Woldemarstraße 25 (Detmold)
| Woldemarstraße 25 (Detmold) | |
|---|---|
| Ortsteil | Detmold (Kernstadt) |
| Straße | Woldemarstraße (Detmold) |
| Hausnummer | 25 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Nein |
1906 gegründete Hausstätte, ehem. Quartiernummer A 316.[1]
Geschichte
1906 für den Landrichter Carl Berghahn nach Entwurf des Detmolder Zimmermeisters und Bauunternehmers Wilhelm Schmidt errichtetes Wohnhaus.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 16.11.2011, Nr. A674.
Gebäude

Zweigeschossiger Bruchsteinbau auf halbhohem Sockel, Drempel und Giebel des Seitenrisalits aus Fachwerk. Dem Grundriss entsprechend vielfach gegliederte Dachflächen aus Walm-, Halbwalm- und Satteldach. Straßenfassade (Norden) durch einen breiten Seitenrisalit gegliedert, davor eingeschossiger Altan mit filigranem Eisengeländer. Risalit und Altan mit zwei Fensterachsen, im Obergeschoss mit profilierten aufgeputzten Faschen, in Kämpferhöhe durch Quadersteine betont. Im Fachwerkgiebel des Risalits drei Fenster, das mittlere um eine Riegelkette höher als die seitlichen. Darüber geschweifte Streben. Freigespärre auf verzierten Kopfbändern.
Der rechte Gebäudeteil mit zwei übereinanderliegenden dreibahnigen Segmentbogenfenstern, deren Rahmung durch vorkragende Quader unten, in Kämpferhöhe und als Schlussstein des Segmentbogens betont. An der Westseite ein verputzter Treppenhausvorbau mit bauzeitlicher Haustür und zwei übereinanderliegenden Segmentbogenfenster. In der rechten Achse hohe schmale Fenster Toiletten auf halber Treppe. In der Ostseite zwei Blindfenster.
Gebäuderückseite verändert durch Anbau einer hölzernen Terrasse im Hochparterre und einem Freisitz im Obergeschoss als Betonplatte auf einer Stützmauer. Die in den Bauzeichnungen vorhandene hölzerne Veranda nicht mehr vorhanden.
Einfriedung entlang der Woldemarstraße der Hanglage entsprechend gestuft. Sie besteht aus einer Bruchsteinmauer mit Mörtelkappe, darauf Eisengeländer mit Lanzettspitzen auf geraden Stäben.
Innen im Eingangsbereich Terrazzoboden mit Mosaikfries. Zweiläufige Holzpodesttreppe mit gedrechselten Geländerstäben und Zierbrettern an den Freiwangen. Wohnungstür im Erdgeschoss vermutlich nach 1945. Grundriss und Ausstattung mit Dielenböden, Fußleisten, Zimmertüren einschließlich der historischen Beschläge erhalten.[2]
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1909 Berghahn, Landgerichts-Rat.[3]
1912 Berghahn, Landgerichtsrat.[4]
1914 Karl Berghahn, Landgerichtsrat.[5]
1916 Karl Berghahn, Landgerichtsrat.[6]
1918 Karl Berghahn, Landgerichtsrat.[7]
1920 Karl Berghahn, Landgerichtsrat.[8]
1923 Karl Berghahn, Landgerichtsrat.[9]
1925 Karl Berghahn, Landgerichtsrat.[10]
1926 Karl Berghahn, Landgerichtsrat.[11]
Literatur
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Georg Wegemann, Das Alter der Detmolder Wohnhäuser, Typoskript, Detmold 1957 (häufig mit ungenauen oder falschen Datierungen).
- ↑ Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.
- ↑ Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1909.
- ↑ Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.
- ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914.
- ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.
- ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.
- ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.
- ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.
- ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.
- ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 29.05.2025 von Joachim Kleinmanns
Letzte Änderung am: 29.05.2025 von Joachim Kleinmanns