Wellentrup: Unterschied zwischen den Versionen
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Wellentrup wird erstmals ca. 1139 als ''Willerinctorpe'' und 1153 als ''Walderinctorp'' urkundlich erwähnt. Eine Erwähnung von 1144 (''Walderingdorp'') hat sich als Fälschung des Klosters Gehrden (12. Jh.) herausgestellt. | Wellentrup wird erstmals ca. 1139 als ''Willerinctorpe'' und 1153 als ''Walderinctorp'' urkundlich erwähnt. Eine Erwähnung von 1144 (''Walderingdorp'') hat sich als Fälschung des Klosters Gehrden (12. Jh.) herausgestellt. | ||
Die wichtigsten Grundherren in Wellentrup waren im Hochmittelalter waren vermutlich die Grafen von Schwalenberg, die einige Höfe an die Klöster Gehrden (Höfe Meier und Ottomeyer) und Marienmünster (gegründet 1128, Hof Stiewe) stifteten. Später befanden sich die meisten Höfe im Besitz der lippischen Landesherrschaft oder lokaler Adelsfamilien. | |||
1743 ereignete sich ein schwerer Dorfbrand in Wellentrup, dem 27 Häuser zum Opfer fielen und es gab zwei Tote zu beklagen. Das Feuer war auf der Stätte Brokmann am Dieksdamm ausgebrochen. Beim Versuch, im Backofen Flachs zu rösten hatte es eine heftige Stichflamme gegeben, die gleich auf das Haus übergriff. Mit starkem Südostwind verbreitete sich das Feuer rasend schnell entlang des Dieksdamm bis zum Hof Ottomeyer. Von dort sprang es auf den Feldmannschen Krug und den etwa 300 m entfernten Hof Stiewe über, möglicherweise mit brennenden Speckseiten, die durch die Luft flogen. Der anschließende Wiederaufbau wurde von der schaumburg-lippischen Regierung mit Bauholzzuschüssen unterstützt. | |||
==Siedlungscharakteristik== | ==Siedlungscharakteristik== | ||