Hörste: Unterschied zwischen den Versionen

482 Bytes hinzugefügt ,  19. Dezember 2024
Literatur eingefügt
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: visualeditor
(Literatur eingefügt)
Markierung: visualeditor
Zeile 51: Zeile 51:
Bis 1828 wuchs die Zahl der Einwohner auf 861. Sie lebten in 164 Haushalten. Die Einwohnerstruktur schlüsselt sich folgendermaßen auf: 156 Frauen, 149 Männer, 212 Söhne, 183 Töchter, 23 weibliche und 15 männliche Hausgenossen, 61 männliche und 62 weibliche Dienstboten. 299 Einwohner  -  also mehr als ein Drittel  -  waren jünger als 14 Jahre, eine einzige Frau war über 80 Jahre alt.
Bis 1828 wuchs die Zahl der Einwohner auf 861. Sie lebten in 164 Haushalten. Die Einwohnerstruktur schlüsselt sich folgendermaßen auf: 156 Frauen, 149 Männer, 212 Söhne, 183 Töchter, 23 weibliche und 15 männliche Hausgenossen, 61 männliche und 62 weibliche Dienstboten. 299 Einwohner  -  also mehr als ein Drittel  -  waren jünger als 14 Jahre, eine einzige Frau war über 80 Jahre alt.


1852 hatte Hörste 1079 Einwohner, 1867 waren es schon 1131. In diesem Bereich bewegte sich die Einwohnerzahl bis 1925, wobei am 1. Dezember 1910 allein 210 Ziegler gezählt wurden  - davon 112 schon heimgekehrt, 98 noch abwesend.<ref>LAV NRW OWL, L 92 Z Nr. 1414: Sammlung lippischer Volkszählungen (1852 - 1925) </ref> Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte eine Zunahme der Bevölkerung ein; zum 31.12.2020 wurden 2469 Einwohner in Hörste gezählt.
1852 hatte Hörste 1079 Einwohner, 1867 waren es schon 1131. In diesem Bereich bewegte sich die Einwohnerzahl bis 1925, wobei am 1. Dezember 1910 allein 210 Ziegler gezählt wurden  - davon 112 schon heimgekehrt, 98 noch abwesend.<ref>LAV NRW OWL, L 92 Z Nr. 1414: Sammlung lippischer Volkszählungen (1852 - 1925) </ref> Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte eine Zunahme der Bevölkerung ein; zum 31.12.2020 wurden 2469 Einwohner in Hörste gezählt.[[Datei:Hörste um 1965 Farbe.jpg|mini|Ortskern Hörste aus Nordosten, um 1965, Ansichtskarte, aus 825 Jahre Hörste - Historische Fotosammlung]]
----[[Datei:Hörste um 1965 Farbe.jpg|mini|Ortskern Hörste aus Nordosten, um 1965, Ansichtskarte, aus 825 Jahre Hörste - Historische Fotosammlung]]
==Wohnstätten==
==Wohnstätten==
Die Höfe erhielten erst 1766 mit der "Verordnung wegen Numerierung der Häuser" eine Nummer zur Unterscheidung. Bis dahin orientierte man sich am Hofnamen. Üblicherweise behielt ein Hof auch bei Besitzerwechsel, etwa Einheirat eines Mannes bei weiblicher Hoferbin, den bekannten Hofnamen, den der Mann als Familiennamen annahm. Gleiches galt auch für einen Pächter. Diese Hofnamensitte bestand in Lippe ohne rechtliche Einschränkung bis 1864.
Die Höfe erhielten erst 1766 mit der "Verordnung wegen Numerierung der Häuser" eine Nummer zur Unterscheidung. Bis dahin orientierte man sich am Hofnamen. Üblicherweise behielt ein Hof auch bei Besitzerwechsel, etwa Einheirat eines Mannes bei weiblicher Hoferbin, den bekannten Hofnamen, den der Mann als Familiennamen annahm. Gleiches galt auch für einen Pächter. Diese Hofnamensitte bestand in Lippe ohne rechtliche Einschränkung bis 1864.
Zeile 233: Zeile 232:
   
   
==Literatur==
==Literatur==
   
Friedrich Brand, Zur Genese der ländlich-agraren Siedlungen im lippischen Osning-Vorland, Münster 1967, S. 18 - 27
 
August Saaksmeier, Volksschule Stapelage-Hörste 1604 - 1965 -  Geschichte einer Dorfschule, Hörste 1968
 
Leopold Möller, Stapelage  -  Geschichte eines lippischen Kirchspiels zwischen Sachsenmission und Gegenwart, Detmold 1988
 
Herbert Stöwer, Lippische Ortsgeschichte  -  Handbuch der Städte und Gemeinden des ehemaligen Kreises Detmold, Lemgo 2008, S. 407 - 411
 
==Weblinks==
==Weblinks==
[https://de.wikipedia.org/wiki/Hörste_(Lage) Hörste auf Wikipedia]
[https://de.wikipedia.org/wiki/Hörste_(Lage) Hörste auf Wikipedia]
Experten
1.812

Bearbeitungen