Hengstheide 17 (Lieme): Unterschied zwischen den Versionen
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}}Die Stätte wird bereits 1681 erwähnt. Früher war sie unter Lieme Nr. 64 verzeichnet.<ref>{{StarkeLieme1972}}, S. 174ff.; {{SchmidtLieme2010}}, S. 131.</ref> | }}Die Stätte wird bereits 1681 erwähnt. Früher war sie unter Lieme Nr. 64 verzeichnet.<ref>{{StarkeLieme1972}}, S. 174ff.; {{SchmidtLieme2010}}, S. 131.</ref> | ||
==Geschichte== | |||
Die Volkszählung von 1769 nennt das Ehepaar Sander und zwei Söhne, beide noch unter 14 Jahre alt. Die beiden Leibzüchter lebten ebenfalls noch auf de Stätte. Die beiden Parteien besaßen je eine Kuh.<ref>L 92 Z Nr. 1450, S. 12f.</ref> | |||
Im Jahr 1776 lebte das Ehepaar Sander mit zwei Söhnen und einer Tochter auf der Stätte. Sie besaßen eine Kuh.<ref>L 92 Z Nr. 1449, S. 528f.</ref> | |||
Im Jahr 1776 lebte das Ehepaar Sander mit zwei Söhnen und einer Tochter auf der Stätte. Sie besaßen eine Kuh.<ref>L 92 Z Nr. 1449, S. | |||
Der Anerbe Henrich Adolph war erst sechs Jahre alt, als sein Vater in Groningen verstarb. Die Mutter ging 1810 eine zweite Ehe ein. Damals wurde vereinbart, dass der Stiefvater das Kolonat noch 21 Jahr bewirtschaften darf.<ref>L 108 Nr. 68, S, 471f.</ref> | |||
Hermann Henrich Adolph Sander verheiratete sich aber bereits am 12. Oktober 1823 mit Catharine Henriette Charlotte Culemann aus Lübecke und nahm sein elterliches Kolonat an.<ref>L 108 A Nr. 76, S. 76f.</ref> | |||
Nach dem Tod seiner Frau verheiratete sich der Leibzüchter Johann Henrich (geb. Giese) im Jahr 1829 ein weiteres Mal. Das Kolonat hatte er schon lange vorher an seine Stiefsohn übergeben.<ref>Kirchenbuch Lieme, L 108 A Nr. 82, S. 2ff.</ref> | |||
Laut Volkszählung von 1828 wohnten der Kolon Sander [Hermann Henrich Adolph] und seine Frau mit zwei Kindern, einen Sohn und eine Tochter, in dem Haus. Auch ein Leibzüchterpaar lebte mit zwei Söhnen auf dem Kolonat.<ref>L 92 Z Nr. 1452, S. 156.</ref> | |||
Das alte Haus der Stätte war das letzte strohgedeckte Haus in Lieme. Es wurde 1932 abgerissen, nachdem ein Neubau fertiggestellt war.<ref>{{SchmidtLieme2010}}, S. 131.</ref> | Das alte Haus der Stätte war das letzte strohgedeckte Haus in Lieme. Es wurde 1932 abgerissen, nachdem ein Neubau fertiggestellt war.<ref>{{SchmidtLieme2010}}, S. 131.</ref> | ||
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==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ||
* 1681 Sander | * 1681 Sander | ||
* 1769 Sander | |||
* 1776 Sander | * 1776 Sander | ||
* | * um 1800 oo Adolph Sander oo Anna Maria Ilsabein; Johann Henrich Giese, Trophagen Nr. 12 14.10.1810 oo Anna Maria Ilsabein Witwe Sander | ||
* 1823 Hermann Henrich Adolph Sander (* 15.7.1803, + 13.4.1863) 1823 oo mit Catharine Henriette Charlotte Culemann aus Lübecke | |||
* 1901 Landwirt Adolf Sander; Ziegler Heinrich Sander<ref>{{LippeAdressbuch1901}}, S. 353.</ref> | * 1901 Landwirt Adolf Sander; Ziegler Heinrich Sander<ref>{{LippeAdressbuch1901}}, S. 353.</ref> | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
Aktuelle Version vom 2. Oktober 2025, 11:47 Uhr
| Hengstheide 17 (Lieme) | |
|---|---|
| Ortsteil | Lieme |
| Straße | Hengstheide (Lieme) |
| Hausnummer | 17 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Ja |
| Gemeinde | Lieme |
| Hausnummer | 064 |
Die Stätte wird bereits 1681 erwähnt. Früher war sie unter Lieme Nr. 64 verzeichnet.[1]
Geschichte
Die Volkszählung von 1769 nennt das Ehepaar Sander und zwei Söhne, beide noch unter 14 Jahre alt. Die beiden Leibzüchter lebten ebenfalls noch auf de Stätte. Die beiden Parteien besaßen je eine Kuh.[2]
Im Jahr 1776 lebte das Ehepaar Sander mit zwei Söhnen und einer Tochter auf der Stätte. Sie besaßen eine Kuh.[3]
Der Anerbe Henrich Adolph war erst sechs Jahre alt, als sein Vater in Groningen verstarb. Die Mutter ging 1810 eine zweite Ehe ein. Damals wurde vereinbart, dass der Stiefvater das Kolonat noch 21 Jahr bewirtschaften darf.[4] Hermann Henrich Adolph Sander verheiratete sich aber bereits am 12. Oktober 1823 mit Catharine Henriette Charlotte Culemann aus Lübecke und nahm sein elterliches Kolonat an.[5]
Nach dem Tod seiner Frau verheiratete sich der Leibzüchter Johann Henrich (geb. Giese) im Jahr 1829 ein weiteres Mal. Das Kolonat hatte er schon lange vorher an seine Stiefsohn übergeben.[6]
Laut Volkszählung von 1828 wohnten der Kolon Sander [Hermann Henrich Adolph] und seine Frau mit zwei Kindern, einen Sohn und eine Tochter, in dem Haus. Auch ein Leibzüchterpaar lebte mit zwei Söhnen auf dem Kolonat.[7]
Das alte Haus der Stätte war das letzte strohgedeckte Haus in Lieme. Es wurde 1932 abgerissen, nachdem ein Neubau fertiggestellt war.[8]
Gebäude
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
- 1681 Sander
- 1769 Sander
- 1776 Sander
- um 1800 oo Adolph Sander oo Anna Maria Ilsabein; Johann Henrich Giese, Trophagen Nr. 12 14.10.1810 oo Anna Maria Ilsabein Witwe Sander
- 1823 Hermann Henrich Adolph Sander (* 15.7.1803, + 13.4.1863) 1823 oo mit Catharine Henriette Charlotte Culemann aus Lübecke
- 1901 Landwirt Adolf Sander; Ziegler Heinrich Sander[9]
Literatur
- Wilhelm Schmidt, Lieme. Bilder aus vergangenen Tagen, Lemgo-Lieme 2010
- Fritz Starke, Lieme. Eine ländliche Siedlung in Gegenwart und Vergangenheit, Lemgo 1972
- Fritz Starke, Lieme. Eine Dorfgeschichte in Einzeldarstellungen, Lemgo 1997
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Fritz Starke, Lieme. Eine ländliche Siedlung in Gegenwart und Vergangenheit, Lemgo 1972, S. 174ff.; Wilhelm Schmidt, Lieme. Bilder aus vergangenen Tagen, Lemgo-Lieme 2010, S. 131.
- ↑ L 92 Z Nr. 1450, S. 12f.
- ↑ L 92 Z Nr. 1449, S. 528f.
- ↑ L 108 Nr. 68, S, 471f.
- ↑ L 108 A Nr. 76, S. 76f.
- ↑ Kirchenbuch Lieme, L 108 A Nr. 82, S. 2ff.
- ↑ L 92 Z Nr. 1452, S. 156.
- ↑ Wilhelm Schmidt, Lieme. Bilder aus vergangenen Tagen, Lemgo-Lieme 2010, S. 131.
- ↑ Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat, S. 353.
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 30.09.2025 von Margit Lenniger
Letzte Änderung am: 02.10.2025 von Margit Lenniger