Istruper Straße 30 (Wellentrup): Unterschied zwischen den Versionen
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Istruper Straße 30 (Wellentrup) (Quelltext anzeigen)
Version vom 29. Dezember 2024, 21:30 Uhr
, 29. Dezember 2024→Geschichte
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==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Halbspänner, 1829 "kleiner Halbmeier" (bückeburgische Nr. 28). Der spätere Hof Stiewe entstand wohl noch vor 1100 als frühe Rodung und Siedlungserweiterung mit Waldhufenflur am nordöstlichen Rand von Wellentrup. Der Hof gehörte vermutlich ursprünglich zur Grundherrschaft der Schwalenberger Grafen und zum ältesten Güterbesitz des 1128 von Widukind II. von Schwalenberg gegründeten Benediktinerklosters Marienmünster im heutigen Kreis Höxter. | Halbspänner, 1829 "kleiner Halbmeier" (bückeburgische Nr. 28). | ||
Der spätere Hof Stiewe entstand wohl noch vor 1100 als frühe Rodung und Siedlungserweiterung mit Waldhufenflur am nordöstlichen Rand von Wellentrup. Der Hof gehörte vermutlich ursprünglich zur Grundherrschaft der Schwalenberger Grafen und zum ältesten Güterbesitz des 1128 von Widukind II. von Schwalenberg gegründeten Benediktinerklosters Marienmünster im heutigen Kreis Höxter. | |||
Der Hofname ist schwer zu deuten; Eduard Schulte, der 1948 ein unvollendetes Manuskript zur Hofgeschichte verfasste, deutet ''de Stieve'' als "der Steife, Unbeugsame". Bis ins 19. Jahrhundert bleibt die Schreibweise mit "v" vorherrschend, manchmal auch mit "f", was darauf hinweisen könnte, dass der zweite Konsonant des Namens früher schärfer als heute ausgesprochen wurde. Erst ab 1865 setzte sich die heutige Schreibweise ''Stiewe'' mit "w" durch. Heinrich Pohlmeier aus Holstenhöfen (Bauerschaft Istrup) nahm den Namen Stiewe bei seiner Einheirat 1965 an, obwohl die Annahme des Hofnamens durch einheiratende Männer 1864 abgeschafft worden war. | Der Hofname ist schwer zu deuten; Eduard Schulte, der 1948 ein unvollendetes Manuskript zur Hofgeschichte verfasste, deutet ''de Stieve'' als "der Steife, Unbeugsame". Bis ins 19. Jahrhundert bleibt die Schreibweise mit "v" vorherrschend, manchmal auch mit "f", was darauf hinweisen könnte, dass der zweite Konsonant des Namens früher schärfer als heute ausgesprochen wurde. Erst ab 1865 setzte sich die heutige Schreibweise ''Stiewe'' mit "w" durch. Heinrich Pohlmeier aus Holstenhöfen (Bauerschaft Istrup) nahm den Namen Stiewe bei seiner Einheirat 1965 an, obwohl die Annahme des Hofnamens durch einheiratende Männer 1864 abgeschafft worden war. | ||