Lindenweg 6 (Hiddesen)
| Lindenweg 6 (Hiddesen) | |
|---|---|
| Ortsteil | Hiddesen |
| Straße | Lindenweg (Hiddesen) |
| Hausnummer | 6 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Nein |
1904 erbaut.[1]
Geschichte
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 5.4.2000, Nr. A567.
Gebäude
Vielfältig gegliederte Villa in Hanglage am Ende des Lindenwegs in dessen Mittelachse erbaut. Schrägausrichtung zur Friedrich-Ebert-Straße, von der das Haus weit, rund 85 m, zurückliegt. Talseitig (Süden) hohes Souterraingeschoss, vorn etwa niveaugleich mit dem Vorgarten, rückseitig vollständiges Kellergeschoss. Durch die Schräglage zur Hauptstraße zwei Schauseiten in rotem Backstein-Sichtmauerwerk mit Putz- und Stuckgliederungen, die beiden anderen Seiten als schlichte Putzfassaden. Die Schauseiten mit zwei Eckrisaliten mit geschweiften Knickgiebeln und einem schräg auf die Hausecke gesetzten Standerker besonders akzentuiert. An der Südseite zwischen Seitenrisalit und Eckerker ein geräumiger und großzügig befensterter Wintergarten im Hochparterre weit vorgezogen, im Obergeschoss zur Hälfte als Veranda mit vier wuchtigen Säulen an der Stirnseite und mit begehbarer Plattform ausgebildet, gemauerte Brüstung im Obergeschoss und eisernes Brüstungsgeländer (modern) auf der Veranda im Dachgeschoss. Vom Wintergarten Zugang in den Garten über eine zweiflügelige Außentür zwischen profilierten Pfeilern und eine 13-stufige Freitreppe. Vor dem östlichen Seitenrisalit zweigeschossige Auslucht mit Freisitz (dessen massive Brüstung mit Eisengeländer samt Traufgesims darunter wohl verändert). Umlaufendes profiliertes und weit vorkragendes Traufgesims aus Holz mit integrierter Dachrinne, darüber ein vielfach gegliedertes Mansarddach, das in einem leicht geneigten Flachdach endet. Die Mansardflächen mit glasierten, roten Doppelmuldenfalzziegeln, das Flachdach ist mit Dachpappe gedeckt. Dachgauben mit flach geneigten Satteldächern, deren Giebel zu den Schauseiten mit profilierten Rahmungen. 18-stufige Freitreppe zur zweiflügeligen Haustür mit Bleiverglasung neben dem Seitenrisalit an der Nordostecke der Villa. In der Hausecke daneben Zugang zum Souterrain. Bis auf wenige Ausnahmen alle Fenster aus der Bauzeit im Originalzustand erhalten. Großzügige Raumkonzeption im Inneren, weitgehend unverändert. Große Diele zum Windfang und zum Treppenhaus durch jeweils eine Rundbogentür mit ornamentaler Bleiverglasung abgeteilt. Der Windfangboden mit Mettlacher Fliesen. Zweiläufige hölzerne Podesttreppe mit gedrechselten Geländerstäben. Im Hochparterre eine Zimmerdecke mit Holzbalken gegliedert, drei Zimmerdecken mit Stuck verziert. Zimmertüren mit Messingdrückern, Schiebetür zum Wintergarten mit Bleiverglasung drei hohe Doppelflügeltüren sowie die Fußleisten im Originalzustand. In der ehemaligen Küche im Souterrain bauzeitliche Wandfliesen mit Reliefornament. Vorgarteneinfriedung mit einer Bruchsteinmauer aus Muschelkalksteinen mit aufstehendem Eisengitterzaun. Zweiflügelige Eisengittertore zwischen polygonalen verputzten Torpfeilern. Die senkrechten Eisenstäbe, teils mit Lanzenspitzen, zwischen doppelten Ober- und Untergurten vernietet.[2]
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
Literatur
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 17.11.2025 von Joachim Kleinmanns
Letzte Änderung am: 17.11.2025 von Joachim Kleinmanns