Wellentrup: Unterschied zwischen den Versionen

369 Bytes hinzugefügt ,  6. Dezember 2024
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 23: Zeile 23:


==Pläne, Ortsansichten==
==Pläne, Ortsansichten==
 
* Flurkarte des Geometers (Landvermessers) Heinrich Overbeck von 1817: LAV NRW OWL, D 73 Tit. 4 Nr. 5835 und 5836.
 
* Urkatasteraufnahme von 1879-1880: Urkarten und Handrisse befinden sich beim Kreis Lippe, Abt. Vermessung und Kataster. Eine handgezeichnete Kopie (Gemarkungskarte) von 1885 aus dem Besitz der Gemeinde Wellentrup befindet sich im Stadtarchiv Blomberg.
 
==Ortsname==
==Ortsname==
Der 1153 erwähnte Ortsname "Walderinctorp" ist als "Dorf der Walteringer", Dorf der Leute des Walter, zu deuten. Der erkennbare Personenname ''Waldher(i)'' oder Walter(i) ist auf einen adligen Grundherrn dieses Namens zurückzuführen, der zu dieser Zeit aber noch keinem bekannten Adelsgeschlecht zugeordnet werden kann.<ref> {{StieweWellentrup2002}}, S. 36.</ref> Birgit Meineke spricht von "einer Variante des zweigliedrigen PN [Personennamen, H.St.] ''Waldher(i)'', der in as. [altsächsicher, H.St.] Überlieferung breit überliefert wird (...). Das Zweitelement ''-her(i)'' (zu germ[anisch] ''*harja'', as. ahd. [althochdeutsch, H.St.] ''heri'' 'Heer, Menge, Volk') kommt in verschienden as. PN vor." Spätere Namensformen lauten ''Welderinctorpe'' (1384), ''Wellerentorpe'' (1411), ''Welderntorpe'' (1471), ''Weldentorp'' (1481), ''Wellentrop'' (1509), ''Wellentorppe'' (1518), ''Wellendorf'' (1608), ''Wellentorff'' (1618) und ''Wellentrup'' (um 1758).<ref> {{MeinekeOrtsnamen2010}}, S. 508f.</ref>
Der 1153 erwähnte Ortsname "Walderinctorp" ist als "Dorf der Walteringer", Dorf der Leute des Walter, zu deuten. Der erkennbare Personenname ''Waldher(i)'' oder Walter(i) ist auf einen adligen Grundherrn dieses Namens zurückzuführen, der zu dieser Zeit aber noch keinem bekannten Adelsgeschlecht zugeordnet werden kann.<ref> {{StieweWellentrup2002}}, S. 36.</ref> Birgit Meineke spricht von "einer Variante des zweigliedrigen PN [Personennamen, H.St.] ''Waldher(i)'', der in as. [altsächsicher, H.St.] Überlieferung breit überliefert wird (...). Das Zweitelement ''-her(i)'' (zu germ[anisch] ''*harja'', as. ahd. [althochdeutsch, H.St.] ''heri'' 'Heer, Menge, Volk') kommt in verschienden as. PN vor." Spätere Namensformen lauten ''Welderinctorpe'' (1384), ''Wellerentorpe'' (1411), ''Welderntorpe'' (1471), ''Weldentorp'' (1481), ''Wellentrop'' (1509), ''Wellentorppe'' (1518), ''Wellendorf'' (1608), ''Wellentorff'' (1618) und ''Wellentrup'' (um 1758).<ref> {{MeinekeOrtsnamen2010}}, S. 508f.</ref>