Seminarstraße 14 (Detmold)

Version vom 2. Juni 2025, 14:42 Uhr von Joachim Kleinmanns (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Seminarstraße 14 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßeSeminarstraße (Detmold)
Hausnummer14
Karte
Adressbuch von 1901Nein

1905 angelegte Hausstätte, ehem. Quartiernummer A 296.[1]

Geschichte

1904/05 von Architekt Johann (Hans) Berger gemeinsam mit den drei Nachbargebäuden Seminarstraße 8, Seminarstraße 10 und Seminarstraße 12 errichtet und anschließend verkauft.

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 30.12.1993, Nr. A431.

Gebäude

 
Seminarstraße 12 und 14 (rechts), 2012, Foto: Tsungam

Rechtes Ende einer vierteiligen Reihenhauszeile, rechts abgewalmtes Dach. Traufständiger zweigeschossiger Mauerwerksbau mit reich dekorierter Putzfassade, genuteter Putz im Erdgeschoss, stuckierte Brüstungsfelder. Sockel aus unverputztem Muschelkalkmauerwerk. Polygonaler Erker auf ornamentierten Konsolen an der rechten Gebäudeecke im Obergeschoss, schließt mit Stuckfries unter dem Traufgesims und geschweifter Schieferhaube mit Zinkblechknauf ab. Auf zwei kräftigen Säulen ruhender Altan in der linken, breiten Achse der Straßenfassade, im Erdgeschoss mit dreibahnigem Fenster, im Obergeschoss Loggia, eisernes Geländer. Die Kapitelle der beiden Säulen mit Fruchtmotiven. Zwischen den Säulen strukturierte Brüstung. An der rechten Giebelseite ein gering vorspringender Treppenhausrisalit mit waagerechtem Rillenputz, zweiflügeliger Haustür und Blendgiebel als oberem Abschluss. Über der Loggia kleine Dachgaube mit Satteldach wie bei Seminarstraße 12, zwischen den Häusern über die Dachdeckung ragende Brandmauer. Im Inneren der ursprüngliche Grundriss mit dreiläufiger Holztreppe, Zimmertüren und Fußleisten unverändert erhalten. Zur Straße Einfriedung aus dreiteiligen gemauerten Pfeilern und waagerechten Eisenrohren dazwischen.

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1912 Eigentümer: Rhodowi Heßloh; Bewohner*innen: Petersen, Kaufmann.[2]

1914 Theodor Leisewitz, Privatier; Artur Manys, Tischler.[3]

1916 Theodor Leisewitz, Privatier.[4]

1918 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe.[5]

1920 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe.[6]

1923 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe.[7]

1925 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe.[8]

1926 Eigentümer: Gutsbesitzer Rhodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe; Elisabeth Welzel, Kunstgewerbl.[9]

Literatur

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Georg Wegemann, Das Alter der Detmolder Wohnhäuser, Typoskript, Detmold 1957 (häufig mit ungenauen oder falschen Datierungen).
  2. Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.
  3. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914.
  4. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.
  5. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.
  6. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.
  7. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.
  8. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.
  9. Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns

Seitenhistorie

Seite erstellt am 02.06.2025 von Joachim Kleinmanns

Letzte Änderung am: 02.06.2025 von Joachim Kleinmanns