Lange Straße 4 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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Das Haus wurde zwischen innerem und äußerem [[Hornsches Tor (Detmold)|Hornschen Tor]] schon vor 1678 erbaut. 1796 wurde das Haus [[Wallgraben 3 (Detmold)|Wallgraben 3]] von dieser Stätte abgetrennt. 1848 brannte das Haus mit einigen Nachbarhäusern ab und wurde um 6 Fuß (ca. 1,75 m) zurückgesetzt neu erbaut als Hälfte des breiten Doppelhauses Lange Straße 4/6 nach Entwurf von [https://lippelex.de/index.php?title=Merckel,_Ferdinand_(1808-1893) Ferdinand Merckel].<ref>LAV NRW OWL, D 106 Detmold Nr. 886.</ref>
Das Haus wurde zwischen innerem und äußerem [[Hornsches Tor (Detmold)|Hornschen Tor]] schon vor 1678 erbaut. 1796 wurde das Haus [[Wallgraben 3 (Detmold)|Wallgraben 3]] von dieser Stätte abgetrennt. 1848 brannte das Haus mit einigen Nachbarhäusern ab und wurde um 6 Fuß (ca. 1,75 m) zurückgesetzt neu erbaut als Hälfte des breiten Doppelhauses Lange Straße 4/6 nach Entwurf von [https://lippelex.de/index.php?title=Merckel,_Ferdinand_(1808-1893) Ferdinand Merckel].<ref>LAV NRW OWL, D 106 Detmold Nr. 886.</ref>


Die Bauherren waren der Bäckermeister Simon Brüggemann und der jüdische Kaufmann Salomon Rinteln. Als Jude hatte er nicht in der Langen Straße bauen dürfen, aber der Bereich zwischen dem inneren und äußeren Hornschen Tor zählte damals noch nicht zur Langen Straße. Als firstparallel geteiltes Gebäude errichtet, Brüggemann erhielt die 4 südlichen Achsen, Rinteln die 3 nördlichen.
Die Bauherren waren der Bäckermeister Simon Brüggemann und der jüdische Kaufmann Salomon Rinteln. Als Jude hatte er nicht in der Langen Straße bauen dürfen, aber der Bereich zwischen dem inneren und äußeren Hornschen Tor zählte damals noch nicht zur Langen Straße. Als firstparallel geteiltes Gebäude errichtet, Brüggemann erhielt die 4 südlichen Achsen (Hausnummer 4), Rinteln die 3 nördlichen ([[Lange Straße 6 (Detmold)|Hausnummer 6]]).


Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 29.12.1999, Nr. A 562.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 29.12.1999, Nr. A 562.
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1826 Friedrich Wilhelm Ludwig Siemert, Bäcker.<ref>StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref>
1826 Friedrich Wilhelm Ludwig Siemert, Bäcker.<ref>StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref>
1848 Simon Brüggemann.<ref>StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref>
1871 (Adressbuch) Simon Brüggemann, Bäcker.
1884 (Adressbuch) Eigentümer: Brüggemann sen.; Bewohner*innen: Simon Brüggemann jun., Bäcker.
1887 (Adressbuch) Simon Brüggemann jun., Bäcker.
1891 (Adressbuch) Brüggemann, Bäckermeister.
1894 (Adressbuch) Simon Brüggemann, Bäckermeister.
1897 (Adressbuch) Simon Brüggemann, Bäckermeister; Julius Brüggemann, Gehilfe; Hermine Stock, Ladenmamsell.
1901 (Adressbuch) Simon Brüggemann, Bäcker.
1904 (Adressbuch) Simon Brüggemann, Bäckermeister.
1909 (Adressbuch) Brüggemann sen., Bäckermeister; Brüggemann jun., Bäcker; Stolte, Bäcker.
1912 (Adressbuch) Simon Brüggemann, Bäckermeister; Simon Brüggemann jun., Bäcker; Geyer, Steindrucker; Keller, Bäckergeselle.
1914 (Adressbuch) Simon Brüggemann, Bäckermeister; Heinrich Lesemann, Bäckergeselle; Anna von Uslar, Korrespondentin.
1916 (Adressbuch) Simon Brüggemann, Bäckermeister; Anna von Uslar, Korrespondentin; Ernestine Liebmann, Witwe.
1918 (Adressbuch) S. Brüggemann, Bäckermeister; Anna von Uslar, Frl.
1920 (Adressbuch) S. Brüggemann, Bäckermeister; Anna von Uslar, Frl.
1923 (Adressbuch) S. Brüggemann, Bäckermeister.
1925 (Adressbuch) S. Brüggemann, Bäckermeister.
1926 (Adressbuch) S. Brüggemann, Bäckermeister.


==Literatur==
==Literatur==
Administrator, Projektmitglied, Bürokraten, Oberflächenadministratoren, Administratoren
13.031

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