Wellentrup Nr. 21alt (Wellentrup): Unterschied zwischen den Versionen

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|Adressbuch1901=Ja
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}}Die Stätte wurde im späten 16. Jahrhundert vermutlich von einem nicht erbberechtigten Sohn des benachbarten Mühlenhofes gegründet. Seit 1697/98 heißt die Familie ''Möllen Berend'' (Mühlenberend, später Mühlenbernd), die bis heute in Wellentrup ansässig ist.
}}Die Stätte wurde im späten 16. Jahrhundert vermutlich von einem nicht erbberechtigten Sohn des benachbarten Mühlenhofes gegründet. Seit 1697/98 heißt die Familie ''Möllen Berend'' (Mühlenberend, später Mühlenbernd), die bis heute in Wellentrup ansässig ist.
1978 wurde das schon länger leerstehende Haus abgerissen, die Stätte existiert nicht mehr.
[[Datei:Wellentrup Nr. 21 Vorderseite.jpg|mini|"Villa Windschief": Das frühere Kötterhaus Mühlenber(e)nd, Wellentrup Nr. 21, erbaut um 1650, war das älteste Fachwerkhaus des Dorfes. Foto um 1975]]
[[Datei:Wellentrup Nr. 21 Vorderseite.jpg|mini|"Villa Windschief": Das frühere Kötterhaus Mühlenber(e)nd, Wellentrup Nr. 21, erbaut um 1650, war das älteste Fachwerkhaus des Dorfes. Foto um 1975]]
[[Datei:Wellentrup Nr. 21 Rückseite.jpg|mini|Von der Rückseite war die Struktur des früheren Dreiständerbaus noch gut zu erkennen. Die frühere Abseite links war im 19. Jahrhundert durch eine hohe Außenwand ersetzt worden. Foto von 1978]]
[[Datei:Wellentrup Nr. 21 Rückseite.jpg|mini|Von der Rückseite war die Struktur des früheren Dreiständerbaus noch gut zu erkennen. Die frühere Abseite links war im 19. Jahrhundert durch eine hohe Außenwand ersetzt worden. Foto von 1978]]


==Geschichte==
==Geschichte==
Hoppenplöcker, 1829 Straßenkötter (bückeburgische Nr. 2). Eine ältere Stätte ''Mollen Erich'' (1590, später ''Mollen Bernd'') erscheint in den Registern des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts. Der Hoppenplöcker ''Mohlen Bernd'' starb 1636/37 als Leibzüchter, seine Witwe folgte ihm 1639 (GoG). In den Restantenregistern (Verzeichnisse von Abgabenschulden) wurde die Stätte noch einige Zeit geführt, doch im Salbuch von 1644 ist sie bereits nicht mehr erfasst. Die mutmaßliche letzte Bewohnerin ''Thieke'' war bei Friedebold Nr. 23 untergekommen. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stätte um 1640 von kaiserlichen Truppen niedergebrannt. Nach dem Krieg wurde sie mit dem bis 1978 bestehenden Fachwerkhaus bebaut.
Hoppenplöcker, 1829 Straßenkötter (bückeburgische Nr. 2)
 
Eine ältere Stätte ''Mollen Erich'' (1590, später ''Mollen Bernd'') erscheint in den Registern des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts. Der Hoppenplöcker ''Mohlen Bernd'' starb 1636/37 als Leibzüchter, seine Witwe folgte ihm 1639 (Gogerichtsregister, GoG). In den Restantenregistern (Verzeichnisse von Abgabenschulden) wurde die Stätte noch einige Zeit geführt, doch im Salbuch von 1644 ist sie bereits nicht mehr erfasst. Die mutmaßliche letzte Bewohnerin ''Thieke'' war bei Friedebold (Nr. 23) untergekommen. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stätte um 1640 von kaiserlichen Truppen niedergebrannt. Nach dem Krieg wurde sie mit dem bis 1978 bestehenden Fachwerkhaus wiederaufgebaut.


==Gebäude==
==Gebäude==
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1590 ''Mollen Tonies'' (Landschatzregister)
1590 ''Mollen Tonies'' (Landschatzregister)


1616 ''Mollen Simon'' (E)
1616 ''Mollen Simon'' (Einwohnerliste, E)


1636 ''Möllen Simon'' (R)
1636 ''Möllen Simon'' (Restantenliste, R)


1639 ''Doerten Kordes ziehet zu Mohlen Simon'', Hoppenplöcker (GoG)
1639 ''Doerten Kordes ziehet zu Mohlen Simon'', Hoppenplöcker (Gogerichtsregister, GoG)


1641 ''Mollen Simon gestorben, im fuerstrichenem Jahr von den kaiserlichen Völckern seine Gebäw abgebrant; hat sein Brod bey andern verdienen müssen'' (GoG)
1641 ''Mollen Simon gestorben, im fuerstrichenem Jahr von den kaiserlichen Völckern seine Gebäw abgebrant; hat sein Brod bey andern verdienen müssen'' (GoG)
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1647 ''Mühlen Tielke'' (R)
1647 ''Mühlen Tielke'' (R)


1668 ''Müller Simon'' (S). 1688 Möllen Simon oo II. Anna Ilsabee im Kocklenbruche (Kockel), Hoppenplöcker (GoG)
1668 ''Müller Simon'' (Salbuch).
 
1688 Möllen Simon oo II. Anna Ilsabee im Kocklenbruche (Kockel), Hoppenplöcker (GoG)


1697/98 Möllen Berend nimt sein elterliches Gut an (Hoppenplöcker), oo Margret Kuhlen, eines Hoppenplöckers Tochter aus Höntorff (GoG); 1721/22: Möhlen Berend (Salbuch)
1697/98 Möllen Berend nimt sein elterliches Gut an (Hoppenplöcker), oo Margret Kuhlen, eines Hoppenplöckers Tochter aus Höntorff (GoG); 1721/22: Möhlen Berend (Salbuch)
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{{Koordinaten}}
{{Koordinaten}}


[[Kategorie:Hausstätte]]
{{Hausstättenkategorien}}
[[Kategorie:Am Mühlenfeld (Wellentrup)]]
[[Kategorie:Hausstätte in Wellentrup]]

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