Weinbergfriedhof (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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"Der Weinberg-Friedhof wurde im 19. Jahrhundert zum Begräbnisort der Detmolder Elite. Die großen Namen aus dem Kulturleben, dem Militär, der Kirche, der Verwaltung sind hier vertreten, mit ihren Angehörigen und mit Grabsteinen, die an ihre Bedeutung erinnern. Das 19. Jahrhundert ist die große Zeit Detmolds, und der Weinbergfriedhof ist einer ihrer Zeugen. Zur militärischen Elite gehörten die Namen Böger, Caesar, Falkmann, König, Roth, zu wirtschaftlichen die Namen Brüggemeyer, Déjean, Klingenberg, Rohdewald. Die Geistlichkeit ist in den Familien Begemann, Cölln, Weerth, Weßel repräsentiert, Verwaltung und Politik, der Stadt und des Landes, durch die Steine die Familien Ballhorn-Rosen, Beerenhorst, Ebert, Eschenburg, Heldman, Hoffmann, Kestner, König, von Lassberg, Petri, Piderit, Preuß, Rohdewald, Rosen, Schönlau, und die Namen Freiligrath, Grabbe, Kiel und Meysenbug erinnern an Detmolds kulturelle Größe in jenem Jahrhundert."<ref>{{RuppertWeinbergfriedhof2010}}.</ref> Auch der Baurat Ferdinand Wilhelm Brune und seine Frau waren hier begraben, doch sind ihre Gräber nicht erhalten.  
"Der Weinberg-Friedhof wurde im 19. Jahrhundert zum Begräbnisort der Detmolder Elite. Die großen Namen aus dem Kulturleben, dem Militär, der Kirche, der Verwaltung sind hier vertreten, mit ihren Angehörigen und mit Grabsteinen, die an ihre Bedeutung erinnern. Das 19. Jahrhundert ist die große Zeit Detmolds, und der Weinbergfriedhof ist einer ihrer Zeugen. Zur militärischen Elite gehörten die Namen Böger, Caesar, Falkmann, König, Roth, zu wirtschaftlichen die Namen Brüggemeyer, Déjean, Klingenberg, Rohdewald. Die Geistlichkeit ist in den Familien Begemann, Cölln, Weerth, Weßel repräsentiert, Verwaltung und Politik, der Stadt und des Landes, durch die Steine die Familien Ballhorn-Rosen, Beerenhorst, Ebert, Eschenburg, Heldman, Hoffmann, Kestner, König, von Lassberg, Petri, Piderit, Preuß, Rohdewald, Rosen, Schönlau, und die Namen Freiligrath, Grabbe, Kiel und Meysenbug erinnern an Detmolds kulturelle Größe in jenem Jahrhundert."<ref>{{RuppertWeinbergfriedhof2010}}.</ref> Auch der Baurat Ferdinand Wilhelm Brune und seine Frau waren hier begraben, doch sind ihre Gräber nicht erhalten.  
Am 22.12.1823 wurde hier die verwitwete Fürstin, Prinzessin von Solms-Braunfels, gestorben am 16.12.1832, begraben in einer von dem Schneidermeister Heinrich Schröder angekauften Grabstätte, in der Mitte in einem ausgemauerten Grab. Bald nachher wurde ein pyramidenförmiges Monument von einem Eisenstaket umgeben errichtet. Die Inschrift mit goldenen Buchstaben lautet: "Dem segensreichen Andencken der Fürstin Christine zur Lippe, Prinzessin zu Solms-Braunfels. Gebohren den 30ten August 1744. Gestorben den 16ten Dec. 1832. Gewidmet von Leopold Fürst zur Lippe. Wen Glaube führt und Liebe rührt und Hoffnung ruft Dem banget nicht vor der dunkeln Gruft."<ref>LAV NRW OWL, D 72 Emmighausen, Tagebuch.</ref>


Nachdem schon 1873 der neue Friedhof an der [[Blomberger Straße (Detmold)|Blomberger Straße]] eröffnet worden war, wurde der Weinbergfriedhof 1880 wegen der fehlenden Erweiterungsmöglichkeit geschlossen. Bestattungen in bestehenden Familiengräbern waren aber noch einige Jahrzehnte erlaubt. Die letzte Beisetzung erfolgte 1918.
Nachdem schon 1873 der neue Friedhof an der [[Blomberger Straße (Detmold)|Blomberger Straße]] eröffnet worden war, wurde der Weinbergfriedhof 1880 wegen der fehlenden Erweiterungsmöglichkeit geschlossen. Bestattungen in bestehenden Familiengräbern waren aber noch einige Jahrzehnte erlaubt. Die letzte Beisetzung erfolgte 1918.
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