Kirchweg 16 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Pfarrhaus_02_GS-2.jpg|thumb|Pfarrhaus III, Ansicht von Südwesten, links der Stallanbau, um 1910, Archiv Heimatverein Heiligenkirchen]]
[[Datei:Pfarrhaus_02_GS-2.jpg|thumb|Pfarrhaus III, Ansicht von Südwesten, links der Stallanbau, um 1910, Archiv Heimatverein Heiligenkirchen]]


[[Datei:DT-Hk_Pfrrhs-1972b.jpg|thumb|Pfarrhaus III, Abbruch, 1972, Archiv ev.-ref. Kirchengemeinde]]
[[Datei:DT-Hk_Pfrrhs-1972b.jpg|thumb|Pfarrhaus III, Abbruch, 1973, Archiv ev.-ref. Kirchengemeinde]]


1872/73 wurde nach Entwurf von Ferdinand Merckel ein Neubau errichtet. Zwar ist davon kein Bauplan überliefert, doch kennen wir das Aussehen durch Fotografien und Zeichnungen. Es war ein spätklassizistischer zweigeschossiger Bruchsteinbau (aus dem örtlichen Muschelkalk) mit Satteldach. Das Haus steht mit der Traufe zur Straße und hat fünf Achsen. Ein Mittelrisalit mit flachem Giebel springt an beiden Längsseiten leicht vor. Vorn besitzt er ein Eulenloch sowie zwei Dreierfenstergruppen. Die Fenstergruppe des Obergeschosses erhielt ein überhöhtes Mittelfenster und ein abgewinkeltes (verkröpftes) Abschlussgesims. Hinten verspringen die Geschosse um eine halbe Ebene. Im Souterrain gibt es einen Ausgang, darüber zwei Dreifenstergruppen – im Obergeschoss das mittlere mit Rundbogen. Zwei enge Schornsteine, sogenannte russische Röhren, beidseitig des Flurs führten den Rauch der Stubenöfen und des Kochherdes über Dach. Der Eingang lag an der linken, zur Kirche weisenden Giebelseite, an die ein Stall, ebenfalls mit Satteldach, angebaut war. Die Baukosten sollten laut Kostenanschlag 6.500 Reichstaler betragen. An der östlichen Giebelseite zwei Rechteckfenster in allen Geschossen, in der Giebelspitze ein Eulenloch.
1872/73 wurde nach Entwurf von Ferdinand Merckel ein Neubau errichtet. Zwar ist davon kein Bauplan überliefert, doch kennen wir das Aussehen durch Fotografien und Zeichnungen. Es war ein spätklassizistischer zweigeschossiger Bruchsteinbau (aus dem örtlichen Muschelkalk) mit Satteldach. Das Haus steht mit der Traufe zur Straße und hat fünf Achsen. Ein Mittelrisalit mit flachem Giebel springt an beiden Längsseiten leicht vor. Vorn besitzt er ein Eulenloch sowie zwei Dreierfenstergruppen. Die Fenstergruppe des Obergeschosses erhielt ein überhöhtes Mittelfenster und ein abgewinkeltes (verkröpftes) Abschlussgesims. Hinten verspringen die Geschosse um eine halbe Ebene. Im Souterrain gibt es einen Ausgang, darüber zwei Dreifenstergruppen – im Obergeschoss das mittlere mit Rundbogen. Zwei enge Schornsteine, sogenannte russische Röhren, beidseitig des Flurs führten den Rauch der Stubenöfen und des Kochherdes über Dach. Der Eingang lag an der linken, zur Kirche weisenden Giebelseite, an die ein Stall, ebenfalls mit Satteldach, angebaut war. Die Baukosten sollten laut Kostenanschlag 6.500 Reichstaler betragen. An der östlichen Giebelseite zwei Rechteckfenster in allen Geschossen, in der Giebelspitze ein Eulenloch.
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