Neustadt (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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Nach Bau des Friedrichstaler Kanals 1701–1704 entstand als gräfliche Baumaßnahme die Reihenhauszeile der Neustadt zwischen einem Kavalierhaus am Beginn und dem Lustschloss Favorite am Ende, zeitgleich auch der Neue Krug. Der Entwurf der Neustadt wird dem Hamburger Künstler Hans Hinrich Rundt zugeschrieben. Die Bautätigkeit zog sich über viele Jahre hin (1708–1720). Das Kavalierhaus entstand erst 1724 [i].
Nach Bau des Friedrichstaler Kanals 1701–1704 entstand als gräfliche Baumaßnahme die Reihenhauszeile der Neustadt zwischen einem Kavalierhaus am Beginn und dem Lustschloss Favorite am Ende, zeitgleich auch der Neue Krug. Der Entwurf der Neustadt wird dem Hamburger Künstler Hans Hinrich Rundt zugeschrieben. Die Bautätigkeit zog sich über viele Jahre hin (1708–1720). Das Kavalierhaus entstand erst 1724 [i].


Das zu bebauende Gelände gehörte der Landesherrschaft, die es 1634 vom Meier zu Pöppinghausen im Tausch gegen den [[Denkmalstraße 55 (Heiligenkirchen)|Köllerhof]] in Heiligenkirchen erworben hatte. Die Parzellierung erfolgte ab 1701, die Bebauung ab 1708.<ref>{{SprengerBürgerhäuser2024}}, S. 126.</ref> Graf Friedrich Adolf versah die neuen Hausstätten 1708 mit dem "Neustädter Privileg", welches die kostenlose Abgabe der Baugrundstücke und des Bauholzes garantierte. Im Gegenzug musste der einheitliche Bauplan eines fünfachsigen traufständigen Hauses mit Mitteleingang für 1 Reichstaler erworben und eingehalten werden (was jedoch nicht ganz eingehalten wurde, siehe Neustadt 6/8 und 10). Hinzu kamen eine 20jährige Steuerfreiheit und freie Zunftwahl. Größte Belastung war, dass jeder den Steinweg vor seinem Haus instandhalten musste.<ref>{{SprengerBürgerhäuser2024}}, S. 126.
Das zu bebauende Gelände gehörte der Landesherrschaft, die es 1634 vom Meier zu Pöppinghausen im Tausch gegen den [[Denkmalstraße 55 (Heiligenkirchen)|Köllerhof]] in Heiligenkirchen erworben hatte. Die Parzellierung erfolgte ab 1701, die Bebauung ab 1708.<ref>{{SprengerBürgerhäuser2024}}, S. 126.</ref> Graf Friedrich Adolf versah die neuen Hausstätten 1708 mit dem "Neustädter Privileg", welches die kostenlose Abgabe der Baugrundstücke und des Bauholzes garantierte. Im Gegenzug musste der einheitliche Bauplan eines fünfachsigen traufständigen Hauses mit Mitteleingang für 1 Reichstaler erworben und eingehalten werden (was jedoch nicht ganz eingehalten wurde, siehe Neustadt 6/8 und 10). Hinzu kamen eine 20jährige Steuerfreiheit und freie Zunftwahl. Größte Belastung war, dass jeder den Steinweg vor seinem Haus instandhalten musste.<ref>{{SprengerBürgerhäuser2024}}, S. 126.</ref>


Von den 10 geplanten Häusern waren 8 bis um 1712 fertig (Neustadt 4–18). Die beiden Kopfbauten (Neustadt 2 und 20) bis 1717/20.
Von den 10 geplanten Häusern waren 8 bis um 1712 fertig (Neustadt 4–18). Die beiden Kopfbauten (Neustadt 2 und 20) bis 1717/20.
 
==Hausstätten==
==Hausstätten==


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