Dorfstraße 6 (Lieme): Unterschied zwischen den Versionen

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}}Die Stätte an der Dorfstraße 6 wurde schon 1669 erwähnt. Früher war sie unter Lieme Nr. 11 verzeichnet.<ref>{{StarkeLieme1972}}, S. 174ff.; {{SchmidtLieme2010}}, S. 105.</ref>
}}Die Stätte an der Dorfstraße 6 wurde früher unter Lieme Nr. 11 verzeichnet.<ref>{{StarkeLieme1972}}, S. 174ff.; {{SchmidtLieme2010}}, S. 105.</ref>


==Geschichte==
==Geschichte==
Im Jahr 1776 sind in der so genannten Rädekers Stätte vier verschiedene Bewohnerparteien aufgeführt:
*1. Küster Knöner mit Frau, drei Kindern und einer Dienstmagd. Sie besaßen eine Kuh und ein Rind. Neben dem Eintrag findet sich die Bemerkung, dass die Stätte der Pfarre geschenkt wurde und der Pfarrer die Länderei nutzt.
*2. Der Schuster Johann Hermann Fricke lebte mit seinen Frau und einer Tochter dort und hielten eine Kuh.
*3. Christoph Rott und seine Frau lebten mit zwei Söhnen auf der Stätte, die aber schon über 14 Jahre alt waren. Hier wurde angemerkt: ''Beide Söhne sindt Hannöversche Soldaten''.
*4. Jost Henrich Droste wohnte dort mit seiner Frau und einer weiblichen Verwandten. Er besaß eine Kuh.<ref>L 92 Z Nr. 1449, S. 6f.</ref>


In der Volkszählung von 1828 wurden in den Gebäuden Stätte sogar sechs(!) Haushalte geführt:
In der Volkszählung von 1828 wurden in den Gebäuden Stätte sechs(!) Haushalte geführt:
*1. Heinrich Giese und seine Frau.
*1. Heinrich Giese und seine Frau.
*2. Küster Middelegge und seine Frau hatten einen Sohn und eine Dienstmagd.
*2. Küster Middelegge und seine Frau hatten einen Sohn und eine Dienstmagd.
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*6. Auch beim ''Einlieger Voigt'' wurde kein Ehemann registriert, nur Frau und Tochter.<ref>L 92 Z Nr. 1452, S. 150.</ref>
*6. Auch beim ''Einlieger Voigt'' wurde kein Ehemann registriert, nur Frau und Tochter.<ref>L 92 Z Nr. 1452, S. 150.</ref>


Die Stätte brannte 1904 ab. Das jetzige Haus ist ein Nachfolgebau. Dort wurde später eine Poststelle betrieben.
Die Stätte brannte 1904 ab. Das jetzige Haus ist ein Nachfolgebau. Dort wurde später die Liemer Poststelle betrieben und zwar von 1971 bis 1984.


==Gebäude==
==Gebäude==
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==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
* 1669 Hans Koch
* 1901 Landwirt Friedrich Linnemöller; Maurer Franz Steinmeier<ref>{{LippeAdressbuch1901}}, S. 352.</ref>
* 1901 Landwirt Friedrich Linnemöller; Maurer Franz Steinmeier<ref>{{LippeAdressbuch1901}}, S. 352.</ref>
==Literatur==
==Literatur==
*{{SchmidtLieme2010}}
*{{SchmidtLieme2010}}

Aktuelle Version vom 2. Dezember 2025, 17:25 Uhr

Dorfstraße 6 (Lieme)
OrtsteilLieme
StraßeDorfstraße (Lieme)
Hausnummer6
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeLieme
Hausnummer011

Die Stätte an der Dorfstraße 6 wurde früher unter Lieme Nr. 11 verzeichnet.[1]

Geschichte

In der Volkszählung von 1828 wurden in den Gebäuden Stätte sechs(!) Haushalte geführt:

  • 1. Heinrich Giese und seine Frau.
  • 2. Küster Middelegge und seine Frau hatten einen Sohn und eine Dienstmagd.
  • 3. Beim Kirchenkötter Fischer wurden nur die Frau und drei Söhne gezählt.
  • 4. Kirchenkötter Rott hatte eine Frau und sechs Kinder, drei Jungen und drei Mädchen.
  • 5. Beim Einlieger S. Mosbek wurden die Frau, ein Junge, ein Mädchen und eine weibliche Mitbewohnerin registriert.
  • 6. Auch beim Einlieger Voigt wurde kein Ehemann registriert, nur Frau und Tochter.[2]

Die Stätte brannte 1904 ab. Das jetzige Haus ist ein Nachfolgebau. Dort wurde später die Liemer Poststelle betrieben und zwar von 1971 bis 1984.

Gebäude

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

  • 1901 Landwirt Friedrich Linnemöller; Maurer Franz Steinmeier[3]

Literatur

  • Wilhelm Schmidt, Lieme. Bilder aus vergangenen Tagen, Lemgo-Lieme 2010
  • Fritz Starke, Lieme. Eine ländliche Siedlung in Gegenwart und Vergangenheit, Lemgo 1972
  • Fritz Starke, Lieme. Eine Dorfgeschichte in Einzeldarstellungen, Lemgo 1997

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fritz Starke, Lieme. Eine ländliche Siedlung in Gegenwart und Vergangenheit, Lemgo 1972, S. 174ff.; Wilhelm Schmidt, Lieme. Bilder aus vergangenen Tagen, Lemgo-Lieme 2010, S. 105.
  2. L 92 Z Nr. 1452, S. 150.
  3. Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat, S. 352.

Autor*innen

Margit Lenniger

Seitenhistorie

Seite erstellt am 30.09.2025 von Margit Lenniger

Letzte Änderung am: 02.12.2025 von Margit Lenniger