Denkmalstraße 31 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen
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1663/64 ist [Johan Brinck genannt] Siesenop Bauerrichter, wie aus dem Wruge-Verzeichnis hervorgeht: "Heiligen Kirchen, B[auerrichter]. Zisenop. / Georg Water Bartolds klagt der Hagemeister habe ihm ein Loch in den Kopff geschlagen / 2 gr".<ref> LAV NRW OWL, L 63 Nr. 53: Vogtey Falckenberg, Varia.</ref> | 1663/64 ist [Johan Brinck genannt] Siesenop Bauerrichter, wie aus dem Wruge-Verzeichnis hervorgeht: "Heiligen Kirchen, B[auerrichter]. Zisenop. / Georg Water Bartolds klagt der Hagemeister habe ihm ein Loch in den Kopff geschlagen / 2 gr".<ref> LAV NRW OWL, L 63 Nr. 53: Vogtey Falckenberg, Varia.</ref> | ||
Im Salbuch 1721 ist Caspar Sisenop als Großkötter klassifiziert.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I / Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 24. </ref> Er war der gräflichen Herrschaft leibeigen, besaß das Gut meierstättisch, gab [ | Im Salbuch 1721 ist Caspar Sisenop als Großkötter klassifiziert.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I / Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 24. </ref> Er war der gräflichen Herrschaft leibeigen, besaß das Gut meierstättisch, gab [[Weinkauf]] und [[Sterbfall]]. Seine Stätte bestand aus einem Wohnhaus mit Hofraum zu 4 Metzen und zwei Kohlgärten beim Hof zu 6 Metzen sowie Länderei. An Abgaben und Diensten leistete er 6 Scheffel Hafer zum herrschaftlichen Kornboden. 3 Hühner zur herrschaftlichen Küche, 3 Burgfesttage mit der Hand, Kuhgeld, Burgfestgeld 1 rt, Malzgeld 9 gr, Hofgerichtsschatz 1 gr 3 d, Sommer- und Winterschatz 7 gr 1 d, von der Länderei 12 gr. An die Kirche waren jährlich 2 gr 2 d zu zahlen und dem Pastor jährlich zweimal zu eggen und alle zwei Jahre einmal Holz bzw. Mist zu fahren. Dem Küster standen 6 Eier und 2 Metzen Roggen zu. Den rauhen Zehnten von allem Land und jährlich 1 Huhn erhielt Präsident Piderit. Dem Konduktor von Hammerstein in Hornoldendorf war wöchentlich 2 Tage mit der Hand zu dienen. | ||
Innerhalb zweier Generationen sank das Kolonat vom Groß- zum Kleinkötter, als welcher Siesenop 1782 im Salbuch bezeichnet wurde.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I, Nr. 39, Salbuch 1782.</ref> Neben einem Wohnhaus wurde nun auch noch ein Leibzuchthaus erwähnt. Es ist das erhaltene, 1724 erbaute Fachwerkhaus [[Denkmalstraße 33 (Heiligenkirchen)|Denkmalstraße 33]] mit der Inschrift: "DIESES HAVS HABEN LASSEN BAWEN HANS CASPAR. / SISENOP.VND ANNA MAGDALENA SCHNEIDERS. AN GOTTES / SEGEN IST ALLES GELEGEN. M CHRISTOffEL / HERSE H.G.B. / ANNO 1724". Die Lage der beiden Gärten wurde näher bezeichnet mit "bei Dammeiers Hofe" und "noch einen kleinen beim Hofe". Außerdem ist nun noch ein Teich auf dem Hof erwähnt. | Innerhalb zweier Generationen sank das Kolonat vom Groß- zum Kleinkötter, als welcher Siesenop 1782 im Salbuch bezeichnet wurde.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I, Nr. 39, Salbuch 1782.</ref> Neben einem Wohnhaus wurde nun auch noch ein Leibzuchthaus erwähnt. Es ist das erhaltene, 1724 erbaute Fachwerkhaus [[Denkmalstraße 33 (Heiligenkirchen)|Denkmalstraße 33]] mit der Inschrift: "DIESES HAVS HABEN LASSEN BAWEN HANS CASPAR. / SISENOP.VND ANNA MAGDALENA SCHNEIDERS. AN GOTTES / SEGEN IST ALLES GELEGEN. M CHRISTOffEL / HERSE H.G.B. / ANNO 1724". Die Lage der beiden Gärten wurde näher bezeichnet mit "bei Dammeiers Hofe" und "noch einen kleinen beim Hofe". Außerdem ist nun noch ein Teich auf dem Hof erwähnt. | ||
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[[Category:Hausstätte]] [[Category:Hausstätte in Heiligenkirchen]] [[Category: | [[Category:Hausstätte]] [[Category:Hausstätte in Heiligenkirchen]] [[Category:Denkmalstraße (Detmold)]] [[Category:Kleinkötter]] | ||