Wellentrup: Unterschied zwischen den Versionen

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==Siedlungscharakteristik==
==Siedlungscharakteristik==
[[Datei:Wellentrup 1817, Meier, Ottomeyer.jpg|mini|Wellentrup, Ortskern 1817 (Norden rechts). Oben die "Brede" als älteste Kernflur des Meierhofes, in der Mitte die Höfe Meier und Ottomeyer, unten der Dorfkern um die heutige Alte Ortsstraße und am Dieksdamm. Ausschnitt aus der Bauerschaftskarte von 1817, Landesarchiv NRW, Abt. OWL, Detmold]]
[[Datei:Wellentrup 1817, Meier, Ottomeyer.jpg|mini|Wellentrup, Ortskern 1817 (Norden rechts). Oben die "Brede" als älteste Kernflur des Meierhofes, in der Mitte die Höfe Meier und Ottomeyer, unten der Dorfkern um die heutige Alte Ortsstraße und am Dieksdamm. Ausschnitt aus der Bauerschaftskarte von 1817, Landesarchiv NRW, Abt. OWL, Detmold]]
Der Ortskern von Wellentrup war ursprünglich ein Weiler mit den drei mittelalterlichen Althöfen Meier (Nr. 1, nicht erhalten, an die ehemalige Hofstelle erinnert die [[Meierstraße]]), Ottomeyer (Nr. 4, später Hagedorn) und Henkord (Nr. 6, 1899 ausgesiedelt und aufgeteilt in die Stätten Nr. 35, 37 und 40). Der älteste Hof war der 1857 aufgelöste Meierhof, er besaß ein blockförmiges, leicht erhöht gelegenes "Hoffeld", die Brede, das in der Flurkarte von 1817 und noch heute im Gelände deutlich zu erkennen ist. Dieses "Hoffeld" dürfte den ältesten Siedlungskern der Gemarkung bilden, der bis ins 7. oder frühe 8. Jahrhundert n. Chr. zurückreichen könnte. Die beiden Vollspännerhöfe Ottomeyer (Nr. 4) und Henkord (Nr. 6) wurden im hohen oder späten Mittelalter vom Meierhof abgetrennt und gehören ebenfalls zu den mittelalterlichen "Althöfen" des Dorfes.
Der Ortskern von Wellentrup war ursprünglich ein Weiler mit den drei mittelalterlichen Althöfen Meier (Nr. 1, nicht erhalten, an die ehemalige Hofstelle erinnert die [[Meierstraße (Wellentrup)|Meierstraße]]), Ottomeyer (Nr. 4, später Hagedorn) und Henkord (Nr. 6, 1899 ausgesiedelt und aufgeteilt in die Stätten Nr. 35, 37 und 40). Der älteste Hof war der 1857 aufgelöste Meierhof, er besaß ein blockförmiges, leicht erhöht gelegenes "Hoffeld", die Brede, das in der Flurkarte von 1817 und noch heute im Gelände deutlich zu erkennen ist. Dieses "Hoffeld" dürfte den ältesten Siedlungskern der Gemarkung bilden, der bis ins 7. oder frühe 8. Jahrhundert n. Chr. zurückreichen könnte. Die beiden Vollspännerhöfe Ottomeyer (Nr. 4) und Henkord (Nr. 6) wurden im hohen oder späten Mittelalter vom Meierhof abgetrennt und gehören ebenfalls zu den mittelalterlichen "Althöfen" des Dorfes.
Seit dem 15. Jahrhundert entwickelte sich dieser Weiler allmählich zu einem lockeren Haufendorf. Besonders an den Straßenzügen [[Dieksdamm]] und [[Alte Ortsstraße]] entstanden zahlreiche kleine Hausstätten der Kleinkötter, Hoppenplöcker und Straßenkötter. Die ältste Kötterstätte ist Marpe oder Markfritz (Nr. 10), die bereits im Landschatzregister von 1488 genannt wird.
Seit dem 15. Jahrhundert entwickelte sich dieser Weiler allmählich zu einem lockeren Haufendorf. Besonders an den Straßenzügen [[Dieksdamm Wellentrup)|Dieksdamm]] und [[Alte Ortsstraße (Wellentrup)|Alte Ortsstraße]] entstanden zahlreiche kleine Hausstätten der Kleinkötter, Hoppenplöcker und Straßenkötter. Die ältste Kötterstätte ist Marpe oder Markfritz (Nr. 10), die bereits im Landschatzregister von 1488 genannt wird.


Östlich von diesem Dorfkern liegt ein weiterer Weiler mit den drei mittelalterlichen Althöfen Mönch (Nr. 2, später Mische), Lohmeier (Nr. 3, seit 1893 Stiewe) und Stiewe (Nr. 5, seit 1899 Henkord). Dieser Weiler wurde umgangssprachlich "Echternhöfen" (die hinteren Höfe) genannt.
Östlich von diesem Dorfkern liegt ein weiterer Weiler mit den drei mittelalterlichen Althöfen Mönch (Nr. 2, später Mische), Lohmeier (Nr. 3, seit 1893 Stiewe) und Stiewe (Nr. 5, seit 1899 Henkord). Dieser Weiler wurde umgangssprachlich "Echternhöfen" (die hinteren Höfe) genannt.
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