Stapelager Straße 5 (Hörste): Unterschied zwischen den Versionen

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Der ältere Sohn Berend Henrich Strate (vulgo Grundmann) (1757 – 1824) lebt offenbar als Jugendlicher auf der elterlichen Stätte und unterstützt die Eltern. Dies geht aus den Volkszählungen 1769 und 1776 hervor. Der Vater ist Anfang 1775, die Mutter dann Anfang 1780 verstorben; vier Monate danach heiratet der 22-jährige Anerbe Katharina Junghärtchen (1757 – 1832) aus Müssen/Ehrentrup. Diesem Paar werden in den folgenden 24 Jahren neun Kinder geboren, von denen sechs die frühen Jahre überleben.  
Der ältere Sohn Berend Henrich Strate (vulgo Grundmann) (1757 – 1824) lebt offenbar als Jugendlicher auf der elterlichen Stätte und unterstützt die Eltern. Dies geht aus den Volkszählungen 1769 und 1776 hervor. Der Vater ist Anfang 1775, die Mutter dann Anfang 1780 verstorben; vier Monate danach heiratet der 22-jährige Anerbe Katharina Junghärtchen (1757 – 1832) aus Müssen/Ehrentrup. Diesem Paar werden in den folgenden 24 Jahren neun Kinder geboren, von denen sechs die frühen Jahre überleben.  


Wiederum der Älteste Sohn (Johann) Cord Henrich Strate vulgo Grundmann (1781 – 1836) soll die Strate-Stätte in nächster Generation übernehmen. Er lässt sich Zeit, geht erst mit 31 Jahren eine Ehe ein, und dies mit der 13 Jahre älteren Witwe Anna Margaretha Ilsabein Sobbe, geb. Heumann, aus Hagen bei Lage. Diese seine Frau bringt ihre fünf Kinder aus erster Ehe, zwischen 3 und 19 Jahre alt, mit auf die kleine Stätte Hörste Nr. 20. Witwe Sobbe hat zwar mit ihrem verstorbenen Mann eine Einlieger-Ehe in Hagen geführt, beide stammten aber von größeren Höfen dort und haben einiges (Geld-)Vermögen ererbt und erwirtschaftet. Die Hälfte dieses ehelichen bzw. nachgelassenen Vermögens der Sobbes - 201 von 402 Taler - geht als Brautschatz an die Stätte Strate, die andere Hälfte verbleibt den fünf Kindern des Verstorbenen.<ref>LAV NRW OWL, L108A, Nr. 328, S. 238 - 240</ref>  Geregelt wird dies vom Bruder des Verstorbenen, Colon Hermann Henrich Sobbe, Hagen Nr. 3, der zugleich Vormund der Kinder ist.
Wiederum der Älteste Sohn (Johann) Cord Henrich Strate vulgo Grundmann (1781 – 1836) soll die Strate-Stätte in nächster Generation übernehmen. Er lässt sich Zeit, geht erst mit 31 Jahren eine Ehe ein, und dies mit der 13 Jahre älteren Witwe Anna Margaretha Ilsabein Sobbe, geb. Heumann, aus Hagen bei Lage. Diese seine Frau bringt ihre fünf Kinder aus erster Ehe, zwischen 3 und 19 Jahre alt, mit auf die kleine Stätte Hörste Nr. 20. Witwe Sobbe hat zwar mit ihrem verstorbenen Mann eine Einlieger-Ehe in Hagen geführt, beide stammten aber von größeren Höfen dort und haben einiges (Geld-)Vermögen ererbt und erwirtschaftet. Die Hälfte dieses ehelichen bzw. nachgelassenen Vermögens der Sobbes   -   201 von 402 Taler   -   geht als Brautschatz an die Stätte Strate, die andere Hälfte verbleibt den fünf Kindern des Verstorbenen.<ref>LAV NRW OWL, L108A, Nr. 328, S. 238 - 240</ref>  Geregelt wird dies vom Bruder des Verstorbenen, Colon Hermann Henrich Sobbe, Hagen Nr. 3, der zugleich Vormund der Kinder ist.


Diese 201 Taler werden offenbar dringend benötigt, wie aus der Akte ''„Verschiedene Gläubiger gegen den Straßenkötter Grundmann oder Strate in Hörste Nr. 20, 1812-1814“'' hervorgeht. <ref>LAV NRW OWL, L 108 Lage Fach 2 Nr. 26 – Bd. VII</ref> Darin ist dieser Bericht an die lippische Regierung vom 27. April 1816 zu finden:
Diese 201 Taler werden offenbar dringend benötigt, wie aus der Akte ''„Verschiedene Gläubiger gegen den Straßenkötter Grundmann oder Strate in Hörste Nr. 20, 1812-1814“'' hervorgeht. <ref>LAV NRW OWL, L 108 Lage Fach 2 Nr. 26 – Bd. VII</ref> Darin ist folgender Bericht an die lippische Regierung vom 27. April 1816 zu finden:


''Vor ein paar Jahren geriet Colonus Grundmann Nr. 20 in Hörste in Concurs und wurde seine untergehabte Straßenkötter Stätte nach öffentlichen Meistgeboten an Colon Hülsiggensen  .  .  .  in Billinghausen verkauft.''  
''Vor ein paar Jahren geriet Colonus Grundmann Nr. 20 in Hörste in Concurs und wurde seine untergehabte Straßenkötter Stätte nach öffentlichen Meistgeboten an Colon Hülsiggensen  .  .  .  in Billinghausen verkauft.''  
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