Heidebachstraße 16a (Hiddesen)
OrtsteilHiddesen
StraßeHeidebachstraße (Hiddesen)
Hausnummer16a
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeHiddesen
Hausnummer083

Stätte 1852 gegründet durch Abtrennung vom Kolonat Nr. 9.

Geschichte

Um 1800 (wohl 1789) erbaut durch den Eigentümer der Stätte Nr. 9, Christoph Wiemann gen. Diekmann für die Leibzüchterin Diekmann. 1852 durch den Enkel Jobst Heinrich Konrad Adolf Diekmann wegen Überschuldung Verkauf an den Einlieger Ludwig Grüttemeier aus Hiddesen.[1]

1964 Abbau durch das Westfälische Freilichtmuseum Bäuerlicher Kulturdenkmale Detmold und Einlagerung.[2] Im Zuge einer Straffung des Museumskonzeptes 1997 Abgabe an Bäckermeister Fritz Wißbrock in Augustdorf. Dort veränderter Wiederaufbau als Backhaus.[3]

Gebäude

Dreiständerbau, Giebelbreite ca. 11,5 m, Tiefe 6,45 m, Fachwerk mit schwarzen Hölzern und weiß gekalkten Gefachen, 3 Riegelketten, lange Fußstreben. Giebeldreiecke mit senkrechter Verbretterung. Im Rückgiebel das Erdgeschoss durch Mauerwerk ersetzt. Dachboden-Bedielung aus Buchenholzbrettern.

Dreiständerbau mit ca. 3,3 m breiter Deele rechts, zweigeschossiges Wohnseitenschiff links (Erdgeschoss Kammer und Stube, Obergeschoss Bühne). Rechts der Deele angefügte Abseite (wohl ursprünglich, Ziegenstall und Kammer), die linke Abseite mit zwei Kammern im 19. Jh. nachträglich angebaut. Um 1900 Anbau eines Aborts aus Backstein an der Außenseite des Stalls.

Statt eines Deelentors große zweiflügeloge Haustür. Am Ende der Deele ursprünglich offene Feuerstelle, Hinterladerofen für die Stube. Ende 19. Jh. Einbau eines Schornsteins

Inschriften

keine.

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1852 Ludwig Grüttemeier.

1878 Ludwig Diekmann vom Kolonat Nr. 9.[4]

1901 (Adressbuch) Eigentümer: Ziegelmeister Ludwig Diekmann; Bewohner*innen: Heinrich Blome, Arbeiter; Friederike Diekmann, Witwe, Leibzüchterin; Wilhelm Wolf, Ziegler.

1926 (Adressbuch) Diekmann, Witwe; Chr. Linnemann, Arbeiter.

Literatur

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heinrich Stiewe, Die Kötterstätte Diekmann in Hiddesen, in: Dorfchronik Hiddesen, hg. vom Kneipp- und Verkehrsverein Hiddesen e. V., Detmold 2006, S. 27–31..
  2. Stefan Baumeier, Westfälische Bauernhäuser. Vor Bagger und Raupe gerettet, 2. erw. Aufl. Bielefeld 1983, S. 56 f.
  3. Heinrich Stiewe, Die Kötterstätte Diekmann in Hiddesen, in: Dorfchronik Hiddesen, hg. vom Kneipp- und Verkehrsverein Hiddesen e. V., Detmold 2006, S. 27–31., S. 27.
  4. Heinrich Stiewe, Die Kötterstätte Diekmann in Hiddesen, in: Dorfchronik Hiddesen, hg. vom Kneipp- und Verkehrsverein Hiddesen e. V., Detmold 2006, S. 27–31..

Autor*innen

Joachim Kleinmanns

Seitenhistorie

Seite erstellt am 29.10.2025 von Joachim Kleinmanns

Letzte Änderung am: 29.10.2025 von Joachim Kleinmanns