Denkmalstraße 0 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen
Denkmalstraße 0 (Heiligenkirchen) (Quelltext anzeigen)
Version vom 22. Juni 2023, 14:16 Uhr
, 22. Juni 2023keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| Zeile 4: | Zeile 4: | ||
==Baubeschreibung== | ==Baubeschreibung== | ||
[[Datei:Nr 137 Flurkarte 1954.jpg|thumb|Flurkarte, 1954, Archiv Heimatverein Heiligenkirchen.]] | |||
Der Kotten stand östlich der Stätte Nr. 85 (Denkmalstraße 2), damals noch ein Binnenkotten des Hofs Watermeier Nr. 2. Zwischen beiden verlief ein schmaler Fußweg (dieser Weg ist noch als Schulweg erhalten). Das Haus war traufständig parallel zur Denkmalstraße ausgerichtet, jedoch mit größerem Abstand zur Straße als sein Nachbar. Südlich befand sich ein Nebengebäude, an welches 1936 ein Schlachthaus angebaut wurde. Auf dem Kataster 1954 sind Haus und Nebengebäude auf der Parzelle 114 eingezeichnet (auf der heutigen Flurkarte wären es Parzelle Nr. 504 und, für die nordöstliche Hausecke, Parzelle 675). Abbruch wegen Ausbau der Paderborner Straße um 1962. | Der Kotten stand östlich der Stätte Nr. 85 (Denkmalstraße 2), damals noch ein Binnenkotten des Hofs Watermeier Nr. 2. Zwischen beiden verlief ein schmaler Fußweg (dieser Weg ist noch als Schulweg erhalten). Das Haus war traufständig parallel zur Denkmalstraße ausgerichtet, jedoch mit größerem Abstand zur Straße als sein Nachbar. Südlich befand sich ein Nebengebäude, an welches 1936 ein Schlachthaus angebaut wurde. Auf dem Kataster 1954 sind Haus und Nebengebäude auf der Parzelle 114 eingezeichnet (auf der heutigen Flurkarte wären es Parzelle Nr. 504 und, für die nordöstliche Hausecke, Parzelle 675). Abbruch wegen Ausbau der Paderborner Straße um 1962. | ||
| Zeile 9: | Zeile 11: | ||
Hier lässt sich gut die Entstehung von Neuwohnerstätten aus Binnenkotten nachvollziehen. Die Binnenkotten waren im 19. Jh. notwendig geworden, um Arbeitskräfte zu gewinnen. Häufig führte Geldmangel dann zum Verkauf dieser Kotten. | Hier lässt sich gut die Entstehung von Neuwohnerstätten aus Binnenkotten nachvollziehen. Die Binnenkotten waren im 19. Jh. notwendig geworden, um Arbeitskräfte zu gewinnen. Häufig führte Geldmangel dann zum Verkauf dieser Kotten. | ||
Im 19. Jahrhundert leben in Heiligenkirchen zahlreiche Maurer. Im Winter betreiben viele von ihnen im Nebenwerwerb Hausschlachtungen. Nach dem Ersten Weltkrieg, so auch hier, entstehen daraus hauptberufliche Schlachtereien (vgl. die parallele Entwicklung bei Karl Kruel Nr. 98 und Heinrich Brinkmann Nr. 81, 86, 116). | Im 19. Jahrhundert leben in Heiligenkirchen zahlreiche Maurer. Im Winter betreiben viele von ihnen im Nebenwerwerb Hausschlachtungen. Nach dem Ersten Weltkrieg, so auch hier, entstehen daraus hauptberufliche Schlachtereien (vgl. die parallele Entwicklung bei Karl Kruel Nr. 98 und Heinrich Brinkmann Nr. 81, 86, 116). | ||
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ||