Karlstraße 20 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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|Straße=Karlstraße (Detmold) | |Straße=Karlstraße (Detmold) | ||
|Hausnummer=20 | |Hausnummer=20 | ||
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|Koordinaten=51.93485, 8.88158 | |Koordinaten=51.93485, 8.88158 | ||
|Ortsteil1901=Detmold | |Ortsteil1901=Detmold | ||
|Hausnummer1901=A 140 | |Hausnummer1901=A 140 | ||
}}1843–1845 als Spritzenhaus an der Ecke zur verlängerten [[Meierstraße (Detmold)|Meierstraße]] erbaut. Ehem. Hausnr. A 40, dann zunächst Karlstraße 16. | }}1843–1845 als Spritzenhaus an der Ecke zur verlängerten [[Meierstraße (Detmold)|Meierstraße]] erbaut. Ehem. Hausnr. A 40, dann zunächst bis 1909 Karlstraße 16. | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
1842 kaufte der Magistrat für 236 Taler den im ehemaligen Stadtbefestigungsgraben gelegenen Garten von Mathilde Lorentz für den Bau eines Spritzenhauses in der Verlängerung der Meierstraße. Diese wurde 1845 nach Osten geöffnet, verlängert und mit der Straße Im Kampe (jetzt [[Friedrichstraße (Detmold|Friedrichstraße]]) verbunden. | 1842 kaufte der Magistrat für 236 Taler den im ehemaligen Stadtbefestigungsgraben gelegenen Garten von Mathilde Lorentz für den Bau eines Spritzenhauses in der Verlängerung der Meierstraße. Diese wurde 1845 nach Osten geöffnet, verlängert und mit der Straße Im Kampe (jetzt [[Friedrichstraße (Detmold)|Friedrichstraße]]) verbunden. | ||
Das Spritzenhaus sollte vier Feuerspritzen und fünf große Böcke zum Aufhängen der Feuereimer sowie die 45 Fuß langen Feuerleitern aufnehmen. Der Bauplatz schloss sich mit einer Traufgasse an die kurz zuvor in der Karlstraße (im vorherigen Barkhausen’schen Garten) erbaute Scheune des Bäckers Ernst H. Meyer an. Nach Westen und Süden bestimmte der Straßenverlauf die Fluchtlinien. Der Grundriss war durch die örtliche Situation daher schiefwinklig. | Das Spritzenhaus sollte vier Feuerspritzen und fünf große Böcke zum Aufhängen der Feuereimer sowie die 45 Fuß langen Feuerleitern aufnehmen. Der Bauplatz schloss sich mit einer Traufgasse an die kurz zuvor in der Karlstraße (im vorherigen Barkhausen’schen Garten) erbaute Scheune des Bäckers Ernst H. Meyer an. Nach Westen und Süden bestimmte der Straßenverlauf die Fluchtlinien. Der Grundriss war durch die örtliche Situation daher schiefwinklig. | ||
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[[Datei:Karlstr-20_IMG_7339.jpeg|thumb|Ansicht von der Karlstraße, 2020, Foto: Joachim Kleinmanns]] | [[Datei:Karlstr-20_IMG_7339.jpeg|thumb|Ansicht von der Karlstraße, 2020, Foto: Joachim Kleinmanns]] | ||
[[Datei:DT-Karlstr20_JK2003.JPG|thumb|Ansicht von Südwesten, 2003, Foto: Joachim Kleinmanns]] | |||
Die regelmäßigen, symmetrischen Fassaden entsprachen den Vorlieben des schlichten Spätklassizismus, Die beiden Toröffnungen waren mit Stichbögen überwölbt und mit Schlusssteinen betont. Darüber saß in der Mittelachse je ein Rechteckfenster. Zur Karlstraße hatte Brune im Erdgeschoss ein Fenster zwischen den beiden Türen platziert, im Obergeschoss sind je drei Fenster an den Längsseiten vorhanden. Im Innern war die Treppe in das Obergeschoss durch eine Fachwerkwand vom Spritzenraum abgetrennt. Die Balkenlage wurde durch einen mittigen Unterzug auf drei Holzständern unterstützt. | Die regelmäßigen, symmetrischen Fassaden entsprachen den Vorlieben des schlichten Spätklassizismus, Die beiden Toröffnungen waren mit Stichbögen überwölbt und mit Schlusssteinen betont. Darüber saß in der Mittelachse je ein Rechteckfenster. Zur Karlstraße hatte Brune im Erdgeschoss ein Fenster zwischen den beiden Türen platziert, im Obergeschoss sind je drei Fenster an den Längsseiten vorhanden. Im Innern war die Treppe in das Obergeschoss durch eine Fachwerkwand vom Spritzenraum abgetrennt. Die Balkenlage wurde durch einen mittigen Unterzug auf drei Holzständern unterstützt. | ||
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[[Kategorie:Karlstraße (Detmold)]] [[Kategorie:Steuerfreie Hausstätte]] [[Kategorie:Spritzenhaus]] [[Kategorie:Ferdinand Brune]] | |||