgemeine Kammersachen, Nr. 4414: Ausfüllung des faulen Grabens, Anlegung der Straße 'Rosental', Pflasterung, Abtretung an die Stadt Detmold u. a., Band 2.
LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4280: Neue Häuser Lemgoer Tor und Rosental 1825 ff.
LAV NRW OWL, L 98 R Nr. 71: Neubauten zwischen Werre und Rosental, 1829
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 169.