Twete 5 (Lieme): Unterschied zwischen den Versionen
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In erhebliche Schwierigkeiten geriet der Hof durch den Siebenjährigen Krieg 1756-1763. Wie auch andere Liemer Höfe war Kuhlmann von Einquartierungen, zusätzlichen Kontributionen und Kriegsfuhren betroffen und am Ende des Krieges hoch verschuldet. Deshalb wurden die Ländereien des Hofes im Jahr 1764 für 12 Jahre zwangsverpachtet. Aus den Pachtgeldern konnten die fälligen Abgaben bezahlt werden. Nach Ablauf dieser Zeit konnte der Hoferbe 1776 einen Teil der Ländereien wieder annehmen.<ref>{{StarkeDorfgeschichte1997}}, S. 261f.</ref> | In erhebliche Schwierigkeiten geriet der Hof durch den Siebenjährigen Krieg 1756-1763. Wie auch andere Liemer Höfe war Kuhlmann von Einquartierungen, zusätzlichen Kontributionen und Kriegsfuhren betroffen und am Ende des Krieges hoch verschuldet. Deshalb wurden die Ländereien des Hofes im Jahr 1764 für 12 Jahre zwangsverpachtet. Aus den Pachtgeldern konnten die fälligen Abgaben bezahlt werden. Nach Ablauf dieser Zeit konnte der Hoferbe 1776 einen Teil der Ländereien wieder annehmen.<ref>{{StarkeDorfgeschichte1997}}, S. 261f.</ref> | ||
Der Niedergang des Hofes bahnte sich an, als der damalige Hofbesitzer Johann Christoph Kuhlmann verstarb. Der Anerbe Heinrich Conrad Kuhlmann musste nun die Leibzucht seiner Mutter Anna Sophie Louise Nieweg | Der Niedergang des Hofes bahnte sich an, als der damalige Hofbesitzer Johann Christoph Kuhlmann verstarb. Der Anerbe Heinrich Conrad Kuhlmann musste nun die Leibzucht seiner Mutter Anna Sophie Louise Nieweg oder Menke bereitstellen und etliche Geschwister bei deren Heirat auszahlen. Das konnte der Hof nicht mehr tragen. Deshalb wurde er im Jahr 1853 zerschlagen. | ||
Hofgrundstück, Gebäude, Gärten und ein kleinerer Teil der Ländereien fielen an den angrenzenden, großen Hof Nieweg Nr. 1. Der größte Teil des Landes gelangte an Liemer und Lückhauser Hof- und Stättenbesitzer. Mit dem Erlös konnten die Geschwister ausgezahlt werden.<ref>{{StarkeDorfgeschichte1997}}, S. 262.</ref> | Hofgrundstück, Gebäude, Gärten und ein kleinerer Teil der Ländereien fielen an den angrenzenden, großen Hof Nieweg Nr. 1. Der größte Teil des Landes gelangte an Liemer und Lückhauser Hof- und Stättenbesitzer. Mit dem Erlös konnten die Geschwister ausgezahlt werden.<ref>{{StarkeDorfgeschichte1997}}, S. 262.</ref> | ||
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W D N V A S W D G W G A S. [Wende dich nicht von Armen so wird dich Gott wieder gnädig ansehen] | W D N V A S W D G W G A S. [Wende dich nicht von Armen so wird dich Gott wieder gnädig ansehen] | ||
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ||
* 1819 Johann Christoph Kuhlmann (* um 1791, † 17.2.1851) 12.11.1819 oo Anna Sophia Louise Nieweg oder Menke<ref>Kirchenbuch Lieme, Heiraten 1819.</ref> | |||
* 1851 Heinrich Conrad Kuhlmann<ref>Kirchenbuch Lieme, Taufen 1851.</ref> | |||
* 1901 Ziegler Fritz Gronemeier, | * 1901 Ziegler Fritz Gronemeier, | ||
Tagelöhner Simon Meier, | Tagelöhner Simon Meier, | ||