Alte Torstraße 14 (Schwalenberg)

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Alte Torstraße 14 (Schwalenberg)
OrtsteilSchwalenberg
StraßeAlte Torstraße (Schwalenberg)
Hausnummer14
Karte
Adressbuch von 1901
GemeindeSchwalenberg
Hausnummer108


Gasthaus von 1801, in der ersten Hälfte des 20. Jh. als "Künstlerklause" bekannt geworden. Alte Haus-Nr. 108.

Geschichte

1931–1933 wurde die Fassade von Friedrich Eicke flächendeckend mit Malereien geschmückt.

Eintragung der Fassade (das Hausinnere ist entkernt) in die Denkmalliste der Stadt Schieder-Schwalenberg am 17.5.1993, Nr. 49.

Gebäude

Künstlerklause, Ansicht von Nordosten, Ansichtskarte, um 1970, LLB: PK-SCHI 52

Zweigeschossiger giebelständiger Fachwerkbau von 1801 mit Satteldach und Sollingplattendeckung. Früheres Dielentor um 1900 zur Haustür umgebaut, Torsturz und -kopfbänder entfernt. Im frühen 20. Jh. im Erdgeschoss offene Laube vorgebaut. Fassadenmalerei von Friedrich Eicke, 1930-33. Inneres entkernt.

Zur Hausstätte gehörte eine vor 1926 abgerissene Scheune von 1606 [i], deren Inschrift Emil Zeiß dokumentiert hat.

Inschriften

Inschrift an der Scheune des Gastwirts Meier, Skizze Emil Zeiß, 1873, LLB: 4 S 23

Auf dem Hahnenbalken des Vordergiebels: "Soli Deo Gloria 1801 / AN GOTTES SEGEN IST ALLES GELEGEN"

An der Scheune (abgängig): "ENRIC[VS] VON MENGERSSEN VND ANNA SNDEWINDT / ME FIERI FECERVNT ANNO 1606."

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1808 Conrad Meier.[1]

1828 (Volkszählung) Dietrich Meier.

1864 Karl Meier, Landwirt.[2]

1895 Meier.[3]

1901 (Adressbuch) Sophie Meier, Witwe, Gastwirtschaft und Hotel.

1926 (Adressbuch) Hermann Niederbracht, Gasthof.

Literatur

Frank Jahnke, Die Künstlerklause in Schwalenberg. Zur Geschichte der Schwalenberger Malerkolonie. Berlin 1998.

Roland Linde, Heinrich Stiewe, Schwalenberg (Lippische Kulturlandschaften, 45). Detmold 2020

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StA Schieder-Schwalenberg, Einführung der Hausnummern 1808.
  2. StA Schieder-Schwalenberg, III, Akten Nr. 60: Bevölkerungs- und Viehstandsliste, 1864.
  3. LAV NRW OWL, L 92 Z III d 14 Nr. 1895.

Autor(innen)

Joachim Kleinmanns