Exterstraße 8 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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Bei dem Gebäude auf der Hausstätte Exterstraße Nr. 8 handelt es sich um ein wohl um 1720 errichtetes Fachwerkhaus. Dieses wurde gemeinsam mit der dahinter liegenden Scheune, [[Exterstraße 8a (Detmold)]] im Jahre 1742 von der jüdischen Gemeinde erworben.
Bei dem Gebäude auf der Hausstätte Exterstraße Nr. 8 handelt es sich um ein wohl um 1720 errichtetes Fachwerkhaus. Dieses wurde gemeinsam mit der dahinter liegenden Scheune, [[Exterstraße 8a (Detmold)]] im Jahre 1742 von der jüdischen Gemeinde erworben.
In den Jahren 1803/1804 erfolgte ein Umbau des Gebäudes bei dem wohl auch die an der Vorderseite gelegene Inschrift angebracht wurde. Nach dem Umbau beherbergte dieses Gebäude die bis 1913 bestehende jüdische Schule und diente auch als Wohnhaus für Lehrer und Vorsänger, weswegen es geläufig auch als Vorsängerhaus bezeichnet wird. Gemeinsam mit dem Gebäude der Synagoge verkaufte die Gemeinde das Haus 1905 an den Gastwirt Wilhelm Schmidt, der dieses fortan als Wohn- und Geschäfthaus nutzte.<ref>Dina van Faassen, Ortsartikel Detmold, in: {{HengstHandbuch2013}}, S. 367-368.</ref>
In den Jahren 1803/1804 erfolgte ein Umbau des Gebäudes bei dem wohl auch die an der Vorderseite gelegene Inschrift angebracht wurde. Nach dem Umbau beherbergte dieses Gebäude die bis 1913 bestehende jüdische Schule und diente auch als Wohnhaus für den Lehrer und Vorsänger. Gemeinsam mit dem Gebäude der Synagoge verkaufte die Gemeinde das Haus 1905 an den Gastwirt Wilhelm Schmidt, der dieses fortan als Wohn- und Geschäfthaus nutzte.<ref>Dina van Faassen, Ortsartikel Detmold, in: {{HengstHandbuch2013}}, S. 367-368.</ref>


Das Haus wurde gemeinsam mit dem anliegenden Gebäude Exterstraße 8a im Jahr 1982 unter Denkmalschutz gestellt.<ref>Dina van Faassen, Ortsartikel Detmold, in: {{HengstHandbuch2013}}, S. 368</ref>
Das Haus wurde gemeinsam mit dem anliegenden Gebäude Exterstraße 8a im Jahr 1982 unter Denkmalschutz gestellt.<ref>Dina van Faassen, Ortsartikel Detmold, in: {{HengstHandbuch2013}}, S. 368</ref>
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==Inschriften==
==Inschriften==


An einem Balken über dem Eingang an der zur Straße gewandten Hauswand ist eine Inschrift in vergoldeten hebräischen Zeichen. Sie lautet transkribiert und übersetzt: "Fertiggestellt im Monat Sivan des Jahres 564 der kleinen Zählung, Gemeinde Detmold, sie möge lange gute Tage erleben."<ref>{{Mitschke-BuchholzSpuren2020}}, S. 33.</ref>
An einem Balken über dem Eingang an der zur Straße gewandten Hauswand ist eine Inschrift in vergoldeten hebräischen Zeichen.<ref>Dina van Faassen, Ortsartikel Detmold, in: {{HengstHandbuch2013}}, S. 367.</ref>


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
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