Obere Schanze 8 (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Detmold - 365 - Obere Schanze 8.jpg|thumb|Obere Schanze 8, Foto: Tsungam]]
[[File:Detmold - 365 - Obere Schanze 8.jpg|thumb|Obere Schanze 8, Foto: Tsungam]]
[[Datei:HID-OSchanze8_1991_DT BA 10845.jpg|thumb|Obere Schanze 8, 1991, Foto: Clemens Heuger, StadtA DT, BA 19845]]


"Der lt. Datum in der Wetterfahne des zugehörigen Gartenpavillons 1910 erbaute Bau zeigt sich außen als vielansichtiger, malerisch gruppierter, großzügig konzipiertes Landhaus in Formen der Neurenaissance mit Elementen des Heimatschutzstils. Das vollständig original erhaltene Innere überrascht durch eine gediegene Ausstattung in späten Jugendstilformen, die sich durch die Verwendung mehrfarbiger Edelhölzer auszeichnet. Zwei Wohnräume des 1. OG sind in der 20er oder frühen 30er Jahren in den Formen des Expressionismus bzw. des Art Deco umgestaltet worden und stellen seltene Belegstücke für farbige Raumfassungen dieser Zeit dar. Es handelt sich um einen zweigeschossigen, in Teilen nur eingeschossigen massiven Putzbau auf talseitig hohem Souterraingeschoß, dieses mit Quader- und Rustikaputz. Das Giebeldreieck zur Straßenseite in sichtbarem Fachwerk. Das vielfältig gegliederte Dach mit roten Doppelmuldenfalzziegeln gedeckt. An der südöstlichen Gebäudeecke zylindrischer Turm, im OG oktogonal verschiefert, darüber geschwungene Haube mit Zinkblechdeckung (ursprünglich auch verschiefert). Unmittelbar neben dem Eckturm rundbogige Loggia mit zierreichem Eisengeländer, darüber ein Balkon mit schlichterem Eisengeländer. An der östlichen Traufseite ein Eingangs- und Treppenhausvorbau auf halbkreisförmigem Grundriß, im OG ab Brüstungshöhe oktogonal verschiefert; das pfannengedeckte, turmartige Dach auf den oktogonalen Grundriß bezogen, stark profiliertes Traufgesims aus Holz. Im Eingangsvorbau orig. Eichenholz- Haupteingangstür mit zierreichem Eisengitter. Neben dem Haupteingang links kleiner Altan mit zierreichem Eisengeländer. Die Fenster original erhalten mit Sprossenoberlichtern (darin strukturiertes Glas), z. T. mit aufwendig profilierten Setzhölzern und Kämpfern. Im Souterrain Holzklappläden und reizvoll gestaltete Eingangstür zur Ostseite. Links neben der Hauszugangstreppe aus Sandsteinblöcken ein Gartenpavillon in Holzständerkonstruktion mit dekorativer Holzverbretterung und biberschwanzgedecktem Dach. Die großzügige Befensterung z. T. mit Eisensprossen und farbigen Gläsern. An der Straße der Hanglage folgend eine Bruchsteineinfriedigungsmauer mit Pfeilern, dazwischen schlichter Holzlattenzaun."<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref>
"Der lt. Datum in der Wetterfahne des zugehörigen Gartenpavillons 1910 erbaute Bau zeigt sich außen als vielansichtiger, malerisch gruppierter, großzügig konzipiertes Landhaus in Formen der Neurenaissance mit Elementen des Heimatschutzstils. Das vollständig original erhaltene Innere überrascht durch eine gediegene Ausstattung in späten Jugendstilformen, die sich durch die Verwendung mehrfarbiger Edelhölzer auszeichnet. Zwei Wohnräume des 1. OG sind in der 20er oder frühen 30er Jahren in den Formen des Expressionismus bzw. des Art Deco umgestaltet worden und stellen seltene Belegstücke für farbige Raumfassungen dieser Zeit dar. Es handelt sich um einen zweigeschossigen, in Teilen nur eingeschossigen massiven Putzbau auf talseitig hohem Souterraingeschoß, dieses mit Quader- und Rustikaputz. Das Giebeldreieck zur Straßenseite in sichtbarem Fachwerk. Das vielfältig gegliederte Dach mit roten Doppelmuldenfalzziegeln gedeckt. An der südöstlichen Gebäudeecke zylindrischer Turm, im OG oktogonal verschiefert, darüber geschwungene Haube mit Zinkblechdeckung (ursprünglich auch verschiefert). Unmittelbar neben dem Eckturm rundbogige Loggia mit zierreichem Eisengeländer, darüber ein Balkon mit schlichterem Eisengeländer. An der östlichen Traufseite ein Eingangs- und Treppenhausvorbau auf halbkreisförmigem Grundriß, im OG ab Brüstungshöhe oktogonal verschiefert; das pfannengedeckte, turmartige Dach auf den oktogonalen Grundriß bezogen, stark profiliertes Traufgesims aus Holz. Im Eingangsvorbau orig. Eichenholz- Haupteingangstür mit zierreichem Eisengitter. Neben dem Haupteingang links kleiner Altan mit zierreichem Eisengeländer. Die Fenster original erhalten mit Sprossenoberlichtern (darin strukturiertes Glas), z. T. mit aufwendig profilierten Setzhölzern und Kämpfern. Im Souterrain Holzklappläden und reizvoll gestaltete Eingangstür zur Ostseite. Links neben der Hauszugangstreppe aus Sandsteinblöcken ein Gartenpavillon in Holzständerkonstruktion mit dekorativer Holzverbretterung und biberschwanzgedecktem Dach. Die großzügige Befensterung z. T. mit Eisensprossen und farbigen Gläsern. An der Straße der Hanglage folgend eine Bruchsteineinfriedigungsmauer mit Pfeilern, dazwischen schlichter Holzlattenzaun."<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref>
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{{Hausstättenkategorien}} [[Kategorie:Baudenkmal]]
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