Wenkenstraße 15 (Bad Salzuflen)

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Wenkenstraße 15 (Bad Salzuflen)
OrtsteilBad Salzuflen (Kernstadt)
StraßeWenkenstraße (Bad Salzuflen)
Hausnummer15
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeSalzuflen
Hausnummer015

Die Hausstätte Wenkenstraße 15 in Bad Salzuflen. Bis 1878 als Salzuflen Nr. 168 geführt.[1]

Geschichte

Gebäude

Inschriften

Bei dem heute unter der Adresse Wenkenstraße 15 zu findenden Gebäude handelt es sich um einen verhältnismäßig neuen Bau. Das ursprüngliche, 1934 abgebrochene Eckhaus wurde im Jahr 1727 von dem Zimmermeister Sebastian Andreas Schenke ausgeführt. Neben dem Namen des Baumeisters und dem Baujahr[2] verfügte es noch über eine weitere, bei Gröppel überlieferte Inschrift:

„Befiehl dem Herren deine Wege und hoffe auf Ihn, so wird Dein Vornehmen glücklich von statten gehen [Psalm 37].“[3]

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1549 Hylbrandt Hunthe; später: Hinrich Kellerman.[4]

1623/28 Henrich Kluckhon; „74 Thaler Schulden auf dem Hause.“

1632 „nicht genannt, wahrscheinlich abgebrannt.“

1633 der Schneider Henrich Kluckhon; „kein Grundbesitz“; später: „M. Paul zu Schotmar hat Kluckhons Haus verheuert.“

1645 Cordt von der Linden, „ist itzo im Kriege“; Ehefrau: Elisabeth Klingen, „Tochter des Gografen Konr. Klingen?“

1658/84 Cordt von der Linden, „fähret mit den Karren; „Corporal der Schützen-Bürgercorporalschaft.“

1702 Der Schmied Hildebrandt Rennert.

1748, am 22.1.: Der Fuhrunternehmer Hillebrand Rennert, „bessert die Straßen aus.“

1752/55 „Hildebrand Rennert sein Haus (100 Thaler Brand.-Assecuranz).“

1760 Die Witwe des Hildebrand Rennert.

1767/72 Christoph Tegeler; „Haus und Scheune.“

1776/79 Christ. Tegelers „Haus, dazu die Scheune.“

1782 Christoph Theiler; „Wohnhaus und Scheune (hatte 1783 den Sohn Herm. Christian Theiler).“

1793 Die Witwe des Christoph Theiler.

1795 Dies.

1805 „J. Conr. Giesenbier, Schwager des Cant. Fr. Eb. Obenhaus (bisher Nr. 198) hat das Haus Nr. 173 gekauft, zieht im Juli ein.“

1813/25 „(Joh.) Conrad Gießenbier, Rottmeister und Schuhmacher, bis 1805: Haus Nr. 197“; in erster Ehe verheiratet mit Hanne Marg. Witte, geboren 1768, gestorben 1836; „hat 22 Scheffel Ackerland unter dem Pfluge.“

1829/52 Conrad Gießenbier geboren 1769, gestorben 1856; „noch mit 67 Jahren geheiratet.“

1856, am 06.04.: Der Schumacher Konrad Gießenbier, mit 86 Jahren verstorben; am 02.02.1837 zweite Ehe mit (Kar.) Henr. Regel, geboren am 11.03.1816, gestorben am 26.07.1873; „die kinderlose Witwe, Schwester des Glasers Heinr. Regel Nr. 210, stiftet 5 Wochen vor ihrem Tode 100 Thaler für die Stadtarmen.“

1856/73 Die Witwe Jette Gießenbier, gestorben 1873; „Gießenbier'sches Legat“.

1874 Fr. Frodermann; „in den Bürger-Rollen 1861-71 nicht genannt.“

1878/80 Der Sieder August Meier; zur Miete: der Ziegler August Seppmann und Levi Hecht, „Schneider, Israelit.“

1895, am 4.9.: Die Witwe des August Meier, geb. Kopsieker; „Brandschaden von Nr. 174.“

1901 Die Witwe Bertha Hecht sowie die Fabrikarbeiter Karl Hebrok und Heinrich Kolbe.[5]

Literatur

Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner. Um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc 13.

Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009].

Quellen

Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901.

Gröppel, Inschriften alter Häuser in Salzuflen, Detmold 1909.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13., Nr. 168.
  2. vgl. Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009], S. 34 sowie Gröppel, Inschriften alter Häuser in Salzuflen, Detmold 1909, S. 15-16.
  3. Gröppel, Inschriften alter Häuser in Salzuflen, Detmold 1909, S. 15.
  4. Sofern nicht anders ausgewiesen, Informationen zu diesem und folgenden Einträgen entnommen aus: Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13., Nr. 168.
  5. vgl. auch Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat, S. 124.

Autor*innen

Lennart Stephan

Seitenhistorie

Seite erstellt am 18.08.2025 von Lennart Stephan

Letzte Änderung am: 08.09.2025 von Lennart Stephan