Akazienstraße (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen

 
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}}An dieser Stelle bitte eine kurze Einführung einfügen, u.a. wann gegründet/erbaut, ehem. Haus-Nr.
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}}Die Straße liegt im Zentrum des Ortsteils und verbindet die [[Theodor-Heuss-Straße (Hiddesen)|Theodor-Heuss-Straße]] sowie die [[Friedrich-Ebert-Straße (Hiddesen)|Friedrich-Ebert-Straße]]  mit der [[Hiddeser Straße (Hiddesen)|Hiddeser Straße]].
==Charakteristik==
Es handelt sich um eine Straße in der heutigen Mitte von Hiddesen, die von zahlreichen Wohnbauten geprägt ist.  


==Geschichte==
==Name==
Mit Einweihung des Hermannsdenkmals im Jahr 1875 wurden Detmold und auch das kleine Hiddesen überregional bekannt, und beide Orte wurden aufgrund ihrer idyllischen Lage am Teutoburger Wald auch für den Tourismus interessant. Insbesondere in der Zeit nach 1900 wurden Hotels und Pensionen errichtet, die dem Geschmack der Zeit entsprachen und die Erwartungen an modernen Komfort und Bequemlichkeit erfüllen konnten. Gut situierte Bürger aus Detmold aber auch von außerhalb entdeckten Hiddesen zudem als Wohnort und ließen hier nach ihren Wünschen und Vorstellungen zum Teil sehr aufwändige Wohnhäuser errichten. Besonders zu erwähnen sind hier die Gebäude im Friedenstal, Dehlenkamp, Linden- und Hülsenweg. Aber auch die in Hiddesen bereits lange ansässigen Familien versuchten, ihre Wohnverhältnisse zu verbessern und ersetzten die alten bäuerlich geprägten Fachwerkhäuser durch Neubauten. Dies lässt sich auch deutlich an der Entwicklung der Anzahl der in Hiddesen vorhandenen Wohngebäude ablesen. Während die Anzahl von Wohngebäuden und Kolonaten von 125 im Jahr 1867 bis zu 173 im Jahr 1900 nur langsam anstieg, ergab sich ein erheblicher Zuwachs von 29 Gebäuden bis zum Jahr 1905 und von weiteren 40 Gebäuden bis zum Jahr 1910. Bereits im Jahr 1902 waren die Eichen in den beiden Straßen Sandweg (heute Arminiusweg) und In den Eichen (heute Akazienstraße) gefällt worden, um auch dort Raum für Neubauten in der neuen Ortsmitte zu schaffen.
Ursprünglich hieß die Straße zwischen [[Jahnstraße (Hiddesen)|Jahnstraße]] und [[Hiddeser Straße (Hiddesen)|Hiddeser Straße]] „Vorbruchweg“, dann „In den Eichen“. Sie wurde mit der Eingemeindung 1970 zur Vermeidung von doppelten Straßennamen in Akazienstraße umbenannt.<ref>{{MelliesStraßenbezeichnungen2006}}.</ref>


==Gebäude==
Das Stück hinter der Kirch hieß „Schulweg“ bzw. zuvor „Vorbruch“.<ref>{{MelliesStraßenbezeichnungen2006}}.</ref>


In die Bauphase der Zeit von 1905 bis 1910 fällt auch das „Haus Holzkämper“. Der Maurer Heinrich Holzkämper sicherte sich In den Eichen ein Grundstück und ließ 1909/10 durch seinen Schwager, den Baumeister Friedrich Warweg aus Hiddesen, ein Wohnhaus mit freistehendem Stall errichten. Die finanziellen Mittel der Familie Holzkämper waren sehr begrenzt und daher war der Bau nur durch ein hohes Maß an Eigenleistung und die Unterstützung des Schwagers möglich. Deutlich wird die Situation auch an der Ausstattung und Nutzung des Gebäudes. Während in anderen Straßen Villen und moderne Pensionshäuser entstanden, wurde das Haus Holzkämper trotz der geringen Größe immer als Mehrfamilienhaus genutzt. Um die Finanzierung des Gebäudes sicherzustellen, konnte der Maurer Heinrich Holzkämper das Haus also nie allein mit seiner Familie bewohnen, es wurden einzelne Zimmer vermietet. Kurze Zeit nach der Erbauung lebte Holzkämper hier mit seiner Frau Bertha und den drei Kindern sowie mindestens zwei weiteren Mietparteien. Die Toilette befand sich für alle auf der "halben Treppe", ein gesondertes Badezimmer gab es nicht. Die einzelnen Mietparteien verfügten über Wohnküchen mit Wasseranschluss, in denen sich auch gewaschen werden musste. Das freistehende Stallgebäude diente der Haltung von Nutzvieh (Schweine und Hühner) und nahm landwirtschaftliche Gerätschaften auf. Fast alle Bewohner der Akazienstraße versorgten sich zumindest zum Teil selbst mit den landwirtschaftlich genutzten großen Gärten mit Bestand an Obstbäumen.
==Geschichte==
 
Ein großer Teil des Bereichs der heutigen Akazienstraße und der angrenzenden [[Jahnstraße (Hiddesen)|Jahnstraße]] wurde durch die 1896 geschlossene Hiddeser Ziegelei eingenommen. Im Jahr 1902 hatte man begonnen, die hier stehenden Eichen (daher die Ortsbezeichnung „In den Eichen“) zu fällen, um Wohnhäuser errichten zu können.
[[Datei: Akazien_36_2019.jpg|thumb|Akazienstraße 36, 2019, Foto: Frank Budde]]


==Inschriften==
Die Ziegelei war 1621 gegründet worden im Bereich zwischen Akazienstraße 2 und Akazienstraße 12. Eine zweite Ziegelei entstand 1692 im [[Heidentalstraße 81/83 (Hiddesen)|Heidental]].


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Hausstätten==


1910      Maurer Heinrich Holzkämper mit Ehefrau Bertha, geborene Beermann mit den Söhnen Heinrich und Friedrich (Fritz)
* [[Akazienstraße 36 (Hiddesen)]]


==Literatur==
==Literatur==
 
==Quellen==
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==Weblinks==
==Weblinks==
 
== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
 
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Aktuelle Version vom 4. Dezember 2025, 08:38 Uhr

Akazienstraße (Hiddesen)
OrtsteilHiddesen
Karte

Die Straße liegt im Zentrum des Ortsteils und verbindet die Theodor-Heuss-Straße sowie die Friedrich-Ebert-Straße mit der Hiddeser Straße.

Charakteristik

Es handelt sich um eine Straße in der heutigen Mitte von Hiddesen, die von zahlreichen Wohnbauten geprägt ist.

Name

Ursprünglich hieß die Straße zwischen Jahnstraße und Hiddeser Straße „Vorbruchweg“, dann „In den Eichen“. Sie wurde mit der Eingemeindung 1970 zur Vermeidung von doppelten Straßennamen in Akazienstraße umbenannt.[1]

Das Stück hinter der Kirch hieß „Schulweg“ bzw. zuvor „Vorbruch“.[2]

Geschichte

Ein großer Teil des Bereichs der heutigen Akazienstraße und der angrenzenden Jahnstraße wurde durch die 1896 geschlossene Hiddeser Ziegelei eingenommen. Im Jahr 1902 hatte man begonnen, die hier stehenden Eichen (daher die Ortsbezeichnung „In den Eichen“) zu fällen, um Wohnhäuser errichten zu können.

Die Ziegelei war 1621 gegründet worden im Bereich zwischen Akazienstraße 2 und Akazienstraße 12. Eine zweite Ziegelei entstand 1692 im Heidental.

Hausstätten

Literatur

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wilfries Mellies, Historische Straßenbezeichnungen, in: Dorfchronik Hiddesen, hg. vom Kneipp- und Verkehrsverein Hiddesen e. V., Detmold 2006, S. 87..
  2. Wilfries Mellies, Historische Straßenbezeichnungen, in: Dorfchronik Hiddesen, hg. vom Kneipp- und Verkehrsverein Hiddesen e. V., Detmold 2006, S. 87..

Autor*innen

Frank Budde

Seitenhistorie

Seite erstellt am 28.05.2024 von Frank Budde

Letzte Änderung am: 04.12.2025 von Joachim Kleinmanns