Kirche in Heiligenkirchen: Unterschied zwischen den Versionen
Kirche in Heiligenkirchen (Quelltext anzeigen)
Version vom 18. Dezember 2023, 17:39 Uhr
, 18. Dezember 2023→Renovierungen
K (→Renovierungen) |
K (→Renovierungen) |
||
| Zeile 81: | Zeile 81: | ||
Im Inneren wurde ein Großteil der Ausstattung entfernt: der Altar, das Kirchengestühl, die Vertäfelung und die Empore im Chor, die Westempore mit der Orgel und die Südempore, ebenso die Kanzel an der Nordseite, die beiden vielarmigen Hängeleuchter und ein am Mittelpfeiler aufgestellter Ofen. Nur im Süden und Osten wurden neue Emporen eingebaut, der Westen blieb frei. | Im Inneren wurde ein Großteil der Ausstattung entfernt: der Altar, das Kirchengestühl, die Vertäfelung und die Empore im Chor, die Westempore mit der Orgel und die Südempore, ebenso die Kanzel an der Nordseite, die beiden vielarmigen Hängeleuchter und ein am Mittelpfeiler aufgestellter Ofen. Nur im Süden und Osten wurden neue Emporen eingebaut, der Westen blieb frei. | ||
Der Detmolder Künstler [https://de. | Der Detmolder Künstler [https://lippelex.de/index.php?title=Ehlers,_Karl_(1904-1973) Karl Ehlers] (1904–1973) schuf die neue schlichte Ausstattung von Altar, Ambo und Taufbecken aus Sandstein, welche noch heute in Gebrauch ist. | ||
Die entfernte Heeren-Orgel von 1791, deren Pfeifen im Ersten Weltkrieg abgeliefert werden mussten und eingeschmolzen wurden, konnte schon 1919 ersetzt werden.<ref> Wilhelm Butterweck, Die Geschichte der Lippischen Landeskirche, Schötmar 1926, S. 413–418, hier S. 414. </ref> Die Gemeinde brachte dazu 1918 innerhalb weniger Tage 5000 Mark an Spenden auf. Diese auf der Westempore stehende Orgel wurde 1973 durch eine Orgel auf der Chorempore ersetzt. Der laut Inschrift 1700 gebaute barocke Orgelprospekt stammt aus der Herforder Werkstatt von Hinrich Klausing. Bis 1894 stand er in der Kirche von [[Bösingfeld]], wurde dann ausgebaut und eingelagert und zuletzt im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold (jetzt: LWL-Freilichtmuseum) aufbewahrt. Die Firma Tombusch aus Ascheberg restaurierte ihn, ergänzte abgängige Teile und stellte das Orgelgehäuse am neuen Standort auf. Die neue Orgel baute die Saarbrücker Firma Walcker. Das Instrument hat 15 Register (Pfeifenreihen gleicher Klangfarbe), zwei Manuale (Klaviaturen) und ein Pedal.<ref>Westfalen 53, 1975, S. 477.</ref> "Der 1972 in den Kirchenraum übertragene und ergänzte Orgelprospekt von 1700 wurde 1974 nach historischen Vorbildern farbig gefaßt."<ref>Westfalen 1978, S. 458.</ref> Schon nach 13 Jahren, 1986, war eine Erneuerung der Orgel notwendig, welche die Firma Steinmann aus Vlotho ausführte. | Die entfernte Heeren-Orgel von 1791, deren Pfeifen im Ersten Weltkrieg abgeliefert werden mussten und eingeschmolzen wurden, konnte schon 1919 ersetzt werden.<ref> Wilhelm Butterweck, Die Geschichte der Lippischen Landeskirche, Schötmar 1926, S. 413–418, hier S. 414. </ref> Die Gemeinde brachte dazu 1918 innerhalb weniger Tage 5000 Mark an Spenden auf. Diese auf der Westempore stehende Orgel wurde 1973 durch eine Orgel auf der Chorempore ersetzt. Der laut Inschrift 1700 gebaute barocke Orgelprospekt stammt aus der Herforder Werkstatt von Hinrich Klausing. Bis 1894 stand er in der Kirche von [[Bösingfeld]], wurde dann ausgebaut und eingelagert und zuletzt im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold (jetzt: LWL-Freilichtmuseum) aufbewahrt. Die Firma Tombusch aus Ascheberg restaurierte ihn, ergänzte abgängige Teile und stellte das Orgelgehäuse am neuen Standort auf. Die neue Orgel baute die Saarbrücker Firma Walcker. Das Instrument hat 15 Register (Pfeifenreihen gleicher Klangfarbe), zwei Manuale (Klaviaturen) und ein Pedal.<ref>Westfalen 53, 1975, S. 477.</ref> "Der 1972 in den Kirchenraum übertragene und ergänzte Orgelprospekt von 1700 wurde 1974 nach historischen Vorbildern farbig gefaßt."<ref>Westfalen 1978, S. 458.</ref> Schon nach 13 Jahren, 1986, war eine Erneuerung der Orgel notwendig, welche die Firma Steinmann aus Vlotho ausführte. | ||