Denkmalstraße 41 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen
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Denkmalstraße 41 (Heiligenkirchen) (Quelltext anzeigen)
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Das Kolonat Peter (auch Peiter) Nr. 11 wurde erstmals 1410 genannt.<ref> Lippische Regesten Nr. 1724. </ref> Möglicherweise ist er unter anderem Namen schon um 1390 im Landschatz registriert.<ref>Herbert Stöwer (Bearb.), Die ältesten Lippischen Landschatzregister von 1467, 1488, 1497 und 1507 (Westfälische Schatzungs- und Steuerregister; 7), Münster 2001.</ref> In Frage kommen folgende ungeklärte Bezeichnungen: "In deme dorpe de Soneke, [...], Cord de Herde, Bolte, de Lange, Henne Hopen, Wemere, Hermann Stryke." | Das Kolonat Peter (auch Peiter) Nr. 11 wurde erstmals 1410 genannt.<ref> Lippische Regesten Nr. 1724. </ref> Möglicherweise ist er unter anderem Namen schon um 1390 im Landschatz registriert.<ref>Herbert Stöwer (Bearb.), Die ältesten Lippischen Landschatzregister von 1467, 1488, 1497 und 1507 (Westfälische Schatzungs- und Steuerregister; 7), Münster 2001.</ref> In Frage kommen folgende ungeklärte Bezeichnungen: "In deme dorpe de Soneke, [...], Cord de Herde, Bolte, de Lange, Henne Hopen, Wemere, Hermann Stryke." | ||
Aus dem Salbuch von 1721 besitzen wir die erste genauere Beschreibung des Kolonats, das damals Jürgen Peter gehört, der als Kleinkötter klassifiziert ist.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I / Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 24.</ref> Er war der gräflichen Herrschaft leibeigen, besaß sein Gut von dieser meierstättisch, gab [ | Aus dem Salbuch von 1721 besitzen wir die erste genauere Beschreibung des Kolonats, das damals Jürgen Peter gehört, der als Kleinkötter klassifiziert ist.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I / Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 24.</ref> Er war der gräflichen Herrschaft leibeigen, besaß sein Gut von dieser meierstättisch, gab [[Weinkauf]] und [[Sterbfall]]. Das Kolonat bestand aus einem Wohnhaus und einem Leibzuchthaus, einem Hofraum mit einigen Obstbäumen, zwei Gärten am Hof von 1 Scheffelsaat Größe, an Länderei 56 Scheffelsaat, einem Busch von 3 Scheffelsaat mit jungen Buchen, worin noch keine Mast ohne Schaden gehalten werden konnte, sowie 3 Scheffelsaat Hudekämpe. Auf dem Kolonat lasteten ein Handdienst für die Herrschaft alle 14 Tage, dazu 3 Burgfesttage mit der Hand, 9 gr Burgfestgeld, an Michaeli und Pfingsten Kuhgeld nach Anzahl seines Viehs. Den rauhen Zehnten an den Präsidenten Piderit von allen Ländereien diesseits des Wassers. Dem Pastor 5 Scheffel Hafer, dem Küster 1 Metze Roggen und 3 Eier. | ||
1782 wurde Peter weiterhin als Kleinkötter klassifiziert. Er besaß weiterhin ein Wohnhaus und ein Leibzuchthaus, jedoch nur noch einen Garten vor dem Hof.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I, Nr. 39, Salbuch 1782.</ref> | 1782 wurde Peter weiterhin als Kleinkötter klassifiziert. Er besaß weiterhin ein Wohnhaus und ein Leibzuchthaus, jedoch nur noch einen Garten vor dem Hof.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I, Nr. 39, Salbuch 1782.</ref> | ||
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[[Category:Hausstätte]] [[Category:Hausstätte in Heiligenkirchen]] [[Category: | [[Category:Hausstätte]] [[Category:Hausstätte in Heiligenkirchen]] [[Category:Denkmalstraße (Detmold)]] [[Category:Kleinkötter]] [[Category:Inschrift in Heiligenkirchen]] | ||