Akazienstraße (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen
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In die Bauphase der Zeit von 1905 bis 1910 fällt auch das „Haus Holzkämper“. Der Maurer Heinrich Holzkämper sicherte sich In den Eichen ein Grundstück und ließ 1909/10 durch seinen Schwager, den Baumeister Friedrich Warweg aus Hiddesen, ein Wohnhaus mit freistehendem Stall errichten. Die finanziellen Mittel der Familie Holzkämper waren sehr begrenzt und daher war der Bau nur durch ein hohes Maß an Eigenleistung und die Unterstützung des Schwagers möglich. Deutlich wird die Situation auch an der Ausstattung und Nutzung des Gebäudes. Während in anderen Straßen Villen und moderne Pensionshäuser entstanden, wurde das Haus Holzkämper trotz der geringen Größe immer als Mehrfamilienhaus genutzt. Um die Finanzierung des Gebäudes sicherzustellen, konnte der Maurer Heinrich Holzkämper das Haus also nie allein mit seiner Familie bewohnen, es wurden einzelne Zimmer vermietet. Kurze Zeit nach der Erbauung lebte Holzkämper hier mit seiner Frau Bertha und den drei Kindern sowie mindestens zwei weiteren Mietparteien. Die Toilette befand sich für alle auf der "halben Treppe", ein gesondertes Badezimmer gab es nicht. Die einzelnen Mietparteien verfügten über Wohnküchen mit Wasseranschluss, in denen sich auch gewaschen werden musste. Das freistehende Stallgebäude diente der Haltung von Nutzvieh (Schweine und Hühner) und nahm landwirtschaftliche Gerätschaften auf. Fast alle Bewohner der Akazienstraße versorgten sich zumindest zum Teil selbst mit den landwirtschaftlich genutzten großen Gärten mit Bestand an Obstbäumen. | |||
[[Datei: | [[Datei: Akazien_36_2019.jpg|thumb|Akazienstraße 36, 2019, Foto: Frank Budde]] | ||
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