Obere Schanze 24 (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen

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}}1895/96 erbaut, ehem. Hiddesen Nr. 131.
An dieser Stelle bitte eine kurze Einführung einfügen, u.a. wann gegründet/erbaut, ehem. Haus-Nr.


==Geschichte==
==Geschichte==
Fritz Begemann, Hoftischler in Detmold, hatte 1887 vom Hof Grüttemeier, Hiddesen Nr. 4, 15 Scheffelsaat Land an der Schanze angekauft und entwickelte dort eine Villenkolonie. Das erste Gebäude war das 1889 fertiggestellte [[Obere Schanze 30 (Hiddesen)|"Haus Quisiana"]].
Das Gebäude ist 1895/96 vom Hoftischler Fritz Begemann als vorstädtisches Landhaus für sich selbst erbaut worden.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 31.10.1989, Nr. A324.


==Gebäude==
==Gebäude==
[[File:Detmold - 2017-09-10 - Obere Schanze 24 (03).jpg|thumb|Obere Schanze 24, Foto: Tsungam]]
"Das giebelständige Gebäude ist im Souterraingeschoss aus sichtbarem Bruchsteinmauerwerk, im Hauptgeschoss und Dachgeschoss aus Holz mit waagerechter Struktur errichtet. An der Straßengiebelseite im Hauptgeschoss befinden sich zwei Ecknischen hinter profilierten Eckpfosten mit profilierten Kopfbändern aus waagerecht
geschichteten Balken. Dem Hauptgeschoss und den beiden Ecknischen ist zur Straße ein (in Stahlbeton erneuerter) Balkon in der gesamten Hausbreite vorgelagert, die Brüstung ist dabei schlicht erneuert worden. Das Dachgeschoss mit hohem Drempel kragt über stark profilierte Balkenköpfe und Füllhölzer vor und ist von einem weit überstehenden Satteldach mit profilierten Sparrenköpfen und konsolartig abgestützten Pfetten überdeckt. Die Dachdeckung besteht aus roten Doppelmuldenfalzziegeln, der Ziegelsteinkamin ist am Kopf reizvoll profiliert und überdacht. Am Ortgang befinden sich reich profilierte und beschnitzte
Leisten. Dem Dachgeschoss ist zur Straße ein Holzbalken auf Bügen vorgelagert; die Brüstungsbretter sind mit reich bewegten Konturen gestaltet. Die original erhaltenen Fenster aus Eichenholz mit wuchtigen, profilierten Kämpfern sind von Zierrahmungen mit animalischen Kopfmotiven umgeben. Die gut gearbeitete Haustür im Hauptgeschoss ist über eine hölzerne Außentreppe erreichbar. Im Inneren außergewöhnlich reichhaltige, aufwendige und gediegene Ausstattung mit
toskanischen Säulen und Holzgewölbe im Flur sowie reich geschnitzten Wandpaneelen, getäfelten (z.T. stuckierten und bemalten) Decken und aufwendig gearbeiteten
Holzfußböden in den Wohnräumen des Haupthauses."<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref>


==Inschriften==
==Inschriften==


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
1901 (Adressbuch) Eigentümer: Fritz Begemann, Detmold; Bewohner*innen: Emilie Behrens, Rentnerin.
1.4.1919 Einzug Fam. Pieper.<ref>Käthe Pieper, Die 13 Häuser der Schanze, Typoskript, 1990 (Lipp. Landesbibliothek).</ref>
1926 (Adressbuch) Pieper, Witwe; Dörrmann, Kunstmaler.


==Literatur==
==Literatur==


Käthe Pieper, Die 13 Häuser der Schanze, Typoskript, 1990 (Lipp. Landesbibliothek).
==Quellen==
==Quellen==



Version vom 21. Oktober 2025, 21:04 Uhr

Obere Schanze 24 (Hiddesen)
OrtsteilHiddesen
StraßeObere Schanze (Hiddesen)
Hausnummer24
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeHiddesen
Hausnummer131

1895/96 erbaut, ehem. Hiddesen Nr. 131.

Geschichte

Fritz Begemann, Hoftischler in Detmold, hatte 1887 vom Hof Grüttemeier, Hiddesen Nr. 4, 15 Scheffelsaat Land an der Schanze angekauft und entwickelte dort eine Villenkolonie. Das erste Gebäude war das 1889 fertiggestellte "Haus Quisiana".

Das Gebäude ist 1895/96 vom Hoftischler Fritz Begemann als vorstädtisches Landhaus für sich selbst erbaut worden.

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 31.10.1989, Nr. A324.

Gebäude

Obere Schanze 24, Foto: Tsungam

"Das giebelständige Gebäude ist im Souterraingeschoss aus sichtbarem Bruchsteinmauerwerk, im Hauptgeschoss und Dachgeschoss aus Holz mit waagerechter Struktur errichtet. An der Straßengiebelseite im Hauptgeschoss befinden sich zwei Ecknischen hinter profilierten Eckpfosten mit profilierten Kopfbändern aus waagerecht geschichteten Balken. Dem Hauptgeschoss und den beiden Ecknischen ist zur Straße ein (in Stahlbeton erneuerter) Balkon in der gesamten Hausbreite vorgelagert, die Brüstung ist dabei schlicht erneuert worden. Das Dachgeschoss mit hohem Drempel kragt über stark profilierte Balkenköpfe und Füllhölzer vor und ist von einem weit überstehenden Satteldach mit profilierten Sparrenköpfen und konsolartig abgestützten Pfetten überdeckt. Die Dachdeckung besteht aus roten Doppelmuldenfalzziegeln, der Ziegelsteinkamin ist am Kopf reizvoll profiliert und überdacht. Am Ortgang befinden sich reich profilierte und beschnitzte Leisten. Dem Dachgeschoss ist zur Straße ein Holzbalken auf Bügen vorgelagert; die Brüstungsbretter sind mit reich bewegten Konturen gestaltet. Die original erhaltenen Fenster aus Eichenholz mit wuchtigen, profilierten Kämpfern sind von Zierrahmungen mit animalischen Kopfmotiven umgeben. Die gut gearbeitete Haustür im Hauptgeschoss ist über eine hölzerne Außentreppe erreichbar. Im Inneren außergewöhnlich reichhaltige, aufwendige und gediegene Ausstattung mit toskanischen Säulen und Holzgewölbe im Flur sowie reich geschnitzten Wandpaneelen, getäfelten (z.T. stuckierten und bemalten) Decken und aufwendig gearbeiteten Holzfußböden in den Wohnräumen des Haupthauses."[1]

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1901 (Adressbuch) Eigentümer: Fritz Begemann, Detmold; Bewohner*innen: Emilie Behrens, Rentnerin.

1.4.1919 Einzug Fam. Pieper.[2]

1926 (Adressbuch) Pieper, Witwe; Dörrmann, Kunstmaler.

Literatur

Käthe Pieper, Die 13 Häuser der Schanze, Typoskript, 1990 (Lipp. Landesbibliothek).

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.
  2. Käthe Pieper, Die 13 Häuser der Schanze, Typoskript, 1990 (Lipp. Landesbibliothek).

Autor*innen

Joachim Kleinmanns

Seitenhistorie

Seite erstellt am 21.10.2025 von Joachim Kleinmanns

Letzte Änderung am: 21.10.2025 von Joachim Kleinmanns